Bewertung (Teil-)saniertes Haus aus 1961

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P

PurpleBee

Nein, überhaupt nicht. Die Eigentümerin ist schlicht gesagt keine Immobilien-Verkäuferin, noch hat sie da eine Ahnung, was wichtig in einem Exposé ist.

Nein, aber man muss ja hier mal die Quellen hinterfragen.

Der Energieausweis soll ja vorhanden sein. Das Energieeffizienzklasse A-H kann man im Exposé einfügen, ist aber nicht.

Wenn der Baumängel oder versteckte Mängel erkennen kann, ja.

Das würde Die ein Architekt sagen können, den Du mitnimmst.

Es ist ja (sehr wahrscheinlich) nach dem Standard von 2000 saniert.
Man ist nicht verpflichtet zu sanieren oder das „Beste“/ Höchste zu verbauen. Man kann mit einem Energielevel von B oder C sehr gut leben. Keiner braucht A+. Wer es unbedingt will und das Geld dazu hat, kann es machen. 90% der Wohnhäuser sind schlechter oder gleich B.

(Der Energieeinsparverordnung-Standard von 2000 müsste meines Wissens bei C liegen, eventuell kennt sich aber jemand anders damit besser aus als ich)
Danke. Mir geht es auch nicht darum ein A-Haus zu haben. Momentan leben ja auch Menschen drin. Und der Preis erlaubt mir eine Rate zu haben, wo ich jährlich (ohne zukünftige Gehaltssteigerungen eingerechnet) nochmal 10k an freien Cashflow hätte. Damit könnte ich dann in ein paar Jahren die Heizung und Fassade erneuern. Der Kompromiss wäre eben, in einem Haus zu leben, das energetisch nicht up-to-date ist. Ich möchte da nur gerne bereits vorher wissen welche Schwach- oder Baustellen derzeit existieren bzw. in Zukunft aufkommen werden. "Wichtige" Themen wie Bad, Wasser/Abwasser würden wir mit Einzug erledigen.

Das Dach neu machen zu lassen ist teuer. Mit 9000€ kommt man nicht weit.
Ich würde die Heizung als doof ansehen. Split-Klimaanlagen sind aber förderfähig.
Großer Stolperstein: Elektrik KOMPLETT neu, aber noch das alte Bad? Wie denn das bitte?
Bedeutet übrigens auch, Wasser/Abwasser alt. Bad plus Wasser/Abwasser sehe ich bei 30-40k an. Da muss im Zweifelsfall viel gerissen werden. Das macht man eher nicht nach 5 Jahren drin wohnen.
Da h gedämmt? Wenn ja, wie? Luftdurchlässige Maßnahmen, ausgeführt wie früher nach dem Motto: ich klemm was zwischen und dann passt das?
Die Fassade schätze ich als ungedämmt ein. Fenster aus Kunststoff sind ab ~1993 tauglich, sofern dicht und gewartet.
Mir ging es auch nur um die Eindeckung. Luft-Luftwärmepumpe habe ich auch schon gelesen, ich weiß leider nicht ob das in dem Haus mit der benötigten Heizleistung möglich ist. Das muss mir der Experte sagen.

Punkt mit dem alten Bad und neuer Elektrik ist sehr gut, werde ich definitiv ansprechen... Neues Bad + Wasser/Abwasser wäre auch definitiv etwas, was wir mit Einzug machen würden, und dafür sind auch Mittel da.

Die Fassade wurde wie gesagt vor paar Jahren angefasst und auc neu verputzt. Wäre dann ziemlich kurzsichtig gewesen da keine Dämmung anzubringen.
 
J

Joedreck

Danke. Mir geht es auch nicht darum ein A-Haus zu haben. Momentan leben ja auch Menschen drin. Und der Preis erlaubt mir eine Rate zu haben, wo ich jährlich (ohne zukünftige Gehaltssteigerungen eingerechnet) nochmal 10k an freien Cashflow hätte. Damit könnte ich dann in ein paar Jahren die Heizung und Fassade erneuern. Der Kompromiss wäre eben, in einem Haus zu leben, das energetisch nicht up-to-date ist. Ich möchte da nur gerne bereits vorher wissen welche Schwach- oder Baustellen derzeit existieren bzw. in Zukunft aufkommen werden. "Wichtige" Themen wie Bad, Wasser/Abwasser würden wir mit Einzug erledigen.



Mir ging es auch nur um die Eindeckung. Luft-Luftwärmepumpe habe ich auch schon gelesen, ich weiß leider nicht ob das in dem Haus mit der benötigten Heizleistung möglich ist. Das muss mir der Experte sagen.

Punkt mit dem alten Bad und neuer Elektrik ist sehr gut, werde ich definitiv ansprechen... Neues Bad + Wasser/Abwasser wäre auch definitiv etwas, was wir mit Einzug machen würden, und dafür sind auch Mittel da.

Die Fassade wurde wie gesagt vor paar Jahren angefasst und auc neu verputzt. Wäre dann ziemlich kurzsichtig gewesen da keine Dämmung anzubringen.
Stimmt mit der Fassade, aber bitte von nichts "ausgehen". Nachfragen und im Zweifelsfall prüfen (lassen).
Dach eindecken ohne die Dämmung zu verbessern (sofern nötig) macht nicht so oft Sinn. Über das Dach verliert das Haus den Großteil der Wärmeenergie.

Luft-Luft ist ja quasi die Split Klima. Das kann man berechnen und auslegen. Aber man muss es wollen, da es Luftstrom gibt und keine warmen Flächen wie man es gewöhnt ist.
Wenn die Elektrik wirklich gemacht wurde, dann okay. Wenn nicht, unbedingt machen und dann kann man auch über eine Wandheizung nachdenken. Oder über eine Deckenheizung
 
U

Ugarlino

Ich denke wenn man den Keller und das Dach sehen kann sowie den Sicherungskasten, dann kann man schon viel erkennen, wenn man jemanden dabei hat, der ein bisschen Ahnung hat.

Das ganze „du musst kernsanieren“ ist vor Allem den netten Lobbys zu verdanken. Bei unserem Haus soll eine komplette Dämmung ca. 80-100k kosten.
Die reine Dämmung ist vielleicht günstiger aber notwendige vorbereitende Arbeiten machen das Ganze einfach völlig unwirtschaftlich.

Unser Haus ist auch aus den 60ern.
Es wird nie ein Neubau werden aber es ist trotzdem schön drin zu wohnen.

Ich würde vielleicht noch in Erfahrung bringen, weshalb ausgezogen wird und auch auf das Bauchgefühl achten, ob der Verkäufer es mit seinen Antworten ernst und ehrlich meint oder eher verkaufen will.

Neueindeckung Dach hat bei uns vor ca. 6 Jahren 20 k gekostet. Einfamilienhaus ohne Erneuerung der Unterkonstruktion. Nur mal so als Richtwert. Theoretisch soll man ja auch immer direkt Photovoltaik drauf machen, aber da gibt es auch Möglichkeiten es nicht zu tun, wenn das Geld knapp ist.
 
Zuletzt aktualisiert 30.07.2025
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