Baugrund - Gründungsempfehlung

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2025
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WilderSueden

WilderSueden

Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Bodentausch bis 4,5m Tiefe so viel billiger ist. Da wäre dann schon eher die Überlegung, ob man nicht mit Keller im Grundwasser baut. Sicherlich die teuerste Lösung, hat am Ende aber einen Keller und nicht Schotter für 50k vergraben
 
Tolentino

Tolentino

Torflinsen sind halt auch doof. Die können tatsächlich so lokalisiert auftreten. Ringsum alles toll, weil Sand und mitten drin war halt mal ein vermoorter Tümpel.
Zum Thema Wasser abpumpen hat zuletzt @Allthewayup Erfahrungen sammeln können.
Evtl kann er dir helfen bzw. lies dir mal seinen thread durch...
 
C

Cronos86

Jep wie schon geschrieben, Bodenaustausch ist aufgrund der Tiefe und der Wasserhaltung nicht wirtschaftlich. Der torf muss raus oder durchgründet werden.

Die einzige Gründungsmöglichkeit sind in dem Fall leider wirklich Pfähle.

Angebote würde ich von Keller Grundbau oder Menard einholen. Sind etwas preiswerter.
Menard hat CNC Säulen. Das sind nicht bewerte Betonsäulen die im Verdrängerverfahren eingebracht werden.
Ist unter Umständen etwas günstiger.

Teurer als ne normale Gründung ist leider alles.
 
Y

ypg

Die Empfehlung besagt natürlich, dass es eine Pfahlgründung geben sollte.
Daher frage ich, ob ihr evtl. Alternativen kennt?
Wenn es Alternativen gibt, steht es im BGG.
oder sagen, dann muss man sich bis einschließlich Bodenplatte selbst drum kümmern, was natürlich auch etwas mit Gewährleistung dann zu tun hat.
Dann nämlich gibt es keine. Also keine auf das gesamt DH. Würde ich nicht machen.
Sehr schade, wenn es da keine Alternative gibt und 60 Häuser drum herum keine Pfahlgründung brauchten - aber gut :D
Auch in den 90er gab es schon Statik. meine Eltern haben sich auch gg Pfahlgründung entschieden und den Bodenaustausch genommen wegen des Grundwassers in ein Meter Tiefe. Das war 1978. Hat eben schon damals finanziell reingeschlagen.
 
A

Allthewayup

Schwierige Situation, wenn ich das richtig lese habt ihr Torf und Schlick an mehreren Bohrlöchern bis zu einer Tiefe von 4,4m angetroffen. Das ist echt bitter aber für die Hamburger Gegend (wenn ich das richtig gelesen habe) nicht selten.

Ohne das Bodengutachten gesehen zu haben kann ich dir nur Allgemein sagen, dass ein Bodenaustausch unter Berücksichtigung des hohen (Grund)wasserstands wirtschaftlich kaum durchführbar ist. Du müsstest de facto 3,3m Wassersäule absenken. Das macht man eigentlich nicht, da wird eher mit Spundwänden gearbeitet und nur eine Restwasserhaltung betrieben. Aber die Baugrube beim Mehrfamilienhaus ist entsprechend groß und die Spundwände müssen bis in die wassundurchlässige Schicht reichen da sonst ein hydraulischer Grundbruch droht.

Darum hat der Geologe wohl auch nur die Pfahlgründung als einzige Option benannt.

Eine bekannte hatte eine ähnliche Situation. Das Haus wurde auf 16 ausbetonierte Betonringe (DN1000) gestellt, welche 2,5m tief in den Boden ragen. Bei ihr war das Grundwasser auch 1m unter Geländeoberkante und ein Bodenaustausch hätte für ein kleines Einfamilienhaus rund 70-80k mit Wasserhaltung, Ausgraben, Entsorgen und neu verfüllen gekostet. Die ausbetonierten Ringe sind sie auf ca. 20k gekommen. Die Wasserhaltung hätte bei den 80k den größten Anteil ausgemacht.

Lagen dem Geologen die Statikpläne des Hauses zur Erstellung des Gutachtens vor? Ihr baut keinen Keller habe ich jetzt vernommen?!
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2025
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