Abschluss Darlehensvertrag - Welcher Zeitpunkt?

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F

Fleckenzwerg

Also wir sind was Sicherheiten usw. angeht eigentlich auch eher konservativ; dennoch haben wir die Finanzierung tatsächlich erst Monate nach der Unterschrift beim GU getätigt. Das lag aber auch ein wenig daran, dass der KFW-Experte vom GU vor Unterschrift nicht aktiv werden wollte, und ohne BzA von eben diesem die Finanzierung (mit KfW-Baustein) nicht eingetütet werden konnte. Eigentlich blöd geregelt vom GU, aber gut. Wir haben aber vorab einige Gespräche mit mehreren Banken geführt und wir waren/sind mit ca. 40% Eigenkapital sehr gut aufgestellt. Jeder Berater hat uns gesagt, das wird grundsätzlich kein Problem eine Finanzierung abzuschließen. Und auch zum GU hatten wir ein gutes Vertrauensverhältnis, wir haben mit ihm natürlich einige Planungsgespräche geführt und er hat uns dann - wenn auch nur mündlich - zugesagt, dass wenn irgendwas nicht klappt mit der Finanzierung aus unerwartbaren Gründen (Unfall, Krankheit, Berufsunfähigkeit usw...), dann würde er anbieten aus dem Vertrag rauszugehen und nur das bis dahin geleistete abzurechnen. Natürlich nur in der Planungsphase.
Einerseits verringert sich dadurch das Risiko, Bereitstellungszinsen zahlen zu müssen. Andererseits war zumindest bei mir die Befürchtung, dass die Bank, wohlwissend, dass wir schon den GU-Vertrag unterschrieben haben, die Konditionen verschlechtert, weil wir ja gewissermaßen in Zugzwang waren. Das hat sich aber nicht bewahrheitet und es ist alles gut gegangen. Mittlerweile haben wir die Finanzierung abgeschlossen, der Bau hat aber noch nicht begonnen, das hat aber andere Gründe, für die weder der GU noch wir etwas können...
Schlussendlich muss man mit seiner Entscheidung ein gutes Gefühl haben. Wenn man keinerlei Risiko eingehen will, dann eben frühzeitig finanzieren und die Kröte schlucken, dass man ggf. mehr zahlt. Das ist aber immerhin planbar und man kann gut schlafen.
 
G

Georgian2019

Wir haben den Kreditvertrag unterschrieben, nachdem wir uns alle Kostenvoranschläge eingeholt hatten und abgeklärt hatten, dass diese auch wirklich fix sind (alle Gewerke waren aus unserem kleinen Ort). Alle Kostenvoranschläge wurden eingehalten bis auf kleinere Mehrkosten, weil dann doch noch etwas Zusätzliches angepasst werden musste. Am Ende hatten wir dann ca. 12% Mehrkosten weil wir dann doch während des Baus höherpreisige Materialien ausgewählt haben bzw. mehr gepflastert haben als vorher geplant, größeres Gartenhaus und Carport vom Dachdecker eindecken, teurere gemauerte Toreinfahrt etc.
Aber inkl. Grundstück haben wir exakt (lt. Excel-Tabelle) „nur“ 314.345 € für 122qm und 680qm Grundstück bezahlt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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