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Genau !1. In Sachen Grundrissplanung sich wirklich dran setzen und mal eruieren, was im Haus tatsächlich gebraucht wird
Eine gute Grundrissplanung beginnt mit dem Weglegen des Malstiftes und dem Aufnehmen des Schreibstiftes. Erst wenn für die Liste gilt, daß "die Rechnung stimmt", sollte man ans Malen gehen.
So isses !2. Schauen, was das Grundstück vorgibt! Ein Haus sollte immer auch mit dem Grundstück gedacht sein. Manches gibt der Bebauungsplan vor, manches das Grundstück (Hang z.B.).
Grundstücke sind 3D, auch wenn nicht immer ein wilder Wellengang der Geländeoberkante vorliegt. Hypothetisch wahrheitswidrig wie auf einem Bodenplattengrundstück zu planen, kann überraschend teuer werden.
Die dummen Gesichter beider Kontrahenten werden nicht schlauer davon, daß man übereinkommt, sich gegenseitig nicht anzuschauen.Die fehlenden Fenster nach Osten sind eine Absprache mit dem Nachbarn damit beide keine möglichen Einblicke in des anderen Grundstück haben können.
Die grundsätzliche Kritik an selbstgezeichneten Grundrissen verstehe ich nicht. Schließlich habe ich, zumindest aus meiner eingebildeten Brille, keinen Grundriss gefunden der besser passt oder den Platz sinnvoller ausnutzt.
Wenn einen von der "Normalfamilie" 2E2K (auf die die Mehrheit der Kataloggrundrisse hindesignt sind) primär unterscheidet, daß die zweite Erwachsene und mit ihr die beiden Kinder noch fehlen, ändert das an der Qualität der Grundrisse eigentlich nichts. Auf funktionierende Räume und Wege sind sie positiv "getestet" (was auch die Konsequenz hat, daß es dort keine Fettzellen abzusaugen gibt, man bei Nichtpassung ins Baufenster also nach anderen Modellen schauen muß). Im Alltag nervt an ihnen regelmäßig erst dann etwas, wenn man z.B. die Laufrichtung der Treppe ändert und ständig in den Schmutzbereich hineinläuft.Ich kritisiere auch gern die Grundrisse aus der Fertigtüte.
Häufig allerdings aus anderen Gründen.
Ich stelle mir bei jedem Grundriss drei Fragen:
1. Funktionieren die Räume?
2. Funktionieren die Wege?
3. Würde mich etwas wahrscheinlich im Alltag nerven?
Auch die sind oft mit dem Hintergedanken so, daß die Mindestfensterfläche noch paßt, wenn man den Überschuss an bodentiefen Fenstern zu Brüstungsfenstern "downgradet".Mein Lieblingsbeispiel sind inflationär verwendete bodentiefe Fenster.
Lies meinen oben "verlinkten" externen Beitrag. Du findest ihn mit Anführungszeichen gesucht und mittlerweile bequemer auch mithilfe der Signatur.Was meint ihr denn, ab welcher Kniestockhöhe werden die Dachschrägenfenster zu hoch?
.Die Alternative dazu wäre den Kniestock niedriger zu machen, damit die Dachfenster auf Augenhöhe kommen.
Dann baue doch mit Drempel statt Kniestock.Eigentlich würde es, wenn es sinnvoll geht, auf 2 Vollgeschosse verzichten, da ich das selber nicht so attraktiv finde und es in der Umgebung wie ein Alien aussehen könnte. (ländlich, alle Häuser Satteldach oder Bungalow mit sehr niedrigen Dächern)
In Musterhausparks gibt es häufig mäßige Kniestöcke aus dem "baurechtlichen" Grund, den Besuchern aus Zweidrittel-Bundesländern keine Beispiele zu zeigen, die nur in Dreiviertel-Bundesländern noch eingeschossig wären. Daher ist eine der auswendigst aufgesagten Antworten der Verkäufer die, was 20 cm Kniestockerhöhung kosten würden.Unabhängig von der geplanten Bauweise kann ich wirklich nur empfehlen mal in einen Musterhauspark zu fahren. Da sieht man dann diverse Häuser mit verschiedenen Kniestöcken und Fensterbauweisen und sieht, wie Fenster bei verschiedenen Kniestöcken gut oder eben nicht so gut realisiert worden sind. Und ob es einen gefällt.