135qm Einfamilienhaus Satteldach Grundrissbewertung/Verbesserungsvorschläge

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11ant

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1. In Sachen Grundrissplanung sich wirklich dran setzen und mal eruieren, was im Haus tatsächlich gebraucht wird
Genau !
Eine gute Grundrissplanung beginnt mit dem Weglegen des Malstiftes und dem Aufnehmen des Schreibstiftes. Erst wenn für die Liste gilt, daß "die Rechnung stimmt", sollte man ans Malen gehen.
2. Schauen, was das Grundstück vorgibt! Ein Haus sollte immer auch mit dem Grundstück gedacht sein. Manches gibt der Bebauungsplan vor, manches das Grundstück (Hang z.B.).
So isses !
Grundstücke sind 3D, auch wenn nicht immer ein wilder Wellengang der Geländeoberkante vorliegt. Hypothetisch wahrheitswidrig wie auf einem Bodenplattengrundstück zu planen, kann überraschend teuer werden.

Die fehlenden Fenster nach Osten sind eine Absprache mit dem Nachbarn damit beide keine möglichen Einblicke in des anderen Grundstück haben können.
Die dummen Gesichter beider Kontrahenten werden nicht schlauer davon, daß man übereinkommt, sich gegenseitig nicht anzuschauen.
Die grundsätzliche Kritik an selbstgezeichneten Grundrissen verstehe ich nicht. Schließlich habe ich, zumindest aus meiner eingebildeten Brille, keinen Grundriss gefunden der besser passt oder den Platz sinnvoller ausnutzt.
Ich kritisiere auch gern die Grundrisse aus der Fertigtüte.
Häufig allerdings aus anderen Gründen.
Ich stelle mir bei jedem Grundriss drei Fragen:
1. Funktionieren die Räume?
2. Funktionieren die Wege?
3. Würde mich etwas wahrscheinlich im Alltag nerven?
Wenn einen von der "Normalfamilie" 2E2K (auf die die Mehrheit der Kataloggrundrisse hindesignt sind) primär unterscheidet, daß die zweite Erwachsene und mit ihr die beiden Kinder noch fehlen, ändert das an der Qualität der Grundrisse eigentlich nichts. Auf funktionierende Räume und Wege sind sie positiv "getestet" (was auch die Konsequenz hat, daß es dort keine Fettzellen abzusaugen gibt, man bei Nichtpassung ins Baufenster also nach anderen Modellen schauen muß). Im Alltag nervt an ihnen regelmäßig erst dann etwas, wenn man z.B. die Laufrichtung der Treppe ändert und ständig in den Schmutzbereich hineinläuft.
Mein Lieblingsbeispiel sind inflationär verwendete bodentiefe Fenster.
Auch die sind oft mit dem Hintergedanken so, daß die Mindestfensterfläche noch paßt, wenn man den Überschuss an bodentiefen Fenstern zu Brüstungsfenstern "downgradet".
Was meint ihr denn, ab welcher Kniestockhöhe werden die Dachschrägenfenster zu hoch?
Lies meinen oben "verlinkten" externen Beitrag. Du findest ihn mit Anführungszeichen gesucht und mittlerweile bequemer auch mithilfe der Signatur.
Die Alternative dazu wäre den Kniestock niedriger zu machen, damit die Dachfenster auf Augenhöhe kommen.
.
Eigentlich würde es, wenn es sinnvoll geht, auf 2 Vollgeschosse verzichten, da ich das selber nicht so attraktiv finde und es in der Umgebung wie ein Alien aussehen könnte. (ländlich, alle Häuser Satteldach oder Bungalow mit sehr niedrigen Dächern)
Dann baue doch mit Drempel statt Kniestock.
Unabhängig von der geplanten Bauweise kann ich wirklich nur empfehlen mal in einen Musterhauspark zu fahren. Da sieht man dann diverse Häuser mit verschiedenen Kniestöcken und Fensterbauweisen und sieht, wie Fenster bei verschiedenen Kniestöcken gut oder eben nicht so gut realisiert worden sind. Und ob es einen gefällt.
In Musterhausparks gibt es häufig mäßige Kniestöcke aus dem "baurechtlichen" Grund, den Besuchern aus Zweidrittel-Bundesländern keine Beispiele zu zeigen, die nur in Dreiviertel-Bundesländern noch eingeschossig wären. Daher ist eine der auswendigst aufgesagten Antworten der Verkäufer die, was 20 cm Kniestockerhöhung kosten würden.
 
Y

ypg

Die grundsätzliche Kritik an selbstgezeichneten Grundrissen verstehe ich nicht.
Die gibt es nicht und die steht hier auch nirgends in diesem Thread.
Schließlich habe ich, zumindest aus meiner eingebildeten Brille, keinen Grundriss gefunden der besser passt oder den Platz sinnvoller ausnutzt.
Es gibt genug Hausentwürfe, auch mit der entsprechenden Dachausrichtung, die besser funktionieren auf fast gleicher Grundfläche. Da gibt es zB das V5 von Viebrockhaus, die Standard-Häuser von Town & Country und Scanhaus und noch einige mehr.
Wenn man sich einredet, dass es „nur SO„ passt, der Nachbar ein Mitspracherecht hat bzw. auf wichtige Hauselemente verzichten will, nur wegen einer Nachbarbebauung, meint, dass eine Maximierung auf 160cmeines Kniestocks das Nonplusultra ist und man dadurch gewinnt, ohne eigentlich mal berechnet oder geplant zu haben, dann eine Dachform raufsetzt, weil sie „ästhetischer“ daherkommt, dann darf man sich nicht wundern, nichts vergleichbares zu finden.
Es kommen dann natürlich noch die Fakten dazu, dass Du Dich anscheinend gar nicht mit Hausbau auskennst, aber meinst, Du kannst es selbst bauen?!
Wenn man von Kostenersparnis redet und 2023 mit dem tieferliegendem WZ ankommt oder Sichtbeton, heuer, 2025, mit 3 Meter Deckenhöhe, teure Dachflächenfenster, offenen Sichtdachstuhl, teure Einbauschränke unter der Treppe, einen beheizten Carport statt Stauraumfläche im Haus, kommt, liest es sich spannend, aber nicht ernst zu nehmen.

Mir kommt es vor, als wenn Du von etwas liest oder siehst, meinst Du willst das haben, aber halt überhaupt nicht überprüfst, ob das in ein Haus-Konzept passt: 160er Kniestock, kann man machen, aber dann muss das Haus Optionen bieten, wie man Licht reinlässt. Dachflächenfenster sind Zusatzfenster, aber keine Hauptfenster. Ob man diese sich in einem Bad schönreden muss? Der Kaiser auf dem Thron schaut auch gern nach draußen. Für nicht gewünscht Einblicke dient Milchglasfolie oder ein einfaches Rollo. Das kann man auch der Nachbarin sagen. Viele machen so etwas im EG mit Hecken. Die brauchst Du ja anscheinend nicht, da das Grundstück ja voller Bäume ist.
Das Thema „auf gute Nachbarschaft“ lässt sich auch anders lösen als Versprechnugen, auf Nachbars Seite keine Fenster zu bauen. Ein Haus sollte funktionieren!

Sichtdachstuhl.. funktioniert auch nur mit Innenwänden, die weit in den Dachfirst gehen. Dann wird der Raum höher als breit - das ist definitiv nicht ästhetisch.
Dann passt ein Kamin zum Thema Sparen natürlich auch nicht. Der steht ja auch nicht nur unten dumm herum, sondern hat auch nach oben einen Schornstein, dort wo Du Dir Fenster vorstellt.
Zum Thema HAR fällt einem auch nicht ein: mehr als die Hälfte vom Raum kann gar nicht benutzt oder bestückt werden. Wäsche waschen oder trocknen tust Du auch nicht?!

Deine 3 Meter Deckenhöhe erfordern natürlich auch eine Treppe, die dort hingelangt. Deine derzeitigen 3,29 schaffen es noch nicht einmal bequem über die 2,50. Du brauchst ja mind. 4,20 oder ähnlich. Gezeichnet hast Du eine tragende Wand, die durch die Treppe durchführt. Das sieht man. Dafür ist zb das Tool da, aber Du ignorierst das Element.
Man ist auch kein Planer, geschweige denn ein guter oder wissender, wenn man ein Tool hat. Nur weil man eine (teure) Kamera hat, kann man noch lange nicht fotografieren. Da bringt es auch nichts, wenn man auf einer Doppelseite in einem Magazin die 10 Grundregeln durchliest und diese befolgt. Entweder man hat etwas drauf oder nicht. Die einen intuitiv, die anderen sind dann vom Fach.

Auch springst Du von Deinen Konzepten: Mal ist es das Haus für einen Single, dann wieder soll es für eine Familie reichen. Eine kleine Familie braucht noch nicht einmal diese Dusche im EG, warum dann Du?

Wegen der Himmelsrichtungen: glaubt mir,
also hat man sowieso nur diffuses Licht
Solche Aussagen in Kombi oder argumentativ, die stehen gegensätzlich und sind meiner Meinung von Dir falsch angewandt.
„Ein sowieso nur“: den versucht man, planerisch einzubeziehen, sodass das Haus mit der Umgebung stimmig ist. Da braucht man auch keinen Beamer vor ein Fenster zu setzen, weil es ja eh nur diffuses Licht gibt.

Gibt es nicht, weil wiederholt Grundvoraussetzungen für Vorschläge fehlen. Ohne Lageplan oder Grundstück ( das sollte man übrigens auswendig selbst inkl. Vermassung mit Bleistift zeichnen können, dann passt das auch mit dem Datenschutz) kann man hier überhaupt nicht erkennen, dass irgendein Gedanke von Dir berechtigt ist, da viele von Dir genannten Gedanken eben nicht berechtigt sind.
 
11ant

11ant

Die gibt es nicht und die steht hier auch nirgends in diesem Thread.
Von mir schon - eigentlich immer, wenn jemand sich die Mühe eines Individualentwurfes macht, der jedoch gähnend unoriginell an keiner Stelle aus dem Feld der als ihn nicht überzeugend geschmähten erprobten Katalogentwurfe heraussticht. Ein Werk, daß seinen Meister nirgends lobt, ist höchstens das eines Gesellen und folglich Zeitverschwendung aus reiner Eitelkeit, die anderen Nullachtfuffzehns für sich nicht gut genug zu finden. Wenn man es doch wenigstens gleichgut könnte, aber danach sieht es hier so gar nicht aus. Ein Individualentwurf, der seine Handarbeit nicht rechtfertigt, taucht nix. Den hätte es - dann mit "Gelinggarantie" - auch aus der Dose gegeben. Mit einem Grundstück wie @Oakland oder einer Grundstück-Hauskonzept-Kombination wie @wiltshire steckt auch in 2E2K Musik drin, aber beim unzähligsten Durchschnittshaus schläft man als Leser schon beim Umblättern ein. Da fragt man sich: "was hat den Threaderöffner geritten ?" und findet keine Antwort.
 
wiltshire

wiltshire

Zwei Erwachsene, zwei Kinder .. mit Musik :D
Abkürzungen sind für mich die Xenonyme der heutigen Zeit.
Meine Frau verstand als Kind in den 70igern nicht, weshalb in Deutschland so schlimm über die RAF berichtet wurde. Für sie als Engländerin war das die Royal AirForce. Das diese Terroristen in Deutschland sein sollten ging ihr nicht in den Kopf.
 
Zuletzt aktualisiert 02.08.2025
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