Zweischaliges Mauerwerk Entwässerungsöffnungen bei Kerndämmung?

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Vwgolfcabrio

Hallo,
ich baue gerade ein Haus. Der Aufbau der Wand ist folgender (von innen nach außen).
- 24er Poroton T12
- 14cm Mineralwolle Kerndämmung WLG032 (Wasserabweisend)
- 1cm Fingerspalt
- 11,5cm Egernsunder Verblender (Backstein)
Laut DIN sind Entwässerungsöffnungen vorgeschrieben. Es gibt aber einige Publikationen wo diese eher Kontraproduktiv angesehen werden (Schlagregen, Ungeziefer...). Was meint ihr dazu? Sind diese Öffnungen überhaupt notwendig? Ich habe ja einen sehr weichen Stein (wie ein Backstein). Dieser nimmt ja gut Wasser auf und gibt dies auch sehr gut ab. Selbst wenn Tauwasser anfallen sollte wird dieser ja wieder gut nach außen abgeleitet. Hat jemand Erfahrung oder Ratschläge?
Danke
 
Hausverkäufer0

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Ein solcher Wandaufbau ist bewußt auf Wärmedämmung ausgelegt und hat deshalb keine Hinterlüftung. Der Fingerspalt (geringe Luftschicht) wird als ruhende Schicht bezeichnet, was zu einer besseren Wärmedämmung führt. Wenn das Dämmmaterial dauerhaft Wasserabweisend ist, dann benötigt man keine Entwässerungsöffnungen. Für eine bessere Austrocknung reicht es einige Stoßfugen offen zu lassen.

Wir bauen unsere Wände mit Kerndämmmaterial ohne Entwässerungsöffnungen jedoch mit Lüftungsöffnungen (offene Stoßfugen). Den Korrekten Wandbaufbau und eine entsprechende Abdichtung im Sockelbereich sollte Dir Dein Bauunternehmen nachweisen können. (Detailzeichnung und Überprüfung auf der Baustelle)
 
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Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
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