Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?

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Tassimat

Tassimat

Wenn ich wieder einmal ein Haus verkaufe, werde ich es wohl so machen, dass ich Bieterverfahren in beide Richtungen ausschließe.
Aber warum? Nenn doch einfach erstmal nur deinen Wunschpreis und schaue was passiert: Wie groß ist der Andrang, wie solvent wirken die Interessenten, wie laufen die Besichtigungen usw. In Abhängigkeit davon dann ein Bieterverfahren, Fixpreis oder auch Preis senken, wenn keiner das Haus will. Vorab Preisverhandlungen ausschließen macht keinen Sinn.
 
B

BackSteinGotik

Da kann man Grundsatzdiskussionen auf Meta-Ebenen führen, gar keine Frage, aber auf Katis reale Situation zahlt das leider gar nicht ein. Die hat nämlich jüngst fest gestellt, dass der Neubau unerwartet teurer wird, obwohl sie schon Preissteigerungen angenommen hatte. Der (mindestens) gleiche Effekt trifft auf den Wert ihrer aktuellen Immobilie zu.
Warum teuer neu kaufen und billig verkaufen? Dann hat sie doppelt verloren.
Du kannst das Einzelne aber nicht entkoppelt vom Ganzen betrachten. Individuell bin ich voll bei dir - teuer verkaufen, so günstig wie möglich neu bauen. Logisch, dass will jeder. Dafür braucht es aber eben doppelt Glück. Denn es besteht kein Automatismus. Es kann sehr gut sein, dass dieses Unterfangen am Ende ordentlich zusätzliches Geld kosten wird und finanziell unrentabel ist.

Den Hinweis darauf erkennst du daran, dass der freie Mietswohnungsbau aktuell so ziemlich gestorben ist und auch beim Bau von ETW sieht es wegen der für alle Beteiligen erwünschten Renditen ziemlich mau aus. Die Preise steigen, ja - das Volumen aber nicht.

Zum Ansatz hier - warum sollte sie denn gleich mit einem Bieterverfahren starten? Es sind ja nur Vorüberlegungen, da kann man ja mal durchaus lokal den Markt testen und eine Verkaufsabsicht lancieren. Da werden schon Gebote eintrudeln ohne gleich groß Portale zu bemühen.
 
kati1337

kati1337

Es kann sehr gut sein, dass dieses Unterfangen am Ende ordentlich zusätzliches Geld kosten wird und finanziell unrentabel ist.
Stimmt, das kann es. Ich hege aber den Wunsch näher bei meiner Familie zu wohnen und erhoffe mir davon eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität. Diese ist für mich mit Geld nicht aufzuwiegen.
Rentabel muss das Geschäft nicht werden, das ist nice to have.
Wir versuchen es nur bezahlbar hinzubekommen. Wir werden einen Weg finden.

Ich habe nochmal mit weiteren Bauunternehmen telefoniert, eines heute früh war mir sehr sympathisch.
Die sind auch teurer als erwartet, aber bieten immerhin deutlich mehr. Diese haben mir einen Preis genannt von 2500 / m² roundabout, da reden wir aber schon über KFW40 Standard, da ist auch eine Pauschale für Erdarbeiten schon enthalten (ob das hinkommt muss man sehen), die sind auch versiert in der Planung mit Hang und Split Level Häusern (entsprechend rechnen die das schon in die Kosten für Erdarbeiten ein). Außerdem sind in dem Preis auch schon Böden und Malern mit berücksichtigt.
So wird schon viel eher ein Schuh drauß. Die anderen nannten mir halt einen vergleichbaren Quadratmeter-Preis, sagten aber dazu, dass Erdarbeiten NICHT enthalten sind, genauso keine Bodenbeläge außer Bad, keine Malerleistungen, kein dies/das.
Das macht für mich schon einen großen Unterschied. Erdarbeiten sind ein nicht zu vernachlässigender Posten bei Hanglage.
 
tomtom79

tomtom79

Rentabel muss das Geschäft nicht werden, das ist nice to have.
Würde ich verstehen wenn das neue Haus nicht mehr kostet. Das aber wird allein wegen der geografischen Lage, wird es nicht mehr der Fall sein obwohl Saarland günstig ist fehlt die Nähe zu Polen und den Handwerker.

Also alles mitnehmen was geht und das neue Haus mit allem ausstatten was man sich wünscht und leisten kann.
 
T

Tom1978

Stimmt, das kann es. Ich hege aber den Wunsch näher bei meiner Familie zu wohnen und erhoffe mir davon eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität. Diese ist für mich mit Geld nicht aufzuwiegen.
Rentabel muss das Geschäft nicht werden, das ist nice to have.
Wir versuchen es nur bezahlbar hinzubekommen. Wir werden einen Weg finden.
Du widersprichst Dir etwas. Du willst näher an der Familie wohnen, somit ein neues Haus bauen. Dieser wird aber aufgrund der Lage (derzeitiger Stand) viel kosten. Du sagst aber es ist nicht schlimm, wenn du das alte Haus günstiger (als der Markt es hergibt) verkaufst und Dir das neue nicht mehr leisten kannst und somit nicht bei der Familie wohnen kannst?

Deine Steigerung der Lebensqualität ist in Deiner Lage sehr gut mit Geld aufzuwiegen :cool:
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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