Finanzierungsvolumen 410k € Machbarkeitsbewertung

4,90 Stern(e) 12 Votes
H

HansDampf88

Ja, das Gefälle ist sehr groß. Bei uns waren die Hausanschlüsse 12k und mit Abwasser gingen wir schon in Richtung 17k.

Aber genauso ist bei uns der Bodenrichtwert über 1000€/qm und bei euch nur ein Bruchteil davon.
Also alles schwer vergleichbar.
Klar schwer vergleichbar. Aber wo die einen für 3.000 den qm bauen, schaffen die anderen es vielleicht auch noch für 2.250 Euro. Das kommt mir hier im Forum, vorher schon als stiller Mitleser, viel zu kurz.
 
WilderSueden

WilderSueden

Darf ich fragen, in welcher Region? Das Gefälle in Deutschland ist, was die Baukosten angeht, ist ja schon auch recht groß …
Hausanschlüsse sind bei uns rund 5k. Sind aber in der Kostenschätzung berücksichtigt.
Region ist westliches Bodensee Hinterland. Wobei SIG da noch einer der Landkreise mit günstigeren Baukosten ist.

Hausanschlüsse sind bei uns rund 5k. Sind aber in der Kostenschätzung berücksichtigt.
Hausanschlüsse hängen übrigens nicht nur von der Region ab sondern auch davon wie man baut. Je weiter der Technikraum vom Anschlussschacht entfernt ist, desto teurer. 5000€ ist aber auf jeden Fall am unteren Ende, außer eurer Versorger ist supergünstig. Das lässt sich aber zum Glück relativ gut nachschlagen.

Klar schwer vergleichbar. Aber wo die einen für 3.000 den qm bauen, schaffen die anderen es vielleicht auch noch für 2.250 Euro. Das kommt mir hier im Forum, vorher schon als stiller Mitleser, viel zu kurz.
Da muss man super vorsichtig sein. Viel günstiger geht in der Regel nur mit viel Eigenleistung und das muss man können. In den meisten Gewerken hat man als Laie nicht viel zu suchen. Und überhaupt ist man als Berufstätiger in der Regel viel zu beschäftigt um mehrere Mannmonate vor dem Einzug einzubringen. Muss man spezielles Werkzeug mieten, geht das auf Dauer auch ins Geld.
Die Möglichkeiten durch Weglassen Kosten zu sparen werden immer weniger, was viele Altforisten als unnötig beurteilt haben ist oder wird bald vorgeschrieben (Stichworte: Solarpflicht, immer strengere Energiestandards, 65% "erneuerbare" Wärme=Tod der Gasheizung, Sickerpflaster, Dachbegrünung,...). Keller wird gerne weggelassen, ist aber bei Hanglage ein Pyrrhussieg
Hohe Materialpreise hat jeder. Und bei Freundschaftspreisen würde ich angesichts voller Auftragsbücher vorsichtig sein. Zu verschenken hat keiner was.

Als wir angefangen haben zu planen dachte ich auch die übertreiben hier alle. Aber je konkreter alles wird, desto teurer wurde es. Aber wenn ich dann höre dass in meinem ursprünglichen Heimatort (ca 8000 Einwohner inklusive allen Teilorten, BC) im Neubaugebiet (Grundstücke 200-250€/qm) wohl kein Haus mehr unter 800 000€ gebaut wurde...dann bin ich noch ein kleiner Fisch
 
H

HansDampf88

Der Rohbau ist nichtmal ein Freundschaftspreis. Die Kolonne verdient sich nach Feierabend was dazu, was dann allerdings über deutlich günstigere Stundenlöhne funktioniert. Bei einem Bungalow hier im Dorf, würde schätzen 140 qm + Doppelgarage, waren das 10.000 Euro Lohnkosten für den Bauherrn für drei Maurer. Material hat der Bauherr selbst über den Baustoffhandel zu beziehen. Dauert dann halt 3-4 Monate, bis der Rohbau mal steht.

Ja, Strom und Telekom ist kostenlos bei den Hausanschlüssen (fragt mich bitte nicht wieso). Wasser und Abwasser waren bei den anderen Häusern in unserem Neubaugebiet 3,5 k. Ich habe mal auf 5k aufgerundet. Gas liegt keins.

Ich stelle schon sehr große Unterschiede in den Kosten fest. Ich glaube nicht, dass die Baukosten um Stuttgart oder München die selben sind wie auf dem „Kaff“.
 
M

Marvinius2016

Der Rohbau ist nichtmal ein Freundschaftspreis. Die Kolonne verdient sich nach Feierabend was dazu, was dann allerdings über deutlich günstigere Stundenlöhne funktioniert. Bei einem Bungalow hier im Dorf, würde schätzen 140 qm + Doppelgarage, waren das 10.000 Euro Lohnkosten für den Bauherrn für drei Maurer. Material hat der Bauherr selbst über den Baustoffhandel zu beziehen. Dauert dann halt 3-4 Monate, bis der Rohbau mal steht.

Ja, Strom und Telekom ist kostenlos bei den Hausanschlüssen (fragt mich bitte nicht wieso). Wasser und Abwasser waren bei den anderen Häusern in unserem Neubaugebiet 3,5 k. Ich habe mal auf 5k aufgerundet. Gas liegt keins.

Ich stelle schon sehr große Unterschiede in den Kosten fest. Ich glaube nicht, dass die Baukosten um Stuttgart oder München die selben sind wie auf dem „Kaff“.
Noch einmal meine Einschätzung zu verschiedenen Punkten
a) "Kolonne verdient sich nach Feierabend was dazu" will hier niemand genauer erklärt haben;). Aber Du musst Dich fragen, ob Du für den Fall eines Arbeitsunfalls Deiner Kolonne auf Deiner Baustelle ausreichend versichert bist. Könnte sonst recht unwitzig werden.
b) Keller ist am Hang wahrscheinlich sinnvoll. Kenne einige Beispiele mit Bodenplatte am Hang und da steht das Haus irgendwie nicht richtig: Entweder ist die Einfahrt zu steil (in einem Fall deswegen sogar unbenutzbar ohne SUV) oder der gerade gezogene Stellplatz geht genau in ein Fenster :eek:
Ich frage mich allerdings, ob Garage im Keller sein muss, ich schätze das bedeutet eine weitere, deutliche Verteuerung. (Bedenke auch bitte die Brandgefahr bei Autos!) Eventuell wäre ein Hauseingang im "Kellergeschoss" und zwei Stellplätze davor eine günstigere Alternative für den Anfang.
c) Du solltest keinen Vertrag unterschreiben ohne die Kosten für die Erdarbeiten (Aushub für die Baugrube + eventuelle Entsorgung +Verfüllung danach) genau zu kennen. Geh mit einem unterschriftsreifen Vertrag zu einem Tiefbauer und hole ein entsprechendes Angebot ein. In unserem Fall waren die Kosten dafür (vergleichbares Haus mit Keller (ohne Garage!) in Hanglage) in einem mittleren fünfstelligen Bereich, d.h. Erdarbeiten und Außenanlage wurden insgesamt sechsstellig.
d) Der Vorschlag mit einem GU zu bauen halte ich für sehr vernünftig. Mit einem Architekten baut man, wenn es primär um eine tolle Gestaltung geht und das Budget nicht besonders eng ist.
 
H

HansDampf88

Was macht aus deiner Sicht die Garage zum großen Kostentreiber? Wenn ich die Garagenfläche quasi ja als „Wohnraum“ ausbaue, kommt mir das doch viel teurer? Kannst du mir das etwas erläutern? :)

Garage heißt bei mir erstmal: Gestrichener Boden, Rollputz an der Wand. Ich brauche das nicht direkt gefliest haben, zum Beispiel. Wüsste auch gar nicht, was ich da noch zusätzlich an Raumbedarf unterbringen sollte … weil unser Raumprogramm alles hat, was wir brauchen.
 
M

Marvinius2016

Was macht aus deiner Sicht die Garage zum großen Kostentreiber? Wenn ich die Garagenfläche quasi ja als „Wohnraum“ ausbaue, kommt mir das doch viel teurer? Kannst du mir das etwas erläutern? :)

Garage heißt bei mir erstmal: Gestrichener Boden, Rollputz an der Wand. Ich brauche das nicht direkt gefliest haben, zum Beispiel. Wüsste auch gar nicht, was ich da noch zusätzlich an Raumbedarf unterbringen sollte … weil unser Raumprogramm alles hat, was wir brauchen.
Durch die Garage wird Dein Keller wahrscheinlich größer als ohne Garage und Du musst deswegen eine größere Baugrube ausheben lassen. Das bedeutet teurere Erdarbeiten, da mehr m3 weg müssen. Eine gemauerte Garage ist ohnehin schon eine Luxusvariante. Wenn Sie dann noch in den Hang gebaut wird, Erdberührung hat und deshalb abgedichtet werden muss, dann kommen all diese Positionen als Kostentreiber dazu und es wird halt die Super-Luxus-Version.
Ich würde mich ja auch als Autofan bezeichnen, aber beim Hausbau baue ich "Lebensraum" für mich und nicht für unsere Autos. Deshalb stehen die auch im Freien. :) Statt Luxus-Garage lieber etwas Luxus im Innenraum. Aber muss halt jeder eigene Prioritäten setzen.

Dein erster Schritt zum Sparen bei engem Budget ist der Verzicht auf gemauerte Garagen. (Von Kellergaragen erst gar nicht zu reden) Bei 650m2 Grundstück kriegst Du locker ein geräumiges Gartenhaus zu einem Bruchteil des Preises unter....
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3118 Themen mit insgesamt 67486 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben