Teuerungszuschlag Küche nach Beauftragung

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E

exto1791

Das ist nicht frech, das ist kaufmännisch kalkuliert. Und ja, natürlich kann da der eine oder andere Kunde zurücktreten, aber aktuell werden die Küchenbauer mit Arbeit zugeworfen, da stört das nicht.
Völlig richtig! Aber zur kaufmännischen Kalkulation gehört auch irgendwo immer noch ein Kundenbezug / Zufriedenheit / etc.

Der ist dann dabei einfach nicht mehr gegeben. Sofern er weiß, wie weit wir aktuell sind, wie sich das alles verhält etc. Da geht es eventuell nachher maximal um 4 Wochen. Finde dann so eine Antwort einfach schwierig dem Kunden gegenüber. Ich bestelle meine Küche auch nicht bei einem x belibigen möbelhaus, sondern bei einem ordentlichen Fachhändler mit Top Referenzen und einem guten Ruf. Deshalb ärgert mich das umso mehr...

Aber ja, letztlich liegt es dann an mir das zu verhandeln, bzw. zu überlegen, ob ich die Küche dann dort kaufe oder nicht.


Mir war es nur wichtig zu wissen, dass auch andere Küchenhändler mit TZ's agieren NACH Abschluss des Vertrages.
 
R

RE-1407

Ja das stimmt schon...

Finde es trotzdem "frech" hier einen TZ zu verlangen, obwohl ich die Küche jetzt sofort bestellen würde. Ich kenne das Problem was im Hintergrund entsteht, allerdings ist der Fachhändler mMn hier in der Pflicht die Kosten zu tragen und dann bei neuen Angeboten drauf zu schalgen... Dies sorgt einfach für extreme Unruhen und evtl. auch den ein oder anderen Rücktritt.

Edit: Ich kenne das aus der Sicht in dem Unternehmen in dem ich tätig bin - andere Branche aber selbes Problem. Gerät wird bestellt, Preis bleibt!! Wenn das Gerät dann erst später bestellt werden kann, bzw. noch ans Lager genommen werden muss und dadurch Kosten entstehen wird dies von uns getragen! Ist auch ein Zeichen von Loyalität, Kulanz bzw. wird das irgendwo auch erwartet...
Das ist nicht "frech", weil das kann sich nicht jedes Küchenstudio erlauben, da die Margen nicht bei allen 30% beträgt.
Wir haben unsere Küche in 2019 bestellt und durch Corona und Co. wird das Haus erst Ende des Monats fertiggestellt und zeitgleich
die Küche geliefert. Der Küchenhersteller wollte ursprünglich auch einen Aufschlag, den ich ausgehandelt habe. Als er seinen Bildschirm gedreht hat
und mir eine Marge von 7,x % gezeigt hat, wusste ich warum er unbedingt mehr haben wollte. Jetzt muss man noch berücksichtigen, dass
man unzählige Mails und Gespräche und Änderungen mit dem Küchenlieferanten geführt hat, sodass diese Küche für Ihn eine Nullnummer sein wird.
Diese Kulanz wird man nicht von jedem Küchenlieferanten erwarten können.
 
Nida35a

Nida35a

schau dir deine Geräte an,
einen Miele Herd bekommst du für 600 bis 6000 €,
nach einem für 3000 € im alten Haus gab es den neuen für 700 €,
nur noch Grundmodell mit Pyrolyse.
Oder frage nach Naturalrabatt
 
OWLer

OWLer

Ja das sehe ich auch so? Er kann doch die Küche bestellen ohne vorab auszumessen, oder etwa nicht? Es gibt doch Pläne an denen er sich richten kann?

Gemäß seiner Aussage liegt es ja auch wohl daran, dass wenn sie die Küche vorher noch rechtzeitig ausmessen können keine Kosten anfallen?
Frage 1 wurde schon beantwortet. Unsere Küche war in einem Maß sehr kritisch für die komplette Küchenplanung. Ich habe bei allen Handwerkern darauf geachtet, dass das eingehalten wird. Putz, Türzargen, Steckdosen, Position LIchtschalter etc. Das hätte von selbst nach Plan nicht funktioniert mit Rohbaumaß=Küchenplanung.

Dann ist unser Küchenbauer auch erst zu uns für das Aufmaß gekommen und hat nach Putz die Küche beim Hersteller bestellt. Auf die Frage, warum nicht vorher bestellen und dann ändern, falls etwas unvorhergesehenes passiert, war die Antwort, dass bei Änderungen in der Vergangenheit schon zu viel schief gelaufen ist und am Ende nichts mehr passte.

Momentan ist die Lage für alle Beteiligten schwer einzuschätzen. Ich gehe davon aus, dass sowohl Küchen- als auch Gerätehersteller dieses oder nächstes Jahr ihre Preise mindestens um den diskutierten Betrag anheben werden.

Verhandlungsstrategie wäre 50/50 oder ein höherwertiges Gerät zum gleichen Preis, wenn ihr den Mehrpreis dann tatsächlich zahlen müsstet.
 
P

Pinkiponk

Völlig richtig! Aber zur kaufmännischen Kalkulation gehört auch irgendwo immer noch ein Kundenbezug / Zufriedenheit / etc.

Der ist dann dabei einfach nicht mehr gegeben. Sofern er weiß, wie weit wir aktuell sind, wie sich das alles verhält etc. Da geht es eventuell nachher maximal um 4 Wochen. Finde dann so eine Antwort einfach schwierig dem Kunden gegenüber. Ich bestelle meine Küche auch nicht bei einem x belibigen Möbelhaus, sondern bei einem ordentlichen Fachhändler mit Top Referenzen und einem guten Ruf. Deshalb ärgert mich das umso mehr...

Aber ja, letztlich liegt es dann an mir das zu verhandeln, bzw. zu überlegen, ob ich die Küche dann dort kaufe oder nicht.


Mir war es nur wichtig zu wissen, dass auch andere Küchenhändler mit TZ's agieren NACH Abschluss des Vertrages.
Zur Zeit herrschen auf Grund der Nachfrage, meiner Meinung nach, eher Wild-West-Methoden. Äußerst unschön, aber wenn man bauen/kaufen will, muss das wohl akzeptiert werden. Der Kauf einer neuen Küche hat für mich persönlich (2-Personen-Haushalt) zu geringe Priorität, als dass ich mich darauf einlassen würde; beim eigentlichen Hausbau haben wir, wie evtl. bekannt, anders entschieden, da es auch teilweise selbstverschuldet war.

Mich interessiert, ob sich das wieder ändern wird, wenn die Nachfrage sinkt oder ob sich dieses Gebaren dauerhaft etablieren wird.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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