150 Euro / qm Erschließungskosten = realistisch oder Wucher?

5,00 Stern(e) 10 Votes
H

Hitokiri-1978

Nach 2 Jahren kam dann noch die Rechnung fuer den Strassenbau. 15k . Hatte ich uebersehen habe mich nur ueber den akzeptablen Preis gefreut.
?? Wie kann man eine Rechnung von 15K übersehen? :/

Die qm Preise klingen ja schon nach einer sehr teuren Gegend. Also sind die Erschließungskosten auch hoch.
Die Logik verstehe ich nicht?! Ob eine Firma ein Loch in die Erde buddelt und da Leitungen und Kabel verlegt sollte doch im münchner Norden das gleiche kosten wie um Landshut, Nürnberg, Bayreuth oder sonst wo (um jetzt nur in Bayern zu bleiben)? Ich bezahl ja keinen Baugrund (Lage, Lage, Lage) sondern eine Arbeitsleistung!

Mein Chef, der aktuell schon baut und dessen Haus nur ca 40 km von uns entfernt liegt, hatte lt. seiner Aussage ca. 5.000€ Erschließungskosten gezahlt. Sein Grundstück liegt dabei auch noch am Hang, was ich mir vorstellen könnte per se noch teurer ist als auf einer flachen Wiese zu graben.

In der Präse der Gemeine von der Infoveranstaltung hieß es "Erschließungskosten sind separat zu entrichten"

Im übrigen (ich hätte ja gern den Link zum internen Thread eingefügt) werden die Parzellen (Stand 11.03.21) ausschließlich im Erbbaurecht vergeben. Also ja... erstmal steht das Vergabeverfahren an. Da gilt es den Zuschlag zu bekommen, dann müssen wir ganz tief in uns gehen ob wir das wirklich machen wollen (Link siehe nicht hier :) und dann müsste man sich mal das Thema "Erschließungskosten" genauer anschauen. Aber ich seh schon, es war gut eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen :)
 
Tolentino

Tolentino

?? Wie kann man eine Rechnung von 15K übersehen? :/
Er Meint, er hat beim Kauf übersehen, dass noch eine Rechnung für die Straße kommen würde...


Ich bezahl ja keinen Baugrund (Lage, Lage, Lage) sondern eine Arbeitsleistung!
von Arbeitern, die in einer teureren Gegend wohnen (Kosten).
Dazu kommt noch, dass wahrscheinlich die Kaufkraft der Auftraggeber in solchen Gegenden einfach höher ist (Nachfrage).
 
Tolentino

Tolentino

Die meisten Rechtsschutzversicherungen schließen aber sehr viel (fast alles) was Baurecht angeht aus. ;)
Es gibt einige wenige Bauherrenrechtschutzversicherungen (ich hab eine). Deren Nützlichkeit darf aber trotzdem hinterfragt werden...

Ich habe Sie immerhin schon benutzt und zwar nicht ganz meinen Willen, aber immerhin Gewissheit bekommen. Bis jetzt nur Beratung...
 
H

Hitokiri-1978

Und sicherliche stehen mind. 100 Bewerber hinter dir an, die sofort zuschlagen werden, wenn du wegen den Erschließungskosten "meckerst".
Noch Verzweifeltere mit noch mehr Geld in der Hinterhand und der blinden Bereitschaft jeden Preis zu zahlen gibt es sicherlich. Aber genau deswegen werde ich gegenüber der Gemeinde hier den Ball noch flach halten. Die Hunde kann man auch noch später wecken. Es geht auch nicht darum zu meckern sondern "fair" zu spielen. Ihr sagt zwar, dass das alles schon so seine Richtigkeit hat, aber warum liesst man dann in allen möglichen Seiten, dass besagte Kosten i.d.R. nur bis ca. 15.000 € liegen sollten. Mein Chef hatte hier ja auch deutlich weniger zu zahlen.

Also, wer könnte belegen, dass die ausführenden Firmen bei der Erschließung, die Gemeinde einfach für dumm verkauft haben (die das nicht kümmert, weil sie die Kosten ja eh an die Käufer übertragen) und ich dann vor überhöhten Kosten stehe, die eigentlich so nicht sein müssten?

Bei der Entwicklung eines neuen Baugebietes gehören dann ja gedanklich die nicht verkauften Flächen für RRB, Ausgleich, etc. auch zu den Erschließungskosten. Von daher sind ja in einer Gegend mit BRW 1.350 Euro für Erschließungskosten konsequenterweise auch höher als in Regionen mit BRW 100 Euro.
Kannst du das bitte genauer erklären. Was ist RRB? Und was für nicht verkaufte Flächen? Ich bezahle doch Arbeit und kein Land?
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
Im Forum Bauland / Baurecht / Baugenehmigung / Verträge gibt es 3127 Themen mit insgesamt 42347 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben