Nachbar baut Stützmauer auf meinem Grundstück. Was tun?

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H

HilfeHilfe

Das trifft nur in ganz wenigen Ausnahmefällen zu. Grenzstreitigkeiten sind Privatsache. Der Vermesser kommt erst dann ins Spiel, wenn die Parteien sich über die Lage der Grenzpunkte nicht einig sind. Und irgendeiner muss ihn dann auch bezahlen.

Ja, ist richtig, aber nicht zu viele Hoffnungen darauf setzen. Mit dem Grenzverstoß hat die Behörde nichts zu tun und zu den Möglichkeiten wegen der Bebauungsplan-Verletzungen habe ich mich ja schon in #8 geäußert.

Im Moment ist es ganz wichtig, die Tatsachen festzustellen, Beweise für den rechtzeitigen Widerspruch zu sammeln und gerichtsfest zu dokumentieren. Wenn wegen neuem Handy der Woanders-Chat verlorengeht, könnte das im eventuell bevorstehenden Prozess ärgerlich sein.
Ich warne vor WA . Zum Teil nicht anerkannt als Beweis . Ab zum Anwalt
 
Z

Zaba12

Das trifft nur in ganz wenigen Ausnahmefällen zu. Grenzstreitigkeiten sind Privatsache. Der Vermesser kommt erst dann ins Spiel, wenn die Parteien sich über die Lage der Grenzpunkte nicht einig sind. Und irgendeiner muss ihn dann auch bezahlen.
Nein, selbst erlebt! Mein Rohbauer hat die Grenzsteine rausgebuddelt und nicht wieder eingegraben! 2-3 Wochen später kam ein Brief vom Bauamt. 1 Monat später stand der Vermesser am Grundstück und die Grenzen wurde neu eingemessen zusätzlich die Position meiner L-Steine an der Grenze überprüft. Alle betroffenen Nachbarn mussten anwesend sein.
Wir haben zum Glück nicht überbaut. Es waren 4cm zu wenig die jetzt in der Luft hängen .

Es gab keine Streitigkeiten, keinen Austausch, keine Kommunikation. Hat jemand egal wer oder irgendeine gelangweilte Oma, Opa, Katze, Hund, etc. gesehen und gemeldet. Was ja auch ok ist.

Deswegen sage ich ja auch, ausbuddeln und melden. Ja gezahlt muss es werden, aber wer zahlt, wenn man nicht weiß, wer es war?!

Bei uns war es eindeutige.
 
Zuletzt bearbeitet:
E

Escroda

Mein Rohbauer hat die Grenzsteine rausgebuddelt
Dann war der Verursacher ja bekannt.
und nicht wieder eingegraben!
Das wär' ja noch schöner.
2-3 Wochen später kam ein Brief vom Bauamt.
Bauamt ist ja ein Sammelbegriff für alle mit Bau befassten Stellen einer Kommune.
Von welcher Stelle genau?
Mit welchem Inhalt?
und die Grenzen wurde neu eingemessen
Was wurde genau gemacht? Wurden die Grenzpunkte neu abgemarkt?
Alle betroffenen Nachbarn mussten anwesend sein.
Beim Vermessungstermin? Welches Bundesland?
Es gab keine Streitigkeiten, keinen Austausch, keine Kommunikation.
Bist Du sicher, dass der Rohbauer Dich diesbezüglich über alles informiert hat?
Deswegen sage ich ja auch, ausbuddeln und melden.
Dann lass' Dich nicht erwischen (VermKatG NRW, die anderen Bundesländer haben ähnliche Regelungen):
§ 27 Ordnungswidrigkeiten
(1) Ordnungswidrig handelt, wer
...
4. vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 20 Abs. 5 Grenzzeichen anbringt, entfernt oder in ihrer vorgefundenen Lage verändert,
...
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 1 Nrn. 1, 2 und 6 mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend EURO, in den übrigen Fällen mit einer Geldbuße bis zu dreitausend EURO geahndet werden.

Bei uns war es eindeutige.
Wer hat denn gezahlt?
 
P

Pinkiponk

Das ist jetzt kein Tipp von mir, aber wenn Grenzsteine rausgebuddelt werden, muss das Landratsamt einen Vermesser rausschicken.
Geht das so einfach mit dem Rausbuddeln der Grenzsteine? Dann könnte ja jeder sein eigenes Grundstück willkürlich vergrößern. Wäre es sinnvoll, das zu überprüfen oder macht das der Vermesser in Zusammenhang mit den Arbeiten für einen Neubau ohnehin?

Bei unserem "Nachkriegsgrundstück" hier sind nur die zwei Grenzsteine im Gehweg fest angebracht. Einer fehlt vollständig und der andere ist nur so ein großer, eckiger Stein der 1 cm im Boden ist, ohne weitere Markierung. Hat bisher nie jemanden interessiert.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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