Kosteneinschätzung Bauhausstil

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montessalet

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Die Absolutisten in Sachen Bauhaus werden immer an "ihrem" ursprünglichen Stil festhalten. Der Grundstil wird heute real einfach verschieden interpretiert. Und gerade als Häuslebauer finde ich das nicht nur zulässig und legitim, sondern auch sinnvoll. Es entwickelt sich alles weiter.
Persönlich habe ich dann mit den sog. Stadtvillen wesentlich mehr Mühe. Die orientieren sich öfters an der imperativ diktierten quadratischen Form und lassen es fast nie zu, die Räume wirklich optimal zu gestalten.

Ich für meinen Teil habe bei Null begonnen. Einfach die Einschränkungen des Bebauungsplan und des Bauplatzes gesichtet. Dann mit den Raumbedürfnissen begonnen. Welche Räume wollen wir, welche im OG, welche im EG (noch völlig ohne Einschränkungen). Wenn man so beginnt, gibt es meist nicht die gleichen Raumbedürfnisse im EG und OG. Blöd wird es, wenn die im OG größer sind (aber auch da gibt es Lösungsansätze).
Wer sich vom Grundsatz löst, dass EG-Fläche = OG-Fläche, der wird auf interessante und spannende Optionen kommen. Allerdings sind die dann meist nicht wirklich "günstig" realisierbar. Aber als Beginn einer meist wirklich monatelang dauernde Grundrissevaluation ist das der einzig richtige Ansatz. Wir haben das auf alle Fälle so gemacht. Noch passt nicht alles, aber die Grundzüge sind da und die sind (für uns und in Bezug auf den Bauplatz und die Umgebung) passend. Es ist dann einfach kein Würfel...

Viel Glück und Geduld beim weiteren Erarbeiten.
 
M

Maria16

Ich glaub ja, dass es gar kein "richtiges" Bauhaus werden soll.

Welcher Bauhaus-Bauherr startet schon anfangs mit einem Walmdach? Kann es nicht eher sein, dass mal das Wort Bauhaus aufgeschnappt worden ist und man damit einfach nur den kubischen Baukörper ohne Dach aber zwei vollen Geschossen meint?
 
montessalet

montessalet

Ich glaub ja, dass es gar kein "richtiges" Bauhaus werden soll.

Welcher Bauhaus-Bauherr startet schon anfangs mit einem Walmdach? Kann es nicht eher sein, dass mal das Wort Bauhaus aufgeschnappt worden ist und man damit einfach nur den kubischen Baukörper ohne Dach aber zwei vollen Geschossen meint?
Klar. Ich denke, das weiss schon jeder hier. Das ist heute auch normal und legitim. Es wird ja öfters nach dem Baustil gefragt - was sagt man denn dazu? Kubischer Würfel? Ich finde es sinnvoll, dem Bauhaus-Stil zu sagen - da weiss man in etwa, was gemeint ist.
 
M

Maria16

Klar. Ich denke, das weiss schon jeder hier. Das ist heute auch normal und legitim. Es wird ja öfters nach dem Baustil gefragt - was sagt man denn dazu? Kubischer Würfel? Ich finde es sinnvoll, dem Bauhaus-Stil zu sagen - da weiss man in etwa, was gemeint ist.

Sinnvoller wäre es mMn, einfach mal gänzlich auf eine Stilbezeichnung zu verzichten! Während ich getippt hab, kam ja noch ein Kommentar dazu, dass es hauptsächlich Räume ohne Schräge im OG sein sollen.
Das wird am Schluss keine Stadtvilla oder Bauhaus, sondern "einfach nur" ein Haus! So hätte man sich viel Diskutiererei sparen können, was zu einem Bauhaus dazugehört und wie viel das Kosten wird, weil sich alle hier nur auf das Wort Bauhaus versteift haben.

Ich wüsste jetzt übrigens nicht, welchen anderen Namen ich z. B. meinem eigenen Haus geben sollte. Es ist halt ein Haus. Mit länglichem Grundriss, Satteldach und trotzdem ohne Schräge im OG. Natürlich geht das! Man muss sich nur überlegen, ob man die Räume nach oben offen lässt und damit sehr viel Raumhöhe (und irgendwo an 2,4 m aufwärts eine Schräge) bekommt oder ob doch noch eine Decke und damit ein Dachgeschoss oben drüber kommt.
 
montessalet

montessalet

Ja, ein Haus ist ein Haus ist ein Haus.... (ich habe den Fragebogen nicht erfunden ).
Ich stimme mit dir überein, dass öfters auf einigen Begriffen rumgehackt wird, welche den TE nicht weiter bringen. Ich bin auch eher der nüchterne Betrachter, der ein Haus nicht in eine Schublade drängen will. Primär sind es einfach Häuser. Die öfters vorgestellten "Stadtvillen" führen jedoch meist dazu, dass sich die Bauherren in ihrer Gestaltungsfreiheit dreinreden lassen (von wegen quadratischer Grundriss) - aber ich wiederhole mich.
Der Ersteller / die Erstellerin des Fragebogens wird sich schon was überlegt haben. Als "in etwa Stil" finde ich die Frage zulässig. Ätzend sind dann eigentlich nur die Kommentare, welche Bezug zum Stil nehmen und nicht den viel hilfreicheren Bezug zum eigentlichen Haus und dem Grundriss an sich. Und um das geht es unter dem Strich hier eigentlich.
 
M

Maria16

Auch wenn es OT ist, aber ernst gemeinte Frage: in welchen Stil fällt ein Haus mit Satteldach, zwei Vollgeschossen, Außenwänden im Verhältnis annähend 2:3. Sicher keine Stadtvilla oder Bauhaus. Mit Holzanteilen, entsprechenden Verzierungen und ohne Anthrazit-farbenen Elementen könnte man vielleicht über alpenländisch diskutieren, ist unser Haus aber sicher auch nicht. Friesenhaus und ähnliches brauchen wir ganz ganz sicher nicht diskutieren. *g*

Aber was dann?

Edit: klar macht der Fragebogen insoweit Sinn, als dass man einem Bauherren, der alpenländisch wünscht, keinen Friesengibel vorschlagen braucht. Aber es ist halt fatal, wenn der Bauherr eigentlich keine Ahnung hat, was seine Stilangabe für optische Folgen im Gesamten hat, sondern er nur ein einzelnes Element rausgepickt hat und nur deshalb das Kind so nennt.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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