Grundstücksangebote von Fertighausanbietern

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Y

ypg

Aktuell kann ich mir nicht vorstellen, dass die Fertighausanbieter wirklich so viele Grundstücke für mögliche Kunden vorhalten und gehe daher von Lockangeboten aus um ein erstes Beratungsgespräch vereinbaren zu können.
Ja, so ist es.

Im Zweifelsfall gibt es das Grundstück dann leider doch nicht?!
Meist schon. Das sind öffentlich zu kaufende Grundstücke. Die Firmen werben ihre Häuser mit Bezug zu Grundstück x oder y
zig betrügerische.
Das ist überzogen.

Jede Baufirma darf ihre Häuser bewerben, regional dann natürlich gern mit einem Grundstücksangebot. Sie hängen sich quasi dran. Daran ist nichts schlimmes, und das macht sie nicht betrügerisch. Im übrigen gibt es mittlerweile in globaler Zeit kaum noch betrügerische Firmen, die groß vor Ort Werbung für sich machen. Die findet man im 3-Zeiler im Kleinanzeigenmarkt.
Im Neubaugebiet werden viele Grundstücke tatsächlich von solventen Bauunternehmen reserviert, dennoch werden sie auch ungebunden verkauft.
Wenn man sich vorstellen kann, mit dieser Baufirma zu bauen, steht dem nichts im Weg, dort auch anzurufen. Oftmals werden Neubaugrundstücke nämlich gar nicht inseriert, und man könnte sie übersehen. Die nehmen ja keinen Portal-Aufschlag oder so.
Bei der Gelegenheit des Kontaktes zu der Baufirma kommst Du in die Kartei der Firma. Du kannst Dich bei einem neuen Grundstücksangebot anrufen lassen, Aber Finger weg von einem Vertrag. Das tut nicht Not und bindet nur. Das ist die einzige Gefahr, die besteht.
Man muss auf die Vertragsbedingungen später achten bei Kauf eines Grundstücks und Werkvertrag, dass es kein Koppelgeschäft wird.
Allerdings sind die gängigen überregionalen Hausbaufirmen nicht unbedingt die besten/günstigsten. Wenn man also übers Dreieck googelt, dann hat man Chance auf das Grundstück und nimmt sich einen regionalen Hausbauer.
 
11ant

11ant

Meist schon. Das sind öffentlich zu kaufende Grundstücke.
Meist sind es nicht öffentlich angebotene Grundstücke, sondern waren dies nur. Grundstücksofferten werden regelmäßig ohne Wissen oder gar Zustimmung der privaten Anbieter mißbraucht. Dabei werden die Grundstücke häufig noch als Lockvogel verwendet, wenn sie seitens des Verkäufers längst wieder aus dem Angebot genommen worden sind. Regelmäßig hat der vorgebliche Anbieter keinerlei Vereinbarung mit dem ursprünglichen echten Verkäufer, und damit tatsächlich garkeinen Zugriff auf die angebotene "Ware". Das nennt sich im StGB "Betrug"(sversuch). Vollendet wird der Betrug strafrechtlich freilich erst, wenn sich der vermeintliche Anbieter dadurch wirksam einen Bauvertrag erschleicht.
Die Firmen werben ihre Häuser mit Bezug zu Grundstück x oder y
Typischerweise funktioniert die Masche so, daß auf ein inseriertes Grundstück ein Haus aus dem Portfolio des vorgeblichen Anbieters hinaufprojektiert wird, ohne daß die tatsächliche Bebaubarkeit des Grundstückes mit diesem Hausmodell geklärt wäre. Von "Bezug zum Grundstück" kann insofern nicht seriös die Rede sein.
Das ist überzogen.
Leider nein. Die Masche ist anhaltend aktuell.
Jede Baufirma darf ihre Häuser bewerben, regional dann natürlich gern mit einem Grundstücksangebot. Sie hängen sich quasi dran. Daran ist nichts schlimmes, und das macht sie nicht betrügerisch. Im übrigen gibt es mittlerweile in globaler Zeit kaum noch betrügerische Firmen, die groß vor Ort Werbung für sich machen.
Wie vorstehend erläutert, verhält es sich leider gänzlich anders. Veranstalter der Masche sind regelmäßig Provisionsvertreter formell ohne (nachweisbare) Duldung oder gar Anstiftung seitens des von ihnen vertretenen Unternehmens, dessen Logo sie im Schilde führen.
Im Neubaugebiet werden viele Grundstücke tatsächlich von solventen Bauunternehmen reserviert, dennoch werden sie auch ungebunden verkauft. [...] Bei der Gelegenheit des Kontaktes zu der Baufirma kommst Du in die Kartei der Firma. Du kannst Dich bei einem neuen Grundstücksangebot anrufen lassen, Aber Finger weg von einem Vertrag. Das tut nicht Not und bindet nur. Das ist die einzige Gefahr, die besteht. Man muss auf die Vertragsbedingungen später achten bei Kauf eines Grundstücks und Werkvertrag, dass es kein Koppelgeschäft wird.
Ich sagte ja bereits, daß nicht alle "Grundstücksservice" Angebote "Leerverkäufe" sind. Wenn die Grundstücke tatsächlich im Zugriff der Baufirma sind, spricht höchstens die Kopplung an einen Bauvertrag dagegen. Und wo dieser nicht besteht bzw. gegen ein Entgelt aufgelöst werden kann, ist es dann auch fiskalisch unproblematisch.
 
Y

ypg

Meist sind es nicht öffentlich angebotene Grundstücke, sondern waren dies nur. Grundstücksofferten werden regelmäßig ohne Wissen oder gar Zustimmung der privaten Anbieter mißbraucht.
Woher nimmst Du Deine Annahme? Worauf basiert sie? Beispiel?
Typischerweise funktioniert die Masche so, daß auf ein inseriertes Grundstück ein Haus aus dem Portfolio des vorgeblichen Anbieters hinaufprojektiert wird, ohne daß die tatsächliche Bebaubarkeit des Grundstückes mit diesem Hausmodell geklärt wäre. Von "Bezug zum Grundstück" kann insofern nicht seriös die Rede sein.
Auch das ist so nicht richtig, wie ich schon sagte.. sie werben regional mit ihren Häusern und geben Beispielgrundstücke an, die noch zu haben sind. Die eine Gemeinde über meinetwegen Bank oder direkt anbietet.
Wie vorstehend erläutert, verhält es sich leider gänzlich anders. Veranstalter der Masche sind regelmäßig Provisionsvertreter formell ohne (nachweisbare) Duldung oder gar Anstiftung seitens des von ihnen vertretenen Unternehmens, dessen Logo sie im Schilde führen.
Wie kommst Du immer auf Deine arg bösen Unterstellungen? Gänzlich, regelmäßig, . gänzlich regelmäßig unsauber. Das ist unmögliche Propaganda, was du machst.
Und nein, ich erwarte darauf keine Antwort!
 
wiltshire

wiltshire

Bauanbieter haben oft das Problem, dass sie Arbeit in Interessenten stecken sollen, die noch kein Grundstück haben. Liefern sie das Grundstück mit, können Gespräche besser geführt werden. für viele Menschen ist das eine willkommende Verringerung der Komplexität des "Bauherrndaseins". Soweit ist die in keiner Weise verwerfliche Grundidee.
Was "seriös" ist und nicht ist nur in einer Einzelfallbetrachtung möglich. Wie in allen Sektoren, in denen es um größere Summen geht, sammeln sich im Baugewerbe auch (aber eben nicht nur) ein paar Profitgeier, die es mit der Kundenfreundlichkeit nicht so genau nehmen.
 
11ant

11ant

Bauanbieter haben oft das Problem, dass sie Arbeit in Interessenten stecken sollen, die noch kein Grundstück haben. Liefern sie das Grundstück mit, können Gespräche besser geführt werden. für viele Menschen ist das eine willkommende Verringerung der Komplexität des "Bauherrndaseins". Soweit ist die in keiner Weise verwerfliche Grundidee.
Soweit ist das ja auch mehr oder weniger symbiotisch.
Was "seriös" ist und nicht ist nur in einer Einzelfallbetrachtung möglich. Wie in allen Sektoren, in denen es um größere Summen geht, sammeln sich im Baugewerbe auch (aber eben nicht nur) ein paar Profitgeier, die es mit der Kundenfreundlichkeit nicht so genau nehmen.
Das läßt sich m.E. ganz einfach entscheiden: mit irgendeiner Vereinbarung zwischen "Serviceanbieter" und Eigentümer ist es seriös, und wenn sich auf eine Offerte eines Unbeteiligten ohne dessen Zustimmung draufgesetzt wird - daher nenne ich es dann ja "Leerverkauf" - dann ist es eben unseriös. Leider trifft letzteres stark überwiegend zu.
Das ist wohl von der Vorliebe der Branche für windige Vertriebler nicht trennbar. Anbieter mit Vertrieblern im Angestelltenverhältnis werden "konstruktiv bedingt" eher nicht mit solchen halbseidenen Methoden auffällig.
Leider arbeiten viele Anbieter gerne mit "vaterlandslosen Gesellen", die gestern Nahrungsergänzung / Aloe Vera & Co vertickt haben, heute Fertighäuser und morgen wieder fondsgebundene LV. Vom Typ her Strukturvertriebler, vorübergehend an einem stabileren Einkommen interessiert. Die Überzeugung "Fixum macht Vertriebler faul" hält sich auch bei vielen seriösen Anbietern so hartnäckig, daß man die Kundengewinnung lieber Dampfplauderern mit hoher Fluktuation anvertraut.
 
Y

ypg

Leider arbeiten viele Anbieter gerne mit "vaterlandslosen Gesellen",
Es ändert nichts daran, dass der alte Mann selbst des Öfteren mal der vaterlandslose Geselle ist, weil er auch schon viel verwechselt und viele Worte übrig hat, die es zu verteilen gilt.
Dabei fällt auf, dass viele Angebote von Fertighausanbietern existieren, die Grundstück + das dazugehörige Haus bewerben.
Es handelt sich bei diesen Angeboten in den Portalen, meist erkennbar an mehreren Varianten von Häusern eines (Fertighaus-)Anbieters in einer Anzeige, auf meist mehreren Grundstücken möglich, die derzeit vermarktet werden und ggf höchstens den Status der Reservierung haben.
Das ist ein Agreement zw Verkäufer oder Bank des Neubaugebietes und Häusleanbieter, weil Zielgruppen sich nicht das eine ohne dem anderen zutrauen. In diesen Anzeigen bewerben sich die Häuslebauer natürlich, auch ua mit Grundstücks-, aber auch Finanzierungsservice. Dieser Grundstücksservice ist dann unseriös, wenn sie Versprechungen machen, die nicht eingehalten werden können, um den Kunden an sich zu binden.
Die Offerten selbst in diesem Stadium sind seriös und müssen nicht so verzogen und verbittert schlecht geredet werden, da dies noch kein „Grundstücksservice“ ist. Und warum nicht? Weil sie nicht suchen. Die Grundstücke existieren und können ggf. auch ohne Fertighaus erworben werden oder ggf. mit einem anderen Fertighausanbieter, der gleich darunter inseriert, bebaut werden.
 
Zuletzt aktualisiert 25.06.2025
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