Grundwasserabsenkung laut Bodengutachten - Eure Erfahrungen?

4,60 Stern(e) 12 Votes
G

Grobmutant

Wir mussten ca. 3 Wochen relativ viel Grundwasser mit Lanzen um die Baugrube herum abpumpen.
Kosten:
9500€ brutto an den GU
+ Ca. 2000€ Gebühren (Niedersachsen)
+ Stromkosten (da habe ich noch keine genauen Zahlen)

Das Wasser konnten wir aber zum Glück auf einer Weide versickern lassen. Abführung im Kanal ist bestimmt nochmal teurer.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Abpumpen bei uns mit eigenen Pumpen geklappt hätte. Da kamen schon einige Liter Wasser zusammen.
 
A

Allthewayup

Wir mussten ca. 3 Wochen relativ viel Grundwasser mit Lanzen um die Baugrube herum abpumpen.
Kosten:
9500€ brutto an den GU
+ Ca. 2000€ Gebühren (Niedersachsen)
+ Stromkosten (da habe ich noch keine genauen Zahlen)

Das Wasser konnten wir aber zum Glück auf einer Weide versickern lassen. Abführung im Kanal ist bestimmt nochmal teurer.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Abpumpen bei uns mit eigenen Pumpen geklappt hätte. Da kamen schon einige Liter Wasser zusammen.
Danke für die Infos. Wir haben uns jetzt entschieden das erstmal selber zu versuchen. Wir haben vom Abriss bis zum eigentlichen Baubeginn 6-8 Wochen Puffer. Ich werde am Fuß der Baugrube ca. 30m Drainagerohre verlegen die in einen tiefer gelegenen Schacht führen. Dort packen wir eine Schmutzwasser Tauchpumpe mit 15.000L/h Pumpleistung rein. Das machen wir dann mal ein paar Tage und sehen was passiert. Das Material dafür kostet nicht mehr wie 1.000€. Wenn das trotzdem nicht klappt lassen wir die Profis ran.
 
Nida35a

Nida35a

wo pumpt ihr das Wasser preiswert hin?
Ist die Strecke dorthin weit, welchen Schlauchdurchmesser wollt ihr nehmen?
 
A

Allthewayup

wo pumpt ihr das Wasser preiswert hin?
Ist die Strecke dorthin weit, welchen Schlauchdurchmesser wollt ihr nehmen?
Preiswert wird das nicht, wir müssen eine wasserrechtliche Genehmigung einholen um das Wasser ein den Kanal einleiten zu dürfen und auch einen Sandfangcontainer werden wir mieten müssen. Die Strecke bis zum Kanal (ca. 25m) führt durchs elterliche Grundstück ist also unkritisch. Ich habe mir eine Pumpe mit 1 1/2 Zoll C-Anschluss ausgesucht. Der Schlauch selbst hat 2 Zoll. Ich weiß eben nur noch nicht ob die Drainagerohre in so kurzer Zeit genügend Wasser durchlassen. Ich habe vorher noch nie damit zu tun gehabt. Ich füge mal Bilder der Dinge an die zum Einsatz kommen sollen vielleicht fällt jemandem was dazu ein. In den großen Schacht platzieren wir die Pumpe, diese passt dank ihrem oben liegenden Auslass gut da rein. Links und rechts laufen über reduzierstücke die gelben Drainagerohre rein. Vorne an der dritten Öffnung setzen wir einen Blindstopfen. Das Drainagerohr führen wir praktisch wie eine Schleife einmal um die Baugrube. Achja eine zweite Pumpe sitzt dann im Absetzcontainer um das Wasser in den Kanal zu befördern.
FF028B5B-A04A-4925-9C09-B03B0FB996E6.jpeg

C655F4E4-FB9F-42BB-9320-58A154ACBD2E.jpeg

275ABB6C-4BEB-411B-9EC0-96D5A18769FF.jpeg

A5FA4EEA-DF70-4C36-8B38-AA0D008D6BFD.jpeg

88C53B95-DDDB-4F3E-ADD5-3DBC630459C2.jpeg
 
Nida35a

Nida35a

Wir hatten einen offenen Graben um die Bodenplatte, um nicht zu viel Sand/Lehm mit hochzupumpen.
Das hängt vom Boden ab.
Wenn es zu viel davon ist, kann man noch Vlies um die Drainagerohre wickeln, 1,5 Lagen.
Mit dem Container kann man messen, wie viel Wasser gepumpt wird.
Das wird schon
 
A

Allthewayup

Wir haben auf Gründungsebene ziemlich kiesigen also durchlässigen Boden was wohl größere Mengen Wasser zur Folge hat. Das Drainagerohr wird mit einem „Strumpf“ überzogen um das zusetzen mit Sand zu minimieren. Ebenfalls ist im Sickerschacht ein Sandfang unter dem Boden. Ich überlege bereits einen zweiten Schacht auf der Gegenüberliegenden Seite zu installieren weil eine Pumpe das vielleicht gar nicht schafft.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4841 Themen mit insgesamt 97106 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben