Gas vs. Luft-Wasser Wärmepumpe

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H

hampshire

Liquidität schonen: Gasheizung
TCO: Eher Wärmepumpe - hängt von den Annahmeparametern ab (Energieträgerpreise, Laufzeit, Wartung...)
Umweltschutz: Gas nur wenn nicht fossil, Strom nur wenn regenerativ, Strom leichter nachhaltig käuflich - also Wärmepumpe
 
B

boxandroof

Sicher? Reicht es nicht aus einfach eine der gelisteten WPs zu verbauen?
BAFA: Bisher war es so, dass man es auf dem Papier nachweisen musste. Standort in DE und Warmwasseranteil beeinflussen die Rechnung. JAZ 4,5 mit LWWP zu rechnen ist nicht ganz einfach, aber auch nicht unmöglich. Gelistet muss die Wärmepumpe sein, um überhaupt rechnen zu können. Mit Ringgrabenkollektor oder Erdwärme war die Förderung sicher.
Ob sich die Rechnung jetzt nur wegen der Förderung zu Gunsten der Wärmepumpe verschiebt bezweifel ich. Die Bafa -Förderung ist nicht so bekannt wie die KfW Kredite und wird mangels Eigeninteresse auch von den Anbietern wenig beworben. Muss man wissen und sich kümmern.

Ergänzend zur TCO: der Einkaufspreis für die Wärmepumpe dürfte die Rechnung maßgeblich beeinflussen. Die Spannen sind groß. Ob es sich die Wärmepumpe dann über die Zeit rechnet wird maßgeblich von der Arbeitszahl bzw. der Qualität der Planung der Heizflächen und Hydraulik beeinflusst. Es kommt durchaus vor, dass sowohl Anschaffungs- als auch Betriebskosten der Wärmepumpe höher sind als bei Gas. Das muss nicht sein (siehe Post #3).
 
L

ludwig88sta

Aktuell tut sich viel in Sachen Wärmepumpen. Ich hatte letzten einen WeLTplus-Artikel gelesen, in welchem geschrieben wurde, dass die Wärmepumpen der neue Sondermüll in ein paar Jahren sein könnten. Zudem heizt man im Winter - bei mangelnder Planung und hohem Bedarf - mit Strom und der Preis dafür kann echt in die Höhe schnellen (gerade bei Häuslebauern die blind dem GU vertrauen, weil dem kümmert der spätere Stromverbrauch im Winter weniger).

Andererseits soll die EGG-Umlage demnächst für Strom für Wärmepumpe wegfallen, dass dann heißen könnte, dass man einen gesonderten Stromtarif für seine Wärmepumpe bekommt und der dann ohne Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage deutlich günstiger als der normale Strom aktuell ist.

Da wird sich die nächsten Jahre sicherlich noch einiges tun. In welche Richtung traue ich mich nicht zu äußern. Ich sehe es ähnlich wie beim Elektroauto. Man kann einfach nicht sicher sagen ob sich das E-Auto sicher durchsetzen wird (auch wenn unsere mit der Energiewende überforderte Regierung so tut, als wäre das felsensicher). Thema Wasserstoff. Genauso kann der Wasserstoff die nächsten Jahre für die Energieversorgung im Einfamilienhaus-Bereich eine große Rolle spielen (Stromspeicher über die Jahreszeiten?). Doch da man tendenziell nicht weiß, sondern nur pokern kann - dies aber auch daneben liegen kann - werde ich mich wahrscheinlich für eine Gastherme entscheiden (das lief die letzten Jahrzehnte sehr gut und preiswert und da kann sich ja auch was tun in Sachen weniger umweltschädlicherem Gas). Klar, der Gaspreis kann auch explodieren - genauso wie der Strompreis, doch sicher wissen tut das hier keiner.

Man sollte natürlich entsprechend planen, wenn die Wärmepumpe in 10-15 Jahren die absolute Nummer 1 ist und eben nicht wie im Artikel der neue Sondermüll, der bei vielen über den Winter sehr viel Strom frisst, dass man sich dann auch eine anschaffen kann (geringe Vorlauftemperaturen bei der Flächenheizung und gute Heizkreise < 100 m usw.). Bis dahin hat die Gastherme mit den geringen Anschaffungskosten sicherlich gut ihre Dienste getan!
 
M

michert

Was soll an einer Wärmepumpe Sondermüll sein, wenn man auf entsprechendes Kältemittel achtet z.B. Propan?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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