160m2 Einfamilienhaus in Holzständerbauweise am Nordhang mit Keller

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H

haydee

Max. 3 ist die Luftwechselrate für Häuser nach Energieeinsparverordnung ohne technische Lüftung.

Baut dein Anbieter nur nach Energieeinsparverordnung?
Für KFW zählt 1,5. Die Haushersteller haben nur 1 Wandtyp. Aus dem Bekanntenkreis lagen in den letzten Jahren alle bei 0,6 bis 0,9 außer einer der hatte 1,3 und wir 0,32 (Passivhaus)
Selbst wenn sie Abdichtungen weg lassen, wie nahe kommen sie an die 3?

Übrigens Bodenklasse 5/6 kann den Presslufthammer notwendig machen. Du entsorgst den ganzen Aushub und mußt für die Gartenanlage neuen anfahren lassen. Mit dem Aushub bist du steinreich. Ist der Aushub inkl. Abtransport und Entsorgung dabei?

Versuche jede Baggerschaufel Aushub zu vermeiden. Evtl Splitlevel
 
11ant

11ant

Der Keller gehört dazu. Wir denken darüber nach das Ganze noch einmal zu verkleinern.
Da ist mein Zitat wohl sinnentstellt worden, es hätte heißen müssen:

Gehört der Keller hier zum Angebotsumfang des Hausherstellers ? [...]
Leerzeile

Wie verträgt sich das mit einem bekennend knappen Budget - wäre da nicht zielführender, einen anderen Weg nach Rom führen zu lassen ?

Die Frage war ja nicht, wie sich der Keller und das Budget vertragen, sondern wieso man den Hersteller nicht zielführender aus dem zum Budgetniveau passenden Preissegment wählt.

Die Haushersteller haben nur 1 Wandtyp.
Wie meinst Du das denn ? - es gibt oft zwei oder mehr Wandaufbauten (abgesehen von Putz oder Klinker auch mit anderen Dämmstoffen für Biofreaks o. dergl.).
 
Zuletzt bearbeitet:
H

haydee

Die Luftdichtigkeit bei KFW 55 und Kfw 40 ist gleich hoch bzw. bei allen Häusern mit Lüftungsanlage, Ausnahme Passivhäuser.

Der Wandaufbau vom Malervlies bis zum Feinputz, war bei den Firmen mit Holzständerbauweise, die wir angeschaut haben identisch egal ob KFW 55 oder KFW 40. Ist auch logisch, das vereinfacht die Fertigung ungemein.

Isolierungen verändern die Luftdichtigkeit minimal. Deshalb wurde bei uns die 1. Messung vor Einbringung Estrich, Innenputz, Isolierung etc durchgeführt.

Jeder Holzständerbauer der KFW 55 kann auch Energieeinsparverordnung.
Nur habe ich bedenken, dass es ausreicht, wenn die Abdichtungen der Stöße (Wand and Wand, Wand an Decke und Boden) fehlt, ausreicht um von kleiner 1,5 auf annähernd 3 zu kommen.
Ich weiß von dem der die 1. Blower Door Messung durchgeführt hat, das viele Fertighausfirmen die gleichen Testergebnisse haben unabhängig ob Energieeinsparverordnung, KFW 55 oder KFW 40, da die Wände identisch sind.

Ist auch der Grund warum viele zwar KFW 40 oder KFW 40 Plus können, aber kein zertifiziertes Passivhaus (oder nur gegen wahnsinnigen Aufpreis)

Der TE sollte sich deshalb mal bei Stein auf Stein GU's umschauen. Denke die sind einfach flexibler, da jedes Haus Stein für Stein auf der Baustelle und nicht wandweise in der Fabrik hergestellt wird.
Die Stein auf Stein GU's gehen vielleicht auch nicht so lieblos mit dem Keller um.
 
D

dertill

Die bauen uns gerne alles ein was wir gerne wollen, sie sind nur der Meinung es ist nicht notwendig. Unser Verkäufer sagt trotz "Luftdicht" hat man 3 Luftwechselraten die Stunde und Feuchtigkeit sei bei Holsständer kein Problem.
(Klugscheiß): er meine (oder sagte?) wohl eher eine Luftwechselrate vom 3 fachen des Raumvolumens pro Stunde bei geschlossenen Fenstern und Türen.

Wenn das so ist würde ich mir ganz schnell einen anderen Hersteller suchen, in der Bude zieht es dann wie Hechtsuppe.

Beim Blowerdoortest bei Neubauten darf eine Luftwechselrate von 3/h bei einer DRUCKDIFFRENZ VON 50 mbar! nicht überschritten werden. Aber im Normalfall hat man keinen Ventilator in seiner Haustür stehen, ich zumindest nicht. Und wer kein schwarzes Loch oder eine dauerhaft geöffnete Druckluftflasche in seinem Hauswirtschaftsraum stehen hat, hat auch keine 50 mbar Druckdifferenz.
Für den natürlichen Luftwechsel durch Infiltration/Undichtigkeiten wird bei der Erstellung des Lüftungskonzepts nach Energieeinsparverordnung ein Wert (Windschutzkoeffizient) vom 0,07-fachen des n50-Wertes vom Blowerdoortest angenommen - der auch der Realität ganz gut entspricht.

Wenn keine innenliegenden Räume (außer Flure) bestehen ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung nur dann nötig, wenn der natürliche Luftaustausch nicht ausreichend ist um anfallende Feuchte abzutransportieren. Bei 200m² Fläche sind ca. 60 m³/h dafür nötig. Bei einem n50-Wert von z.B. 2,0/h multipliziert mit 0,07 = 0,14/h. bei 500m³ entspricht das dann 70 m³/h -> ausreichend aber weit entfernt vom 3-fachen pro Stunde!
Häufig ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung nicht nötig um den Mindestluftwechsel zu erreichen.

Holzständerbauweise ist weder luftiger noch weniger Luftig als Massivbauten. Wenn sie luftig sind, dann weil geschlampt wurde bei Kabel- und Rohrdurchführungen oder Anbindung der innenliegenden Dampfbremse an andere Bauteile oder an Übergängen.

Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung dient neben dem Wärmerückgewinn und damit zur Erfüllung der Energieeinsparverordnung 2016 in 90% der Fälle nur dem Komfort, nicht jedoch der Erhaltung einer schimmelfreien Gebäudesubstanz. Wenn irgendwo was nass wird / schimmelt, etc. dann nicht weil die Kontrollierte-Wohnraumlüftung fehlt, sondern weil irgendwer gepfuscht hat.
 
L

Lbx

Danke für die Infos zur LWR, das war mir so nicht ganz klar. Ich denke, dass unser Verkäufer sich an der Energieeinsparverordnung orientiert hat.
Der Wandaufbau den wir bekämen entspricht Kfw55. Dass es in Fertighäusern dieser Bauweise üblicherweise auch ohne Lüftungssystem nicht schimmelt glaube ich dem Anbieter aber gerne. Mir gefällt die Idee gar keine Luftzufuhr zu haben auch nicht.
Auf der anderen Seite gefällt mir die Vorstellung nicht jahrzehntelang durch irgendwelche Rohre mit Luft versorgt zu werden. Dass man die Dinger ernsthaft reinigen kann, kann mir keiner erzählen.

Ein Architekt mit dem wir gesprochen haben hatte Fensterschlitzlüfter als Einlass+ dezentrale Abluft über die Bäder/Küche empfohlen. Die Lösung ist mir eigentlich persönlich am sympathischsten.

@ haydee Aushub/Erdarbeiten kommen extra

Bzgl GUs: Wie finde ich da gute?
 
K

Kekse

Bzgl GUs: Wie finde ich da gute?
Hör dich bei Bekannten, die bauen/gebaut haben, um. Fahr durch Neubaugebiete, schau dir die Baustellenschilder an (und rede mit den zugehörigen Bauherren). Rede mit Bauunternehmen und hör auf dein Bauchgefühl (guter Ort dafür: Baumessen). Lies Baublogs etc. im Internet (aber Vorsicht: manchmal ist nicht der Bauunternehmer gut sondern nur seine Rechtsabteilung und einige bezahlen sicher inzwischen auch Leute fürs Fakebloggen…).
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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