Hallo Bau.Joe,
um die Angebote wirklich beurteilen zu können, sollten noch folgende Punkte geklärt sein:
- haben alle Darlehen eine kostenlose Bereitstellung von 12 Monaten?
- akzeptieren alle Banken die Eigenleistungen in voller Höhe? Ohne Nachweis der Qualifikation, machen die meisten Banken bei maximal 20.000 Euro Schluss!
- Ist die zweite Immobilie lastenfrei, oder bestehen hier noch Verbindlichkeiten?
- wir die neue Immobilie künftig selbst genutzt oder vermietet? Wie ist die Nutzung der zweiten Immobilie?
Grundsätzlich sind alle Angebote in Bezug auf die Zinskonditionen schon sehr gut. Bei den Bausparvarianten sollte man aber genau nachrechnen, da die reine Zinsangabe oft nicht alle Kosten berücksichtigt. Besser ist es hier eine Aufstellung der gesamten Kosten über die komplette rechnerische Laufzeit zu verlangen, um eine bessere Vergleichbarkeit zu haben. Aus meiner Sicht solltet Ihr aber nicht ausschließlich auf den Zins schauen, sondern auch noch folgende Punkte berücksichtigen:
- Bei den Varianten mit Volltilgern, müsst ihr über die komplette Laufzeit die hohen monatlichen Raten tragen. Eine Änderung aufgrund schlechterer wirtschaftlicher Verhältnisse ist in der Regel nicht möglich!
- falls es tatsächlich eine Aufteilung der Darlehen werden soll und eines ein Volltilger mit 10 Jahren ist, dann würde ich dieses Darlehen eher auf der zweiten Immobilie absichern und die KFW-Darlehen auf der neuen Immobilie. Damit wäre die zweite Immobilie nach den 10 Jahren wieder lastenfrei, während das bei den KfW-Darlehen noch nicht der Fall wäre!
- stehen bei der zweiten Immobilie in den nächsten Jahren noch Investitionen an, die über ein Darlehen finanziert werden müssen? Falls ja, dann ist hier die vorrangige Belastung über die KfW-Darlehen eventuell ein Problem!
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen "Denkanstößen" noch etwas die Entscheidung erleichtern ;-)