Zu alt um ein Haus zu kaufen?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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B

baumann2013

JA die Altersvorsorge ist gut, zumindest Hoffen wir das...aber dennoch würden ohne Tilgungen bei Renteneintritt meinerseits 850 und bei Renteneintritt meiner Frau 450 EUR Rate überbleiben...aber der Gedanke mit den Betriebsrenten ist gut. werd ich mal checken ob das geht
Ihr wollt an Eure betriebliche/private Altersvorsorge ran? Sowas hat man doch, um zum Renteneintritt Einkommenseinbußen zu kompensieren und zumindest in etwa den Lebensstandard halten zu können. Habt ihr bisher einen hohen Lebensstandard genossen oder wie kommt das im Verhältnis zum Einkommen/Alter geringe Eigenkapital zustande? Auch wenn es bei Euch nur noch ca. 15-20 Jahre bis zur Rente sein sollen, halte ich die Tilgung auf Basis von Altersvorsorgebausteinen für arg riskant.

Habt ihr denn Kinder, die die Immobilie mal irgendwann übernehmen könnten/würden? Dann müsst ihr ja auf Teufel komm raus nicht bis zum Renteneintritt fertig sein. Für eure Bank ist es ja offenbar unproblematisch eine Gesamtlaufzeit bis ihr 69/73 J. seid darzustellen.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Habt ihr bisher einen hohen Lebensstandard genossen oder wie kommt das im Verhältnis zum Einkommen/Alter geringe Eigenkapital zustande?
Da muß ich jetzt mal dazwischen ...

Bei Finanzierungsfragen lese ich immer wieder: "warum so wenig Eigenkapital? Habt ihr zu gut gelebt?" etc. Können Menschen, welche diese Fragen stellen, sich nicht vorstellen, daß es Lebensentwürfe gibt, in welchen ein Ansparen von Eigenkapital schlichtweg nicht möglich ist? Wer bspw. 2 Kinder groß gezogen, ihnen eine Ausbildung und Studium ermöglicht hat, kann kein riesiges Eigenkapital vorweisen, denn das Kapital steckt in den Kindern! Welches Kind sein Studium selbst finanzieren mußte, kann im Regelfall auch kein Eigenkapital vorweisen ... wer beruflich oft umziehen mußte, ist auch nicht mit Bergen von Euronen gesegnet ... wer sich selbstständig gemacht hat, dessen Geld steckt zuvorderst in der Selbstständigkeit .... usw.; der Beispiele sind viele.

Könnt ihr euch das nicht bitte mal verkneifen?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Umbau-Susi

Umbau-Susi

Wir haben mit 53 und 51 Jahren gekauft und umgebaut. Die Umbauzeit war zeitweise der Horror, ich habe jedes Lebensjahr mal 3 gespürt.

Seit wir eingezogen sind mache ich eine sonderbare Verjüngung durch. Wir würden es aus heutiger Sicht wieder tun.

Soweit zum Nutzen von meiner Seite.

Nun kommt die etwas kritische Seite. Wir liegen vom Einkommen her etwas über Euch und haben so geplant, dass wir mit 63 und 61 fertig sind mit 10-JahresVolltilger. Die zwei Reservejahre wollten wir uns zugestehen, weil in unserem Alter ja auch mal jemand länger krank werden kann o.ä.. Dann könnte es ganz schnell sehr eng werden, wenn nicht eingeplant.
Wenn alles planmäßig läuft dann haben wir dann noch zwei Jahre um "das Rentenpolster" zu erhöhen. Und das wäre auch nicht schlecht.

Die normale Altersvorsorge würde ich für ein Haus in dem Alter nicht mehr angreifen. Ich habe beruflich doch nicht wenige Leute gesehen, die die Altersvorsorge in ein Haus gesteckt hatten, dieses aus den verschiedensten Gründen nicht halten konnten und da die Bank vorrangig zu bedienen war ohne jegliche Reserve für das Alter dastanden. Das wäre mir persönlich zu riskant. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu sicherheitsbewußt?

Sylvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Musketier

Musketier

In der Hinsicht beneide ich manchmal die Amis um ihre Unbekümmertheit, auch wenn ich vermutlich so nicht leben könnte oder wollte.
Da wird ein Haus/Wohnung in jungen Jahren gekauft. Wird dann eine Familie gegründet, wird ein größeres gekauft und das zu kleine Haus verkauft. Braucht man später nicht mehr soviel Platz, dann kauft man sich das nächste.
Durch die Einbauschränke brauchen die nicht einmal groß Möbel mitzunehmen.
Um ob da am Lebensende noch eine Hypothek drauf ist oder nicht, ist eigentlich völlig egal. Die leben ja hier und jetzt und nicht für Kinder oder Enkel.

In dem Moment wo ein Haus nicht als Altersvorsorge dient, muß es auch nicht abgezahlt sein. Durch den Übertrag der betrieblichen/privaten Altersvorsorge in die Darlehenstilgung wird das Haus dann zur Altersvorsorge, da dann ja auch die monatlichen Ausgaben gesenkt werden.
 
lastdrop

lastdrop

Ich halte die Frage nach geringem Eigenkapital bei hohem Einkommen für legitim, weil bei Immobilienfinanzierung regelmäßig kundgetan wird, dass man in der Vergangenheit das Geld ausgegeben habe, aber in Zukunft natürlich sparen wird. Oder es wird deutlich, dass man sich einen hohen Lebensstandard auch mit Hausfinanzierung Leisten will, wodurch sich ein hohes Einkommen relativiert.

Die Frage finde ich legitim, kann es aber nachvollziehen, wenn jemand darauf nicht antworten will.
 
B

baumann2013

Hallo,


Da muß ich jetzt mal dazwischen ...

Bei Finanzierungsfragen lese ich immer wieder: "warum so wenig Eigenkapital? Habt ihr zu gut gelebt?" etc. Können Menschen, welche diese Fragen stellen, sich nicht vorstellen, daß es Lebensentwürfe gibt, in welchen ein Ansparen von Eigenkapital schlichtweg nicht möglich ist? Wer bspw. 2 Kinder groß gezogen, ihnen eine Ausbildung und Studium ermöglicht hat, kann kein riesiges Eigenkapital vorweisen, denn das Kapital steckt in den Kindern! Welches Kind sein Studium selbst finanzieren mußte, kann im Regelfall auch kein Eigenkapital vorweisen ... wer beruflich oft umziehen mußte, ist auch nicht mit Bergen von Euronen gesegnet ... wer sich selbstständig gemacht hat, dessen Geld steckt zuvorderst in der Selbstständigkeit .... usw.; der Beispiele sind viele.

Könnt ihr euch das nicht bitte mal verkneifen?

Liebe Grüsse, Bauexperte
Ich weiß, dass es auch viele andere nachvollziehbare Gründe für ein im Verhältnis zu den Gesamtkosten niedriges Eigenkapital geben kann. Neben den von Dir genannten, können ja auch die Pflege von Verwandten oder ein erst kürzlich gestiegenes Einkommen Gründe sein. Der TE hat leider noch nicht genug Infos zur Verfügung gestellt, um seine Frage beurteilen zu können. Daher hatte ich das an den TE nicht als Vorwurf, sondern als Frage gerichtet. Schade, dass du das so auslegst und mein Post für deinen Einwurf herhalten muss.

In dem Moment wo ein Haus nicht als Altersvorsorge dient, muß es auch nicht abgezahlt sein. Durch den Übertrag der betrieblichen/privaten Altersvorsorge in die Darlehenstilgung wird das Haus dann zur Altersvorsorge, da dann ja auch die monatlichen Ausgaben gesenkt werden.
Aber wenn noch Darlehensraten bestehen und das Einkommen bei Renteneintritt sinkt, ist doch weniger Geld zur Verfügung. Oder hab ich da was übersehen?
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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