Stadt oder Land, Neubau oder Umbau - die Qual der Wahl!?

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D

dankosos

Kann man denn evtl das große Grundstück außerhalb teilen und bebauen?
Das würden wir nicht wollen, dann geht nämlich ein großer Vorteil vom Landgrundstück dahin.

wie groß ist denn die Stadt und wie groß ist der Ort außerhalb? Stadt kann 10000 Einwohner haben oder 1 Mio. ist schon ein Unterschied.

LG
Sabine
ca 130.000 EW (Studentenstadt mit überdurchschnittlichem Kulturangebot) in der Stadt und 1300 EW auf dem Dorf. Im Dorf gibt es 2 Bäcker und ein Gewerbegebiet mit einem überregionalen Supermarkt, aber der Sportverein hat keinen Jugendsport. Man ist mit dem Auto allerdings innerhalb von 10-15 Minuten in einem großen Sportzentrum, in dem es so gut wie alles gibt: Leichtathletik, Fußball, Radsport, Wassersport, ...

Hängt doch entscheidend davon ab, wie man seine Freizeit gestalten möchte.

Radfahren, Joggen, Spaziergänge, Pilze/Wildpflanzen suchen, Garten bewirtschaften, Ruhe im Wald genießen, werkeln, etc.: LAND

Essen gehen, Bar, Kino, Theater, Oper, Museen, insgesamt größere Konsumorientierung vs. kleinere Tätigkeitenorientierung: STADT

Ist man eher Typ 1, nervt Stadt kolossal. Typ 2 wird für jede Anfahrt irgendwann wahnsinnig, falls er auf dem Land lebt
Wir sind Typ 1.5 - ein bisschen von allem Bloss hat sich regelmäßiges Essen und Trinken gehen vorerst mal erledigt. Kind 1 ist gerade 1 Jahr und Kind 2 ist für 2022 geplant. D.h. das wird noch ne ganze Weile dauern, bis wir das mal wieder richtig ausnutzen können.

Realistisch betrachtet ist es aber auch so, dass wir zuletzt (bevor das Kind da war) vllt je 1x pro Monat Essen gehen und in ner Bar waren. Kino vllt 1x pro Jahr und Theater 1-2x pro Jahr. Sportevents 2-3x pro Jahr. Museen und co so gut wie gar nicht. Will heißen: man könnte das auch alles easy vom Dorf aus machen - ist nur die Frage ob man es dann wirklich macht.

Wir besuchen an den Wochenenden hauptsächlich Freunde bzw werden besucht. Keine Ahnung ob sich das dann ändert, wenn alle mehrere auch ältere Kinder haben, die in Sportvereinen unterwegs sind und man die WEs nicht mehr so frei verplanen kann.

Ganz klar Stadt.

Aber ich würde es immer vom Arbeitsweg und dem konkreten Haus, Grundstück und sonstigen Faktoren abhänigig machen. Lieber doch auf das Land ziehen, als so ein Haus:
Das kleine Reihenhaus käme für uns auch nicht in Frage, wir würden schon was neues kaufen wollen.

Bei den Leuten, die hier für A sind und Kinder haben: Wieviel machen eure Kids denn so? Ich denke mal ich würde pro Kind schon 2-3 Sport/Musik/Whatever-Termine pro Woche sehen.

Niemand für Option C?
 
Y

Ybias78

Das würden wir nicht wollen, dann geht nämlich ein großer Vorteil vom Landgrundstück dahin.



ca 130.000 EW (Studentenstadt mit überdurchschnittlichem Kulturangebot) in der Stadt und 1300 EW auf dem Dorf. Im Dorf gibt es 2 Bäcker und ein Gewerbegebiet mit einem überregionalen Supermarkt, aber der Sportverein hat keinen Jugendsport. Man ist mit dem Auto allerdings innerhalb von 10-15 Minuten in einem großen Sportzentrum, in dem es so gut wie alles gibt: Leichtathletik, Fußball, Radsport, Wassersport, ...



Wir sind Typ 1.5 - ein bisschen von allem Bloss hat sich regelmäßiges Essen und Trinken gehen vorerst mal erledigt. Kind 1 ist gerade 1 Jahr und Kind 2 ist für 2022 geplant. D.h. das wird noch ne ganze Weile dauern, bis wir das mal wieder richtig ausnutzen können.

Realistisch betrachtet ist es aber auch so, dass wir zuletzt (bevor das Kind da war) vllt je 1x pro Monat Essen gehen und in ner Bar waren. Kino vllt 1x pro Jahr und Theater 1-2x pro Jahr. Sportevents 2-3x pro Jahr. Museen und co so gut wie gar nicht. Will heißen: man könnte das auch alles easy vom Dorf aus machen - ist nur die Frage ob man es dann wirklich macht.

Wir besuchen an den Wochenenden hauptsächlich Freunde bzw werden besucht. Keine Ahnung ob sich das dann ändert, wenn alle mehrere auch ältere Kinder haben, die in Sportvereinen unterwegs sind und man die WEs nicht mehr so frei verplanen kann.



Das kleine Reihenhaus käme für uns auch nicht in Frage, wir würden schon was neues kaufen wollen.

Bei den Leuten, die hier für A sind und Kinder haben: Wieviel machen eure Kids denn so? Ich denke mal ich würde pro Kind schon 2-3 Sport/Musik/Whatever-Termine pro Woche sehen.

Niemand für Option C?
Bei unserer 8-jährigen Tochter ist es:
1-2x Woche reiten (auf dem Land)
1x Woche Musikunterricht (auf dem Land)

Wir vermissen gar nichts aus der Stadt. Wenn wir nach Berlin wollen, fahren wir einfach am Wochenende hin.
 
face26

face26

Am Ende immer subjektiv.

Ich würde mich in der beschriebenen Situation, insbesondere wg. der Familie für das Land entscheiden.

Wobei Land nicht gleich Land. 8km bis zu einer 130.000 EW-Stadt ist ja nichts. Das musst ja aufpassen, dass das bei dem Städtewachstum in den nächsten Jahren nicht in die Großstadt "eingemeindet" wird.

Und wg. Auto. Ich glaube wenn man ehrlich ist, werden all die nicht gerade in einer richtigen Großstadt-City wohnen (da vielleicht mehr Öffis) ziemlich oft das Auto benutzen (müssen!?) um die Kinder irgendwo hin zu kutschieren.
Ob ich dann 5 oder 10 Minuten unterwegs bin macht den Bock nicht fett.
Wäre was anderes wenn Land bedeuten würde 50 oder 100km außerhalb zu wohnen.

In der Konstellation würde meine Entscheidung immer Pro "Land" fallen. Gründe wurden schon mehrfach von anderen genannt.
 
H

haydee

1 Kurs. Musikunterricht 1x die Woche. Zu Fuß alleine
Dazu nach Lust und Laune
1x im Monat ein Vorlese und Bastelnachmittag im Winterhalbjahr Zu Fuß alleine
alle 6-8 Wochen Kinderkirche mit Singen, Lesen, Bastlen, Spielen (hat erstaunlich wenig mit Kirche zu tun) Zu Fuß Mama muß mit
Reiten ab und an bei einer Freundin oder meiner Cousine

Dann steht im Frühjahr das Seepferdchen an - Mit dem Auto
Vielleicht wird Musik nächstes Jahr gegen Ballett (Mit dem Auto) getauscht.

Angeboten wird von Pekip über Englisch bis Karate alles im Umkreis von 20 Km. Dazu noch Ferienprogramm, Zelttheater, Spielewoche und die Möglichkeiten die einfach das Freie Spiel auf dem Land bietet. Auf Bäume klettern, Kühe füttern, in den Bach purzeln, Quarterpipe mit dem Laufrad usw.
 
S

Smirnoff1983

Du musst hier immer gucken, was du für ein Typ Mensch bist!?! Beides hat seine Vor- & Nachteile.

Dazu kommt es noch drauf an, wie alt die Kinder sind. Wenn sie im Disco-Alter sind, hat die Stadt viele Vorteile. Man muss keinen Fahrer suchen, damit die restliche Truppe trinken kann. Dafür haben wir aber viele Schützenfeste, Vereinsfeiern etc. Das leben auf dem Dorf sieht eben anders aus..... Man verpasst aber nichts!

Wer auf dem Dorf lebt, fährt nicht jeden 2ten Tag einkaufen. Man hat ein Vorratsraum und der ist meistens gut befüllt. Wir haben hier auf´m Dorf zwar einen EDEKA, aber die Auswahl ist doch sehr überschaubar und deshalb fahre ich regelmäßig (2-3x im Monat) in den Marktkauf.

Aber es gibt auch Vorteile wie "frische Produkte direkt vom Erzeuger". Wir kaufen unser Fleisch direkt beim kleinen Landwirt um der Ecke, die Rohmilch direkt beim Milchbauer usw. ...... so etwas gibt es sogar in OWL (Nord NRW).

Wir haben uns vor 1 1/2 Jahren noch ein Baugrundstück (ü. 1000qm) gekauft, wo es noch ländlicher (aber nur 8km zur nächst größeren Kreis Stadt) ist. Wir werden dort einen FTTH Anschluss haben. Der frührige Nachteil von dem Grundstück war, das kein Erdgas anliegt. Heute interessiert es uns nicht, da wir in 3 1/2 Jahren im Neubau auf Geothermie setzen werden (ist laut Amt erlaubt).

Aktuell leben wir in einem 15 jahre alten Neubaugebiet und das bei rund 400qm. Ich würde heute nicht mehr ein so kleines Grundstück nehmen. Man hat nicht viel weniger Arbeit, als bei einem ~1000qm Grundstück (Erfahrung aus dem Elternhaus).
Aber man hat bei >1000qm den Vorteil, das man doch ein paar Meter Abstand zum Nachbarn hat. Man kann Grillen, ohne das der Nachbar sich beschwert, das der Rauch in sein Haus zieht.
Ich kann mich mit Besuch unterhalten, ohne das der Nachbar alles mitbekommt, als ob er mit am Tisch sitzt.......usw

Ob man ein Neubau oder eine ältere Immobilie nehmen sollte........ wir haben uns direkt für einen Neubau entschieden.
Wenn man Handwerklich begabt ist und alles selber machen kann, dann lohnt sich ein Altbau. Wenn ich für 90% einen Handwerker nehmen muss, dann kann ein Neubau genauso viel kosten, wie eine Bestandsimmobilie.
Vor allem weiß niemand, was die letzten 50 Jahre an der Immobilie gemacht wurde. Es gibt viele "Hobbyhandwerker", die eine Wand entfernen, obwohl sie tragend ist etc...... Stromkabel abknipsen und das Kabel in der Wand belassen usw.
Dazu wird man die Raumaufteilung nie so hinbekommen, wie man sie gerne hätte. Aber auch der Luxus ist beim Neubau höher (Fußbodenheizung, Lüftungsanlage......).

Der größte Nachteil vom Landleben ist, das man an ein Auto gebunden ist....... der öffentliche Nahverkehr ist auf dem Land ein Witz
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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