Sanierung eines bewohnten Doppelhauses.

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T

tukaram

Guten Morgen,

Ich bin neu hier im Forum und hab auch schon fleißig hier im Forum rumgestöbert.

Mein eigentliches Anliegen konnte ich aber leider noch nicht befriedigen. Deswegen möchte ich nun auf diesem Weg Informationen einholen und eure Meinungen dazu hören.

Meine Freundin und ich haben die Möglichkeit das Haus meiner Eltern überschrieben zu bekommen.

Das Haus ist ein einzelstehendes zweistöckiges, teilunterkellertes Zweifamilienhaus es ist Baujahr 1945 und wurde Anfang der 1990er Saniert unteranderem mit Doppeltverglasten Kunststofffenstern, Velux Dachfenster, Ölheizung, teilweise die Elektrik.
Das Haus ist praktisch in der Mitte geteilt, also jede Wohnung hat ein EG und ein OG, vergleichbar wie bei einem Reihenhaus könnte man sagen.

Nun haben wir die Absicht das Haus zu sanieren da das Haus stellenweise wirklich Sanierungsbedürftig ist.
Zum Beispiel ist die Ölheizung nur zum Heizen, erwärmt aber nicht das Leitungswasser, dadurch sind auch noch überall große alte Durchlauferhitzer angebaut.
Weiterhin sind noch alte verzinkte Wasserleitungen im Haus verbaut, sowie zum teil alte Aluminium Stromkabel.
Das Dach muss ebenfalls neu gemacht werden.
Auch ist die Deckenhöhe im EG mit knapp über zwei Meter sehr gering.

Unsere Absicht ist wie schon gesagt das Haus zu Sanieren. Ein großes Problem ist aber das meine Eltern natürlich noch darin wohnen und auch wohnen bleiben wollen.

Unsere Vorstellung wäre nun, eine Haushälfte zu sanieren während meine Eltern in der anderen wohnen bleiben und dann wechseln wenn die eine Hälfte fertig saniert wäre, damit dann die zweite Hälfte saniert werden kann.
Hinzu kommt allerdings noch das Problem mit der niedrigen Deckenhöhe.
Diese möchten wir gerne aufstocken lassen, was natürlich zur Folge hätte, dass die Holzbalkendecke, die das EG vom OG trennt raus muss. Das Dach muss komplett neu da die Balken nicht mehr die besten sind.

Eine neue Öl und Gasunabhängige Heizung (ob Erdwärme oder eine andere wissen wir noch nicht) samt Fußbodenheizung soll auch rein. Diese soll logischerweise auch das Wasser heizen.

Die Elektrik muss auch komplett neu und auf aktuellen Stand gebracht werden.

Das Haus soll möglichst energiesparend werden, dementsprechend muss die Dämmung wahrseinlich überarbeitet und dreifachverglaste Fenster eingebaut werden.

Leider haben wir keine Ahnung ob das so machbar wäre, das halbe Dach samt halber Holzbalkendecke abzureißen, die Deckehöhe bzw die Wände für die neue Decke auf ein angemessenes Maß erhöhen, neue Holzbalkendecke + Halbes neues Dach drauf und das ganze von vorn wenn die zweite Haushälfte dann in Angriff genommen wird. (Oder macht es mehr Sinn, das komplette Dach und die halbe Holzbalkendecke abzureiße und dann dementsprechend die weiteren Arbeiten anzugehen?)
Alles unter dem Aspekt, das meine Eltern dann immer eine von beiden Wohnungen bewohnen...


Mit Diversen Firmen oder Statikern usw haben wir noch nicht gesprochen, wir wollten uns erstmal informieren und einen groben Plan machen was wir uns vorstellen und was man beachten sollte usw. Für Tipps und Empfehlungen sind wir natürlich sehr Dankbar.

Was meint ihr, wäre das so umsetzbar oder habt ihr bessere Vorschläge wie und ob man dieses Projekt umsetzen könnte?

Und was würde das schätzungsweise kosten?

MfG

Tukaram
 
S

SoL

Für eine Komplettsanierung würde ich 2000€/qm ansetzen. Ob das notwendig ist, würde ich fachmännisch überprüfen und planen lassen.

Ein Ausführen der Arbeiten in Hälfte 1 und erst später in Hälfte 2 halte ich für unsinnig, da du die Firmen dann zweimal ranholen musst und deine Eltern zweimal den Stress und Lärm und Schmutz haben.
Sind Sie schon in Rente? Falls ja: Schick sie für 3 Monate auf Kreuzfahrt. Spart Euch allen Zeit und Nerven und ist evtl. sogar günstiger, weil die Firmen nur einmal rauskommen müssen. Die Sachen lagert ihr für die Zeit ein, Umzugsunternehmen machen Bilder, packen ein, lagern ein, bringen es zurück und packen es wieder aus.
 
kbt09

kbt09

Alternativ prüfen, wo man vielleicht für die Zeit eine kleine Ferienwohnung in der Nähe anmieten kann und sie dort unterbringen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ein Ausführen der Arbeiten in Hälfte 1 und erst später in Hälfte 2 halte ich für unsinnig, da du die Firmen dann zweimal ranholen musst und deine Eltern zweimal den Stress und Lärm und Schmutz haben.
Wenn es nur um neue Böden, etc ginge dann wäre das eine Möglichkeit. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass es vernünftig ist erst bei der einen Hälfte die Geschosse aufzustocken und dann bei der anderen
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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