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Die Schutzgebühr für das Verschleißen eines Pauschalvertragsarchitekten als überqualifiziertem Bauzeichner ist in etwa dieser Größenordnung üblich - und auch, daß diese auf Euch abgewälzt wird, wenn ihr diesen Aufwand nur treiben laßt, um bebilderte unnütze und überzählige Vergleichsangebote zu generieren. Lasse lieber Deinen Nachwuchs wenn er schon laufen kann ein Haus vom Nikolaus kritzeln: das ist erheblich billiger, und es steht zusätzlich von einem Herzchen umkringelt "für Papa" drauf. "Ernsthafte Planungsphasen" wäre ei Etikettenschwindel, es ist eher ein bis Euer Spielgeld verbraucht ist wiederholbares versuchtes Anfahren im dritten Gang. Gewinner ist dabei ausschließlich derjenige Bauunternehmer, bei den ihr um doch noch irgendwie weiterzukommen landet, wenn Ihr müde und mürbe und arm an Reserven und Zeit geworden seid. Bis meine "Weichenstellung" mit USt zwei Mille kostet, sprächen wir schon von einem 340 qm großen Haus - nur mal so zum Vergleich.er erwähnte, dass uns, wenn wir von ihm Pläne erstellen ließen und uns letztlich für einen anderen GU entscheiden würden, 2000 € in Rechnung gestellt würden. Ich denke, diese Vorgehensweise ist so üblich? [...] Würde jedes Bauunternehmen, von dem wir ein Angebot einholen möchten, komplett eigene Pläne erstellen, sodass wir die gesamte Entwurfs- und Planungsphase mehrfach durchlaufen müssten?
Bei denjenigen Hausbauwilligen, denen dringend zu raten wäre, sich selbst die Freundschaft zu kündigen, kann man diesen Weg leider durchaus als "Standard" betiteln. Das Sprichwort, das erste Haus für einen Feind zu bauen, ist eine Warnung - keine Handlungsempfehlung !Aus deiner Antwort lese ich aber heraus, dass es wohl nicht der Standard ist, sich mit den Plänen eines Bauunternehmens an Wettbewerber zu wenden?
Wozu willst Du denn ausgerechnet zum richtigen Weg eine Alternative haben ?Wie sähe denn die Alternative ohne Hinzuziehung eines freien Architekten aus?
Der wesentliche Unterschied zwischen einem Berater und einem Verräter ist ja gerade der, nicht die Interessen eines Verkäufers im Schilde zu führen. Das Modul A (Leistungsphase 1 und 2) ist eine unverzichtbare und universelle Grundlage, für die Dich der Architekt zusammen nur neun Prozentpunkte seines Honorars nach Tabelle kostet. Von Madame Glaskuglia auf dem Rummelplatz kriegst Du das nur so wenig billiger, das noch eine Portion Zuckerwatte mit drin ist.
Anschnallen und Schulterblick - lasse sie weg, und schon bist Du durch die Prüfung gefallen. Kein noch so häufiges Einkuppeln im dritten Gang kann sie ersetzen.