Passendes Heizsystem für Neubau - Wie auswählen?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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J

Joedreck

Naja, die Bude ist ja auch ohne Kamin warm. Die zusätzliche Wärme daher eigentlich zu viel. Oder will man zuvor frieren? Immerhin wird der Temperaturanstieg abgepuffert.
Muss deswegen aber die Fußbodenheizung abschalten und der Estrich beginnt sich abzukühlen (warme Luft steigt nach oben) also die eigentliche Wärmespeichermasse des Hauses muss anschließend die Wärmepumpe zusätzlichen Aufwand verrichten über eine kurzfristig erhöhte Vorlauftemperatur.
Eine maximal effiziente Fußbodenheizung wird nicht geregelt und läuft durch. Tag und Nacht. Der Kamin reduziert den gesamten Heizbedarf aus der Wärmepumpe leicht, macht diese aber im Jahresbetrieb ineffizienter. Und zu warm wird es halt dennoch bei der Kaminnutzung. Daher doch teilweise rauslüften und Wärmepumpenheizbedarf wieder erhöhen.
Dabei gibt es mittlerweile künstliche Kamine denen man keinen Unterschied mehr zu echten Kaminen ansieht. Und die Kosten keine 10-15k€.
Wird das Holz nicht ausreichend getrocknet, setzt Holz sogar mehr CO2 frei als Kohle.
Feinstaub gibt's auch noch frei Haus.
Wir müssen einfach aufhören ständig Dinge zu verbrennen und ein Kamin lässt sich mit Vernunft einfach nicht schönreden.
Eine gut ausgelegte Fußbodenheizung nutzt in einem solchen Fall den Selbstregeleffekt, wodurch die Wärmepumpe nicht ineffizienter wird.
Ja, die Temperatur wird steigen im Haus. Von vll 21 auf 24 Grad Celsius, je nach Bauweise. Das wird als angenehme Strahlungswärme empfunden und muss nicht zwingend rausgelüftet werden.
 
R

RotorMotor

Wird das Holz nicht ausreichend getrocknet, setzt Holz sogar mehr CO2 frei als Kohle.
Wie soll aus mehr H2O im Holz mehr CO2 entstehen?
Der Heizwert sinkt, weil das H2O verdampft und dabei wärme entzieht, aber mehr CO2 macht einfach keinen Sinn.
Holz gibt immer das an C(O2) wieder ab, was es beim wachsen gebunden hat.

Allerdings kann bei suboptimaler Verbrennung giftiges CO entstehen und Feinstaub sowieso.
 
R

rdwlnts

Holz gibt das an C(O2) wieder ab, was es beim wachsen gebunden hat.
Das gleiche trifft bei Kohle auch zu.

Siehe auch:
"Does replacing coal with wood lower CO2 emissions? Dynamic lifecycle analysis of wood bioenergy

John D Sterman1,4

, Lori Siegel2 and Juliette N Rooney-Varga3 Published 18 January 2018 • © 2018 The Author(s). Published by IOP Publishing Ltd"
 
Zuletzt bearbeitet:
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rdwlnts

Holz hat im Vergleich zu Kohle eine geringere Energiedichte. Die wird weiter verschlechtert wenn viel Wasser drin ist. So muss bei der Verbrennung erst noch das träge Wasser miterhitzen und die Verdunstungsenthalpie aufgebracht werden, ohne dass dies direkt zu Wärme führt. Dies verschlechtert die Heizeffizienz extrem. Sehr nasses Holz verbrennt gar nicht, um das Beispiel Mal im Extremen zu veranschaulichen.
Manche sagen Holz entspricht dem 1.4fachen von Kohle. So negativ sehe ich das aber nicht.

Dennoch, Wlwürde man sofort jegliche Kohleverbrennung durch Holz ersetzen, hätten wir CO2 technisch ein sehr großes Problem bzw. ein noch größeres als wir es jetzt schon haben. Das ist in dem Paper beschrieben.
 
Hangman

Hangman

Richtig, aber hier geht es ja nicht ums heizen, sondern um das hübsche flackern. Feuchtes Holz ist da sogar noch toller weil es so schön zischt und russt. Ist aber auch egal, Christian Lindner erfindet in Kürze den CO2-Sauger - dann wird das schon :rolleyes:
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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