Parkett ohne Raumunterbrechung schwimmend verlegen möglich?

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Arauki11

Ja, wird eine spannende Zeit, ich freue mich drauf. Handwerklich traue ich mir schon was zu, habe schon selber Möbel gebaut und auch mal einen Baum gefällt;)
Zudem habe ich noch 400 Überstunden
Ich finde es wirklich super, wenn Du da so rangehst. Dennoch sind 400 Stunden "nur" 50 Tage und das ist auf dem Bau nicht wirklich viel. Wie weit ist denn Dein Vorhaben? Oftmals plant man auch zeit- und kostenaufwändige Dinge, die man sich hätte schenken können, insofern mein Hinweis bzgl. Gesamthread.
Wenn Du 10qm sinnloserweise verplanst kannst Du das nur noch schwer mit Eigenleistung herausholen. Ich war bei meinem 1. Haus nach 8 Jahren fertig und hatte bis dahin schon wieder 2 Wände innen versetzt, weil ich unzufrieden war.
Lass Dir also maximal, helfen hier und dann kannst Du Deine Zeit und Energie sinnvoll und dort, wo sie gut passt, einbringen.
 
11ant

11ant

Spannungen sind natürlich blöd. Habt ihr Fußbodenheizung? Aus welchem Holz war der Parkett? Wie gross war der Puffer zu den Wänden bei euch?
Du überlegst hoffentlich nicht ernsthaft, zum Ausgleich einer mißachteten Dehnungsfuge jeden Raum mit einer Ringfuge im Bereich der Randdämmstreifen zu verschönern (?). Mindestens über Deckenfeldgrenzen drüberweg solltest Du nicht eine Dehnfuge überspannen. Es gibt beim Eigenheimbau ausreichend ("im Dutzend billiger") Gelegenheiten, Eigenleistungsversuche an Stellen einzubringen, wo die Kainsmale der Anfängerqualität unauffällig bleiben.
 
andimann

andimann

Hi,

Spannungen sind natürlich blöd. Habt ihr Fußbodenheizung? Aus welchem Holz war der Parkett? Wie gross war der Puffer zu den Wänden bei euch?
Ja, Fußbodenheizung. Parkett war und ist Eiche. Es wurde genau das gleiche nochmal neu gekauft und dann verklebt. Puffer zu den Wänden war die üblichen 10-15 mm (wir haben bei sehr trockener Luft verlegt, daher den Maximalabstand damit das Holz im Sommer genug Platz hat). Das Problem war aber nicht Anstoßen an der Wand sondern vmtl. das Durchlegen von einem Raum in den anderen. Dadurch hast du Bahnen die 5 m lang sind (noch im Raum) und welche die 10 m lang sind (durch die Tür in den anderen Raum). Die Bahnen zeigen natürlich ein unterschiedliches Dehnungsverhalten, weil die 5 m Bahn nach 5 m eine "Fuge" hat (sie ist einfach zu Ende), die 10m Bahn aber nicht. Da sorgt für Verspannungen innerhalb des Parketts. Beim Verkleben tritt das nicht mehr auf.


Du überlegst hoffentlich nicht ernsthaft, zum Ausgleich einer mißachteten Dehnungsfuge jeden Raum mit einer Ringfuge im Bereich der Randdämmstreifen zu verschönern (?).
Da bist du ausnahmsweise nicht ganz richtig informiert. Die Parketthersteller erlauben durchaus das Verlegen über 10-12m und über Fugen hinweg. Unser Parkett war für genau den Verlegefall freigegeben.
Und die Dehnungsfugen im Estrich sind weitgehend stabil. Die Temperaturschwankungen des Estrichs dürften zwischen Sommer und Winter nicht mehr als 10 Grad sein.
Ein Estrich dehnt bei Erwärmung um 0,012 mm/mK aus. Das bedeutet zum Beispiel, dass sich eine Estrichfläche mit 8 m Kantenlänge bei einer Erwärmung 10 K um ca. 1 mm ausdehnt. Das dürfte gegenüber den Längenänderungen des Parkett aufgrund unterschiedlicher Luftfeuchtigkeiten nicht weiter ins Gewicht fallen.
Sprich, Dehnungsfuge überbauen ist kein Problem. Aber es muss bei schwimmender Verlegung dann eine gleichmäßige Fläche sein, was bei Räumen natürlich nicht mehr zutrifft.


Viele Grüße,
Andreas
 
F

Franke89

Hi,



Ja, Fußbodenheizung. Parkett war und ist Eiche. Es wurde genau das gleiche nochmal neu gekauft und dann verklebt. Puffer zu den Wänden war die üblichen 10-15 mm (wir haben bei sehr trockener Luft verlegt, daher den Maximalabstand damit das Holz im Sommer genug Platz hat). Das Problem war aber nicht Anstoßen an der Wand sondern vmtl. das Durchlegen von einem Raum in den anderen. Dadurch hast du Bahnen die 5 m lang sind (noch im Raum) und welche die 10 m lang sind (durch die Tür in den anderen Raum). Die Bahnen zeigen natürlich ein unterschiedliches Dehnungsverhalten, weil die 5 m Bahn nach 5 m eine "Fuge" hat (sie ist einfach zu Ende), die 10m Bahn aber nicht. Da sorgt für Verspannungen innerhalb des Parketts. Beim Verkleben tritt das nicht mehr auf.




Da bist du ausnahmsweise nicht ganz richtig informiert. Die Parketthersteller erlauben durchaus das Verlegen über 10-12m und über Fugen hinweg. Unser Parkett war für genau den Verlegefall freigegeben.
Und die Dehnungsfugen im Estrich sind weitgehend stabil. Die Temperaturschwankungen des Estrichs dürften zwischen Sommer und Winter nicht mehr als 10 Grad sein.
Ein Estrich dehnt bei Erwärmung um 0,012 mm/mK aus. Das bedeutet zum Beispiel, dass sich eine Estrichfläche mit 8 m Kantenlänge bei einer Erwärmung 10 K um ca. 1 mm ausdehnt. Das dürfte gegenüber den Längenänderungen des Parkett aufgrund unterschiedlicher Luftfeuchtigkeiten nicht weiter ins Gewicht fallen.
Sprich, Dehnungsfuge überbauen ist kein Problem. Aber es muss bei schwimmender Verlegung dann eine gleichmäßige Fläche sein, was bei Räumen natürlich nicht mehr zutrifft.


Viele Grüße,
Andreas
Danke für die Infos

Im Haus würden wir einen Abschnitt haben, in dem das Parkett eine Länge von 11 m haben wird und sich über drei Räume erstreckt. Bei diesen Abschnitt könnte eine Unterbrechungen das Risiko für Spannungen reduzieren
 
Zuletzt aktualisiert 19.07.2025
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