Lieber Altbestand mit Umbau oder Neubau

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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11ant

11ant

Das Grundstück ist echt ein Traum.
Aber das Haus ein Alptraum. Aus drei Monteurappartements mit Außentreppe kriegst Du never ever wirtschaftlich sinnvoller ein Einfamilienhaus gemacht, als die Hütte abzureißen. Ist das Grundstück für den Kaufpreis (mit Abrisskosten des Hauses und dem Restwert des Hauses entsprechend Null gerechnet) immer noch ein Traum ? - wenn nein, dann: weitersuchen.
 
Tolentino

Tolentino

Nur Grundstück würde in der Ecke und Größe wahrscheinlich 350-400 TEUR kosten. Das könnte ich denen ja noch bieten, mit Abriss und Neubau reichts bei meinem Budget aber nicht.
Ja, hab eine Stunde mit meinem Schwiegervater über die Fotos geschaut und geredet. Der sagt auch: Schon ohne Anbau, nur mit dem was im vorhandenen Teil gemacht werden soll, muss ich mit 100 TEUR rechnen, wenn ich nicht alles in EL machen kann. So langsam reift bei uns auch die Erkenntnis, dass es wohl nicht sein soll.
Schade um das schöne Grundstück, aber was solls,
 
Tassimat

Tassimat

Wenn du 400 TEUR bietest, dann hättest du 200 TEUR für den Umbau. Das könnte klappen.

Ist das Haus ein Ladenhüter, weißt du das?
 
Tolentino

Tolentino

Wenn du 400 TEUR bietest, dann hättest du 200 TEUR für den Umbau. Das könnte klappen.
Sowas hatte ich mit auch schon überlegt, allerdings habe ich jetzt den Lageplan bekommen und für mich sieht das so aus, als ob das Grundstück über die Grenzen bebaut wurde. Da steht dann lapidar der Kommentar: "Keine einwandfreien Katatsterunterlagen".
Was sagt ihr dazu?
Damit hat sich's ausgeträumt oder?

Ist das Haus ein Ladenhüter, weißt du das?
Naja, die Anzeige ist seit etwa zwei Monaten online. Das kann in Berlin schon ein Ladenhüter sein...
lieber-altbestand-mit-umbau-oder-neubau-367128-1.jpg
 
P

Pinkiponk

Meiner Meinung nach hängt es sehr davon ab, was für Menschen Ihr seid. Eher Perfektionisten, städtisch, Ästheten, alles muss picobello aussehen, anpassungsbereit und tolerant hinsichtlich Nachbarn und deren Bedürfnisse (dann 2) oder könnt Ihr mit optischen Einschränkungen erst einmal leben (dann 1).

Bisher votiere ich für 1 aus folgenden Gründen:

- Wir wohnen derzeit in einer Immobilie von 1945 in der die Heizungsrohre teilweise über Putz verlegt sind. Uns stört es nicht und wir wohnen genau so gut als wenn sie unter Putz verlegt wären. Dafür haben wir eben freistehendes Einfamilienhaus, großes Grundstück, gute Lage, Nachbarn weiter weg.

- Ich denke darüber nach: Was ist veränderbar und was nicht? Das große Grundstück, die Lage, keine Nachbarn bzw. potenziellen Nachbarschaftskonflikte, ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Freiheit bei der Gestaltung des Innen und Außen, die Möglichkeit eine Einliegerwohnung zu vermieten und manches mehr kann Euch niemand mehr nehmen. Und alles andere lässt sich mit Zeit, Motivation, ja, und auch Geld, ändern.

- Ich schätze weder Doppelhaushälften noch Reihenhäuser.

- Den Preis verhandeln könnt Ihr ja schon einmal. Vielleicht erlebt Ihr eine positive Überraschung. Oder Ihr holt Angebote für Eure Veränderungswünsche ein und es ist nicht so teuer wie gedacht. War bei uns, mit unserem Haus, meistens so. Vielleicht könnt Ihr mit den Angeboten dann auch den Preis herunterhandeln.
 
11ant

11ant

Ist das Haus ein Ladenhüter, weißt du das?
Die Frage kannst Du eigentlich kaum ernst meinen: Erdgeschoss als Kammernsuite (mit Bad als Durchgangszimmer !!!); nicht nur die anderen Stockwerke, sondern eigentlich auch die Mehrheit der Nachbarzimmer sind nur oder zumindest besser von außen zugänglich; das Haus ist quasi wie ein Wohnmobil ohne Durchgang zwischen Fahrerhaus und Kabine - einfach nur gruselig. Ladenhüter, ladenhüterer, am ladenhütersten. Ob geschenkt oder etwas mehr oder weniger ein fairer Preis wäre, hängt wesentlich davon ab, ob an dieser Stelle drei Wohneinheiten und deren Ferienvermietung erlaubt sind. Genau da wird der Hase im Pfeffer liegen und den Verkaufsdruck erzeugen: viele Städte erlassen mittlerweile Satzungen "gegen Air bnb". Als Umbauobjekt in ein Einfamilienhaus ist die Hütte aber strukturell ungeeignet, da sind Substanz und Schönheit nur Marginalien ganz weit am Rande, und selbst der Wertfaktor "Lage" schafft es hier einmal, bis zur fast vollständigen Blässe zurückzutreten (wie gesagt: als Ferienwohn-Vermietobjekt mit Cashcow-Potential, aber für Familienwohn-Selbstnutzung nicht einmal die Mülltonne wert).

nur mit dem was im vorhandenen Teil gemacht werden soll, muss ich mit 100 TEUR rechnen,
So teuer wird der Abriss nicht. Aber erfahrungsgemäß sind Eigentümer von Schrottimmobilien in guten Lagen zu wenig verhandlungsbereit. Also, Krönchen richten und weitersuchen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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