Kosten gerechtfertigt?

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B

Bommeraner

Hallo zusammen,

ich hoffe ich stelle meine Fragen an der richtigen Stelle.

Die erste Frage ist, ob wir die gestiegenen Kosten für die Bodenplatte ohne Rücksprache einfach so hinnehmen müssen. Erst hieß es, es müssten 40 cm ausgeschachtet werden. Nach dem Bodengutachten waren es dann 70 und beim Aushub dann 92 cm....ohne Info vorher. Die ganze Bodenplatte wird jetzt knapp
9 Tsd Euro teurer als zu aller erst angeboten. Uns stört, dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.

Dann kommt ja noch die Telekom. Es wird dann für diesen Anschluss die Strasse wieder geöffnet und das sollen wir natürlich auch noch bezahlen. Der Basisaschluss kostet zudem ca. 700 Euro. Der Tiefbauer der die Strasse für die Telekom öffnet stellt ja auch eine Rechnung, aber es ist für uns nicht zu verstehen, warum das alles doppelt und dreifach getan werden muss und es nicht besser koordiniert werden kann.

Der Vermesser oder die Architektin, das wissen wir auch nicht so genau...hat sich auch noch vermessen. Unser Haus wurde 37 cm zu tief geplant....muss also höher "gesetzt" werden...heißt dann, dass wir im Garten mehr Erdreich aufschütten müssen, um die geplante ebenerdigkeit zur Terrasse zu erhalten. Auch wieder Kosten, die vorher nicht so geplant waren. Müssen wir das auch einfach so hinnehmen?

Wir haben bei unseren Stadtwerken nachgefragt, was wir für Anträge brauchen um einen Neubau "ans Versorgungsnetz" zu bekommen. Die StW haben uns dann Anträge für Strom und Wasser gesandt. Kosten knapp 7.000 Euro. Vorletzte Woche erfahren wir dann von diversen Nachbarn (komplettes Neubaugebiet), dass die Entwässerung von der Tochter der Stadtwerke gemacht werden muss. Ein Nachbarhaus musste dafür 11.000 Euro extra noch zu den Hausanschlüssen aufbringen....die Rechnung kam nicht von der Tochterfirma, sondern von den Stadtwerken. Man kommt sich da ziemlich verar.... vor. Für uns heißt das also auch knapp 8.500 Euro noch mal oben darauf.

Muss man das alles einfach so hinnehmen oder was sollen wir da machen? Wir sind im Augenblick recht verzweifelt und die Kostenscharube dreht sich immer weiter und es ist nicht durch uns zu bewerten ob das alles gerechtfertigt ist und was da noch kommt. Wir dachten, dass wir schon gut geplant haben. Saßen auch mit diversen Beratern und auch Freunden mit Bauerfahrung zusammen.....aber momentan kommen wir uns echt verloren vor und die Nachfinanzierung winkt.

LG
 
L

Legurit

Ich glaube das meiste ist normal - also Erschließungskosten, Telekom 600 € pauschal, 7 T€ Hausanschlüsse.
Bei den andern Dingen denke ich, dass sich ggf. ein versierte Planer ausgezahlt hätte (?) - ohne jetzt genau die Details zu kennen.
 
B

Bauexperte

Guten Abend,

Die erste Frage ist, ob wir die gestiegenen Kosten für die Bodenplatte ohne Rücksprache einfach so hinnehmen müssen. Erst hieß es, es müssten 40 cm ausgeschachtet werden. Nach dem Bodengutachten waren es dann 70 und beim Aushub dann 92 cm....ohne Info vorher. Die ganze Bodenplatte wird jetzt knapp
9 Tsd Euro teurer als zu aller erst angeboten. Uns stört, dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.
Das verstehe ich und wirft kein freundliches Licht auf Deinen temporären Baupartner; die in Rechnung gestellten Mehrkosten dürften durch den Vertrag abgedeckt sein.

Dann kommt ja noch die Telekom.
Gehört in die typischen Baunebenkosten (Baunebenkosten) welche sich in NRW immer um TEUR 40 +/- drehen.

Es wird dann für diesen Anschluss die Strasse wieder geöffnet und das sollen wir natürlich auch noch bezahlen. Der Basisaschluss kostet zudem ca. 700 Euro. Der Tiefbauer der die Strasse für die Telekom öffnet stellt ja auch eine Rechnung, aber es ist für uns nicht zu verstehen, warum das alles doppelt und dreifach getan werden muss und es nicht besser koordiniert werden kann.
Wenn die öffentlichen Versorger jemals alle Arbeiten in einem, vorhanden offenen Schacht erledigen, sag mir Bescheid.

Der Vermesser oder die Architektin, das wissen wir auch nicht so genau...hat sich auch noch vermessen. Unser Haus wurde 37 cm zu tief geplant....muss also höher "gesetzt" werden...heißt dann, dass wir im Garten mehr Erdreich aufschütten müssen, um die geplante ebenerdigkeit zur Terrasse zu erhalten. Auch wieder Kosten, die vorher nicht so geplant waren. Müssen wir das auch einfach so hinnehmen?
Ärgerlich - die Kosten hättest Du trotzdem so oder so zahlen müssen => Baunebenkosten

Man kommt sich da ziemlich verar.... vor. Für uns heißt das also auch knapp 8.500 Euro noch mal oben darauf.
Ich, an Deiner Stelle, würde mal beim Baupartner anklopfen, weshalb er Dir keine verlässliche Nebenkostenaufstellung an die Hand gegeben hat => Baunebenkosten

Muss man das alles einfach so hinnehmen oder was sollen wir da machen?
Ja und neben TEUR 40 für Baunebenkosten ein Polster berücksichtigen oder vom Bauträger fertig kaufen.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
B

Bieber0815

Müssen wir das auch einfach so hinnehmen?
Das kommt darauf an! Fraglich ist, was zu Beginn zu vereinbart wurde. Fraglich ist, was bspw. "hat sich vermessen" konkret heißt ...

Vielleicht hilft es, wenn Du die besonders unklaren/strittigen Punkte in einem eigenen Thread etwas strukturierter darstellst. Insbesondere fehlt auch die vertragliche Seite eures Bauvorhabens. Dann kann man eher eine Meinung bilden, ob euch Unrecht widerfährt oder nicht.

die Kosten hättest Du trotzdem so oder so zahlen müssen
Bei Änderungen entstehen eigentlich immer Mehrkosten. Von Anfang an schon immer auf "+37 cm" wird mutmaßlich billiger als zuerst mal auf "+0 cm" und dann noch mal messen/schauen/prüfen (Kosten!), um dann auf "+37 cm" anzuheben (Termine, Verzug, zweite Anfahrt etc.). Letztlich reichen die hier gegebenen Informationen IMHO aber bei weitem nicht aus, um auch nur halbwegs verlässlich die Lage zu beurteilen.
 
H

HilfeHilfe

Typisches Beispiel für zu günstig.... Habe im Nachhinein alles kleiner aber feiner und zum normalen preis..

Das Forum sollte ich mal dem Henrik zeigen
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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