Kosten gerechtfertigt?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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S

Steffen80

Klingt alles ganz normal, ohne jetzt Details zu kennen. Daher sollten Bauherren ein entsprechenden Puffer haben. Nachfinanzierung ist natürlich das worst case und vermutlich zu richtig schlechten Konditionen.
 
K1300S

K1300S

Wenn die öffentlichen Versorger jemals alle Arbeiten in einem, vorhanden offenen Schacht erledigen, sag mir Bescheid.
Passiert das so selten? Oder meinst Du das nur auf dieses spezielle Bauprojekt bezogen? Bei mir hat das mehrfach gut geklappt, wobei sich da gerade die Telekom als sehr kundenorientiert und flexibel erwiesen hat.

VG

K1300S
 
f-pNo

f-pNo

Die erste Frage ist, ob wir die gestiegenen Kosten für die Bodenplatte ohne Rücksprache einfach so hinnehmen müssen. Erst hieß es, es müssten 40 cm ausgeschachtet werden. Nach dem Bodengutachten waren es dann 70 und beim Aushub dann 92 cm....ohne Info vorher. Die ganze Bodenplatte wird jetzt knapp
9 Tsd Euro teurer als zu aller erst angeboten. Uns stört, dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt wurden.

Dann kommt ja noch die Telekom. Es wird dann für diesen Anschluss die Strasse wieder geöffnet und das sollen wir natürlich auch noch bezahlen. Der Basisaschluss kostet zudem ca. 700 Euro. Der Tiefbauer der die Strasse für die Telekom öffnet stellt ja auch eine Rechnung, aber es ist für uns nicht zu verstehen, warum das alles doppelt und dreifach getan werden muss und es nicht besser koordiniert werden kann.

Der Vermesser oder die Architektin, das wissen wir auch nicht so genau...hat sich auch noch vermessen. Unser Haus wurde 37 cm zu tief geplant....muss also höher "gesetzt" werden...heißt dann, dass wir im Garten mehr Erdreich aufschütten müssen, um die geplante ebenerdigkeit zur Terrasse zu erhalten. Auch wieder Kosten, die vorher nicht so geplant waren. Müssen wir das auch einfach so hinnehmen?

Wir haben bei unseren Stadtwerken nachgefragt, was wir für Anträge brauchen um einen Neubau "ans Versorgungsnetz" zu bekommen. Die StW haben uns dann Anträge für Strom und Wasser gesandt. Kosten knapp 7.000 Euro. Vorletzte Woche erfahren wir dann von diversen Nachbarn (komplettes Neubaugebiet), dass die Entwässerung von der Tochter der Stadtwerke gemacht werden muss. Ein Nachbarhaus musste dafür 11.000 Euro extra noch zu den Hausanschlüssen aufbringen....die Rechnung kam nicht von der Tochterfirma, sondern von den Stadtwerken. Man kommt sich da ziemlich verar.... vor. Für uns heißt das also auch knapp 8.500 Euro noch mal oben darauf.

Muss man das alles einfach so hinnehmen oder was sollen wir da machen? Wir sind im Augenblick recht verzweifelt und die Kostenscharube dreht sich immer weiter und es ist nicht durch uns zu bewerten ob das alles gerechtfertigt ist und was da noch kommt. Wir dachten, dass wir schon gut geplant haben. Saßen auch mit diversen Beratern und auch Freunden mit Bauerfahrung zusammen.....aber momentan kommen wir uns echt verloren vor und die Nachfinanzierung winkt.

LG
Wenn die öffentlichen Versorger jemals alle Arbeiten in einem, vorhanden offenen Schacht erledigen, sag mir Bescheid.
Hallo,
zu vielen Dingen kann ich nichts sagen.
Dass aufgrund des Bodengutachtens die Unterfütterung (auf 70 cm) der Bodenplatte verstärkt werden musste, sehe ich als normal an. Einziges, was man hier im Vorfeld hätte machen können: Das Bodengutachten VOR Projektierung/Vertragsgestaltung durchführen lassen. Dann hätten die 70 cm drin gestanden – die Kosten wären geblieben. Weshalb man dann noch mal 22 cm tiefer gegangen ist, kann ich mir allerdings nicht erklären. Hier würde ich mal zwecks Klärung nachfragen.

Bei uns wurden die Medien/Wasserversorgung alle in einem Graben verlegt. Dies hat unsere Baufirma koordiniert bzw. wir hatten noch ein Auge darauf, dass zwischen den Terminen Telekom und Kabel Deutschland nicht ein zu großes Gap entsteht.
Du schreibst, dass die Straße geöffnet werden muss. Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihr nicht in einem Neubaugebiet baut (vermutlich Lückenbebauung). Bei Neubaugebieten kenne ich es so, dass die Anschlüsse schon (am Rand) auf dem Grundstück liegen.

Bezüglich dem Fehler beim Einmessen/Architektenplanung würde ich mal LIEB mit dem Bauunternehmen sprechen. Vielleicht können die Dir, da ursächlich ihr Fehler, Unterstützung gewähren. Ich denke da an Antransport von Fremdaushub (Ihr werdet ja nicht die einzigen Bauherren der Firma in der Nähe sein). Ggf. mal ein paar Tonnen Schotter zur Unterfütterung der Terrasse. O.ä.
Dieser Thread zeigt sehr schön, wie schnell ungeplante Zusatzkosten entstehen können (dass nicht immer alles so glatt geht, wie gewünscht).

@Bauexperte : Bescheid .
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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