Interhomes Insolvenz, Ratingen Felderhofquartier/Spiegelglasfabrik - Betroffene gesucht

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Zuletzt aktualisiert 06.10.2025
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InterRatingen

Denke, eine vollständige Übernahme wird es nicht sein, sondern die Vermögenswerte werden einzeln übertragen (wobei Berlin + Ratingen dazugehören). Daher sollte es dann hoffentlich einigermaßen zeitnah auch einmal Kommunikation seitens des Insolvenzverwalters geben.
 
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Misaal19

Es ist bereits eine Woche vergangen, und wir haben die Anstecknadel für die Anmeldung der Ansprüche noch nicht erhalten. Haben Sie eine Ahnung, wie lange es dauert? Keine Antwort vom Administrator auf E-Mail-Anfrage
 
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mohammadjavadk

Es ist bereits eine Woche vergangen, und wir haben die Anstecknadel für die Anmeldung der Ansprüche noch nicht erhalten. Haben Sie eine Ahnung, wie lange es dauert? Keine Antwort vom Administrator auf E-Mail-Anfrage
Wir haben die PIN ebenfalls noch nicht erhalten. Außerdem habe ich dem Administrator bereits E-Mails geschickt, aber bisher keine Antwort bekommen.
 
11ant

11ant

Denke, eine vollständige Übernahme wird es nicht sein, sondern die Vermögenswerte werden einzeln übertragen (wobei Berlin + Ratingen dazugehören). Daher sollte es dann hoffentlich einigermaßen zeitnah auch einmal Kommunikation seitens des Insolvenzverwalters geben.
Bei einem nach meinem Dafürhalten hier eigentlich im Wesentlichen "gesunden" Unternehmen ist eine Überführung an einen Übernehmer eigentlich der Königsweg / Plan A. Vom Insolvenzverwalter kauft man allerdings grundsätzlich lastenfrei, deshalb ist es im Interesse eines Übernehmers, daß der Verwalter vorher eine Konsolidierung durchgeführt hat.
Die Arbeit des Insolvenzverwalters braucht generell Zeit - regelmäßig mehr als die Betroffenen Geduld haben. Das ist wie mit der Relativität der Zeit, die vor einer Toilettentür langsamer vergeht. Ein Interesse des Verwalters an einer zähen Kommunikation gibt es nicht, eher im Gegenteil. Man darf nie vergessen: Insolvenzverwalter will man werden, weil da gutes Geld verdient wird. Das soll rasch geschehen, um wieder für das nächste Verfahren frei zu sein - ähnlich wie ein Taxifahrer für den nächsten Auftrag, der bummelt auch nicht.
Es ist bereits eine Woche vergangen, und wir haben die Anstecknadel für die Anmeldung der Ansprüche noch nicht erhalten. Haben Sie eine Ahnung, wie lange es dauert? Keine Antwort vom Administrator auf E-Mail-Anfrage
Nimmst Du über einen Übersetzungsautomaten an der Diskussion teil ("Anstecknadel" für "PIN", mit der aber wohl eher eine Zugangsidentifikation gemeint sein dürfte) ?
Wir haben die PIN ebenfalls noch nicht erhalten. Außerdem habe ich dem Administrator bereits E-Mails geschickt, aber bisher keine Antwort bekommen.
Welcher "Administrator" und wozu soll man sich mit einer PIN legitimieren ? - ein Verwalter mag eine Forderungsanmeldung auf elektronischem Wege bevorzugen, ein ausschließlicher Weg darf das aber kaum sein. Lasse ihm Deine Aufstellung über Deinen Anwalt faxen bzw. ins beA zustellen.
 
L

leachiM2k

Was meine Vorredner versuchen zu sagen ist folgendes.
Am 1. September wurde das offizielle Insolvenzverfahren vom Gericht eröffnet. Somit ist der Insolvenzverwalter nicht mehr vorläufig und komplett für sich weisungsbefugt ohne das Gericht fragen zu müssen.

Seit der Eröffnung der Insolvenz ist allerdings komplette Funkstille. Wurde man früher noch mit Standardmails abgefrühstückt, wo um Geduld gebeten wurde, ist jetzt komplett Schluss. Auf Mails gibt es überhaupt keine Antwort, bei Anrufen wird gebeten, eine Mail zu schreiben.

Bis zum 30. September haben die Gläubiger laut Beschluss Zeit sich für die Insolvenztabelle anzumelden. Das geht am einfachsten über das GIS des Insolvenzverwalters. Hierfür braucht man jedoch eine PIN, die man wohl per Post zugeschickt bekommen sollte. Natürlich doof, wenn niemand antwortet und die Zeit quasi davonläuft.

Die Käufer sitzen auf jeder Menge Kosten und wollen diese geltend machen. Da viele von Ihnen nicht mit dem deutschen Insolvenzrecht vertraut sind und ein Informationsvakuum seitens des Insolvenzverwalters herrscht, ist natürlich Unruhe entstanden.
Eine Transparenz, sei es eine Standardmail oder eine Aktualisierung der Webseite, würde viele Beruhigen.

Rein offiziell habe ich als Käufer überhaupt noch keine Mitteilung von irgendwem bekommen.

Derweil verkaufen die Verkäufer fleißig über einschlägige Portale weiter Luftschlösser.
 
11ant

11ant

Bis zum 30. September haben die Gläubiger laut Beschluss Zeit sich für die Insolvenztabelle anzumelden. Das geht am einfachsten über das GIS des Insolvenzverwalters. Hierfür braucht man jedoch eine PIN, die man wohl per Post zugeschickt bekommen sollte. Natürlich doof, wenn niemand antwortet und die Zeit quasi davonläuft.
Die Käufer sitzen auf jeder Menge Kosten und wollen diese geltend machen. Da viele von Ihnen nicht mit dem deutschen Insolvenzrecht vertraut sind und ein Informationsvakuum seitens des Insolvenzverwalters herrscht, ist natürlich Unruhe entstanden.
Auch "hausärztliche" Rechtsanwälte sind mit Insolvenzrecht nicht wirklich vertraut, aber als Beistand zur ordnungsgemäßen Anmeldung von Insolvenzforderungen dennoch allemal besser als eine solche als Nichtvolljurist selbst vorzunehmen. Drei Wochen sollten genügen, einen Rechtsanwalt zu finden, und interanwaltlich ist das beA ein sicherer Zustellweg, auf dem nichts verloren gehen sollte.

Derweil verkaufen die Verkäufer fleißig über einschlägige Portale weiter Luftschlösser.
Was meinst Du mit Luftschlössern ? - etwas anzubieten, das man wissentlich nicht liefern könnte, wäre als Betrug nicht nur strafbar, sondern würde einen Insolvenzverwalter auch seine Anwaltszulassung kosten. Was läßt Dich befürchten, es würde dennoch gewagt ?
Ich sehe die Angebote Glow und Delight aktuell von der Insolvenzschuldnerin angeboten, "Baujahr 2026". Daß sie innerhalb des kommenden Kalenderjahres fertigstellbar sind, dagegen sehe ich keine Zweifel begründet. Die Gesellschaft ist ja schließlich "nur" insolvent und nicht in Liquidation. Aus dem Angebot schließe ich, daß ein Übernehmer diese Objekte fertigstellen will, und zwar nach den vermutlich bereits genehmigten Planungen. Andernfalls machte es wenig Sinn, konkret für diese zu werben. Die Wirtschaftlichkeit der Umsetzung hängt ja auch für einen Übernehmer daran, das Projekt wie kalkuliert durchzuziehen, und dafür braucht es nach wie vor Nachbarn für die bisherigen Käufer. Ich halte nach wie vor für am wahrscheinlichsten, ein Übernehmer träte in die Bauverträge ein (in welcher Abstufung, habe ich ja vor etwa einer Woche zuletzt erläutert). Ob auch die Gesellschaft übernommen würde, steht dabei auf einem anderen Blatt. Ich persönlich (und vermutlich auch ein von mir beratener Bauträger) würden das allerdings so machen.
 
Zuletzt aktualisiert 06.10.2025
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