Immobilie in gutem Zustand finanzierbar?

4,90 Stern(e) 8 Votes
A

aero2016

Ja, hast du: Das Elterngeld ist auf maximal 1.800 Euro gedeckelt. Deine Frau bekäme also keine 2.240 Euro Elterngeld, sondern 440 Euro weniger. Und das für genau ein Jahr. Ob deine Frau und wenn ja in welchem Umfang danach wieder arbeiten kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

- habt ihr einen Betreuungsplatz?
- wo ist dieser Betreuungslatz?
- wie viel kostet dieser Betreuungsplatz?
- wie reagiert das Kind auf Fremdbetreuung?
- wie geht deine Frau emotional damit um ihr Kind den ganzen Tag fremd betreuen zu lassen und Vollzeit zu arbeiten?

Bereits heute mit fiktiven Gehaltssteigerungen zu planen ist aus meiner Sicht absolut unseriös. Niemals ungebackene Brötchen zum Abendessen einplanen, sonst bleibt man schnell mal hungrig.
witzig.
Das ungebackene und bisher völlig ungeplante Kind wird in mit hypothetischen Szenarien von Dritten hin und her diskutiert, das Einbeziehen der mit zumindest in einem bestimmten Maß an nahezu 100% Wahrscheinlichkeit eintretenden Tarifsteigerungen werden als unseriös abgetan.
 
J

Jesse Custer

witzig.
Das ungebackene und bisher völlig ungeplante Kind wird in mit hypothetischen Szenarien von Dritten hin und her diskutiert, das Einbeziehen der mit zumindest in einem bestimmten Maß an nahezu 100% Wahrscheinlichkeit eintretenden Tarifsteigerungen werden als unseriös abgetan.
Es hat aus meiner Sicht nichts mit "witzig" zu tun, wenn man bei einem Finanzierungstraum, der schon jetzt jenseits von Gut und Böse ist, eher mal die noch zusätzlich auftretenden Probleme thematisiert, statt theoretische Zusatzeinnahmen zu kalkulieren.

Wir hatten mit 30/28 knapp 200 kDM als Eigenkapital und haben trotzdem in der Anfangszeit schlecht geschlafen... bei der hier diskutierten Grundlage wäre ich wahrscheinlich mit spätestens 35 an Herzinfarkt gestorben...
 
A

aero2016

Es hat aus meiner Sicht nichts mit "witzig" zu tun, wenn man bei einem Finanzierungstraum, der schon jetzt jenseits von Gut und Böse ist, eher mal die noch zusätzlich auftretenden Probleme thematisiert, statt theoretische Zusatzeinnahmen zu kalkulieren.

Wir hatten mit 30/28 knapp 200 kDM als Eigenkapital und haben trotzdem in der Anfangszeit schlecht geschlafen... bei der hier diskutierten Grundlage wäre ich wahrscheinlich mit spätestens 35 an Herzinfarkt gestorben...
Diese anekdotischen Evidenzen helfen auch keinem weiter.
sicher ist das Vorhaben hier zu hinterfragen. Aber die mangelnde finanzielle Bildung auffallend vieler Forumsteilnehmer führt ganz oft zu skurrilen Einschätzungen.

Ich habe übrigens mit Anfang 20, mit finanziertem PKW und Kinderwunsch (damals gab es noch nicht mal das Konstrukt Elterngeld) mein erstes Haus mit 10k€ Eigenkapital für die Nebenkosten und einer über 100% Finanzierung mein erstes Haus gekauft und immer gut geschlafen. hat alles geklappt. und nun? hat das Relevanz für den TE? Nein.
 
H

hausbau_phobos

Diese anekdotischen Evidenzen helfen auch keinem weiter.
sicher ist das Vorhaben hier zu hinterfragen. Aber die mangelnde finanzielle Bildung auffallend vieler Forumsteilnehmer führt ganz oft zu skurrilen Einschätzungen.

Ich habe übrigens mit Anfang 20, mit finanziertem PKW und Kinderwunsch (damals gab es noch nicht mal das Konstrukt Elterngeld) mein erstes Haus mit 10k€ Eigenkapital für die Nebenkosten und einer über 100% Finanzierung mein erstes Haus gekauft und immer gut geschlafen. hat alles geklappt. und nun? hat das Relevanz für den TE? Nein.

Und jetzt vergleichst du bitte nochmal die Relation von deinem damaligen Bruttojahresgehalt zum Hauspreis, bzw schaust dir die Kurve vom Lohnwachstum, Bodenrichtwert und Baukostenindex an.
 
O

Oetti

witzig.
Das ungebackene und bisher völlig ungeplante Kind wird in mit hypothetischen Szenarien von Dritten hin und her diskutiert, das Einbeziehen der mit zumindest in einem bestimmten Maß an nahezu 100% Wahrscheinlichkeit eintretenden Tarifsteigerungen werden als unseriös abgetan.
Das hat schlicht und ergreifend etwas mit Risikoabwägung zu tun. Dass Tarifsteigerung kommen werden, streite ich nicht ab. Mir ging es dabei um die genannte Höhe dieser Steigerung. Der Fragesteller hat dabei schonmal 3 % als absolute Untergrenze einer Tariferhöhung genannt und gleichzeitig seine Gehaltserhöhungen mit dem von ihm maximalen Wert von 7 % durchgerechnet. Das halte ich für bedenklich. Ich habe in den letzten Jahren oft genug erlebt, dass es auch mal nur 2 % oder weniger gab. Das Inflationsbiest ist ja inzwischen gezähmt und dementsprechend gehe ich bei den nächsten Verhandlungsrunden wieder von moderateren Steigungen aus. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

In der Risikoabwägung halte ich das ungebackene und bisher völlig ungeplante Kind für ein sehr realistisches Szenario in den nächsten fünf Jahren. Ich war einige Jahre als Personaler unterwegs und habe dabei sehr oft Folgendes erlebt: junge Frau (25 bis 30 Jahre) kauft oder baut mit ihrem Partner eine Immobilie und heiratet diesen. Nachdem der Nestbau abgeschlossen ist, wird die Frau ein bis zwei Jahre später schwanger. Wir haben das von der Putzfrau bis zur Führungskraft bei allen Berufsgruppen in unserem Unternehmen mehfach erlebt. Auch wenn jetzt jeder sagt "Oh nein, aber bei uns ist das alles ganz anders!!1!!elf!!!", bleibe ich weiterhin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen sich ähnlich verhalten und spätestens, wenn die Uhr tickt oder die Hormone ballern bei den allermeisten Frauen der Kinderwunsch durchkommt und von diesen auch umgesetzt wird.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3118 Themen mit insgesamt 67492 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben