Fertighausfirmen Anbieterliste

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11ant

11ant

Jetzt stelle ich mir aber trotzdem noch die Frage: wie kann die Weichenstellung stattfinden, wenn ich schon mit einem Architekten geplant habe, der eher Richtung Holzler plant. Ändert sich dann wegen der Wandstärken nicht der "ganze Grundriss" wieder?
Die Weichenstellung findet in der Teigruhe statt, mittels des Vorentwurfes, also wenn auch der Grundriss noch eine omnipotente Stammzelle ist. Da ändert sich insofern nichts, wie ja noch garnichts fixiert ist. Wandstärken sind da noch kaum unterscheidbar: 330 / 365 / 380 mm in M 1:200, da langt die Lesebrille nicht, da braucht es schon ein Mikroskop. Aber der Statiker merkt schon, wenn der Planer das Haus in der anderen "Welt" gedacht hat als es gebaut werden soll.
 
R

Rübe1

Insofern gehe ich davon aus, daß meine Beispielhersteller Meierhaus und Schulzehaus derselben Fraktion angehören. Ob Wurst- oder Käsefolie, Schoko- oder Himbeerdämmung ist an dieser Stelle nicht relevant, weil es keine einzige Fensteröffnung verschiebt, Deckenspannweiten nicht tangiert und so weiter. Hier bleibt der Vorteil, für ein hölzernes Haus einen nicht-steinernen Architekten zu nehmen, also voll erhalten. Die Holzrahmentafler haben das Wärmedämmintegralsystem quasi erfunden, ein Wärmedämmverbundsystem hat an einem Holzrahmentafelbau nichts verloren. Da würde ich schon die Graubereichsgrenze zwischen "Economy" und "Möchtegern mit Aszendent Fake" ziehen.
Das ist eben halt der große Irrtum. Der eine macht mit einem 160er Ständerwerk und haut dann 1mm WDVS drauf (sogar explizit erwähnt auf der Heimseite, ein kleiner mit 110 Mio Umsatz) der Nächste hat 200 mm Ständerwerk, usw. usw. Jahrelang haben die Hersteller sich nur in der Stärke des Styropors unterschieden, das die auf ihre Holzrahmenbau-Wand gekappt haben.

330 mm Wandstärke ist ja nu wirklich Billig-Version. 360 zu 420 zu 440 mm, da sind nachher die Unterschiede. Und wenn dann 1-3 HOAI geplant ist und der Statiker kommt, dann kann lustig werden. Denn dann entscheidet auch der Preis irgendwann. Das ist auch die große Gefahr der "Teigruhe".

Wenn ich dann noch einen Hersteller zitieren darf: zwischen 360 und 420 qm liegen 5 qm Wohnfläche. Die können vielleicht entscheidend sein, neben den berühmten 15.000 Euro Mehrkosten oder auch nicht.
 
11ant

11ant

330 mm Wandstärke ist ja nu wirklich Billig-Version. 360 zu 420 zu 440 mm, da sind nachher die Unterschiede.
Abgesehen davon, daß dasselbe Nennkaliber hölzern zu steinern sowieso ein Äpfel-Birnen-Vergleich wäre und monolithische 365 (seltener, aber mit leicht ansteigender Tendenz 425) mm monolithisch die häufigsten Rückennummern der steinernen Vergleichsteilnehmer sind, waren 330 nur ein Beispiel von mir, Ähnlichkeiten mit real existierenden Kandidaten wären rein zufällig.
Zur Stammtischlogik, die dickere Wand sei hochwertiger, äußere ich mich sonntags nicht.
Und wenn dann 1-3 HOAI geplant ist und der Statiker kommt, dann kann lustig werden. Denn dann entscheidet auch der Preis irgendwann. Das ist auch die große Gefahr der "Teigruhe".
Der Statiker wird in der Leistungsphase 4 hinzugezogen. Wie Du die Teigruhe (offenbar miß-) verstanden hast, würde mich erläutert interessieren.
 
S

saerox89

Ich bin jetzt kurz mal wegen fachlicher Unwissenheit ausgestiegen. Aber so langsam frage ich mich, welche Vor- und Nachteile für die einzelnen Bauweisen noch sprechen können.
Es wirkt auf mich als Laien so: wenn ich recht "einfach" baue sprich kein/kaum Hang und keine allzu sonderbaren Grundrisse plane, ist Holzständer besser. Wenn es sehr speziell wird (und faktisch nur dann), eher massiv.
Ist meine laienhafte Annahme richtig?
 
WilderSueden

WilderSueden

Holzständer kannst du nicht mit Erdkontakt bauen. Insofern landest du dann bei stärkerer Hanglage ganz schnell beim massiven Hanggeschoss mit einem Holzständergeschoss obendrauf. Ähnlich den Walserhäusern zum Beispiel
 
R

Rübe1

Zur Stammtischlogik, die dickere Wand sei hochwertiger, äußere ich mich sonntags nicht.

Der Statiker wird in der Leistungsphase 4 hinzugezogen. Wie Du die Teigruhe (offenbar miß-) verstanden hast, würde mich erläutert interessieren.
Du bist halt in der Steinzeit geblieben und kein Holzer. Nochmal ganz langsam für Dich: Beispiel hier genannt vs. K..: 330 mm mit WDVS -pöse pöse, vs. 420 mm mit VHF: wenn du den Unterschied in der Qualität nicht erkennst, solltest Du es sagen.

Und es nutzt auch nichts, wenn der TE einen Architekt Günstigsegment engangiert aber hochwertig erwartet. Denn er muß das am Ende bezahlen ...
 
Zuletzt aktualisiert 24.09.2025
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