Erschließungskosten immer teurer; kann man sich wehren?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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moHouse

moHouse

Und in Tokio ist es noch teurer.
Ich kann den threadersteller verstehen.
Was interessieren mich Erschließungskosten in nem x-beliebigen Neubaugebiet irgendwo anders, wenn ich 10.000 Euro mehr als die ursprüngliche Kalkulation zahlen muss?
Und das noch nicht mal sicher ist...
Wahrscheinlich wir der TE nicht daran untergehen.

Aber mit der Argumentation "anderen geht es noch schlechter" müsste man der Gemeinde ja direkt aus purem goodwill das doppelte der verlangten Summe zahlen. Ist ja schließlich immer noch günstiger also irgendwo anders. Und in Afrika hungern Kinder...

Ich würde mal versuchen durch ein nettes Gespräch bei der Gemeinde etwas raus zu bekommen. Zumindest ne grobe Hausnummer.
Wie so oft ist die Ungewissheit das schlimmste...
 
Y

ypg

Ich kann die Frage nachvollziehen. Aber die Erschließungskosten sind nunmal nicht abhängig von den Grundstückskosten, sondern abhängig der externen Kosten von Erd- und Pflasterarbeiten, Begrünung und Sonstiges zb Beleuchtung und so. Und wenn die Planung nunmal schleppend vorangeht, ändern sich die Kosten. Gerade heutzutage. Insofern ist es zwar sehr ärgerlich, aber nachvollziehbar. Es ist ja nicht so, dass sich die Gemeinde daran bereichert, sondern das Geld fließt in die Ausstattung des Gebietes.
Von 32 auf 42€ macht 10€ pro Qm aus... wer da rechnen kann, ist im Vorteil, aber auch nicht gewappnet vor dem Puffer, den man jetzt schon angreifen muss. Für sowas ist er da. Wenn es jetzt der Grund ist, nicht mehr bauen zu können, dann muss gesagt werden: früher oder später ist eh der Puffer weg. Ich würde mal ins Kleingedruckte schauen: da steht sicherlich etwas zum Thema Kosten Erschließung :)
 
rick2018

rick2018

Nach den zwei Jahren ist der Bodenwert sicherlich deutlich gestiegen. Klar ist es ärgerlich wenn Mehrkosten kommen aber unterm Strich ist es immer noch deutlich günstiger als jetzt zu kaufen.
Da werden noch einige Mehrkosten kommen. Kennt jeder der gebaut hat (selbst verschuldet durch andere Ausstattung, vergessene Dinge und einfach Preissteigerungen).
 
O

Olli-Ka

Moin,

war doch schon immer so.
Sowie Behörden oder Politik irgendwo involviert sind
  1. wird´s immer teurer als geplant
  2. dauert es länger
  3. wird´s am Ende schlechter als vorgesehen
  4. muss ständig nachgearbeitet werden
  5. hat jeder in der Bearbeitungskette Angst Fehler zu machen und versteckt sich hinter irgendwelchen Regeln
  6. oder erfindet gegebenenfalls neue damit #5 auf jeden Fall greift.
  7. ist am Ende keiner verantwortlich gewesen
sieht man ja immer wieder, siehe BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21, Brücke Leverkusen, Corona Versagen und und und . . .

Btw: Sei froh dass Du so´n günstiges Grundstück gekriegt hast.

Gruß Olli
 
H

Häuslebauer_BY

Danke für die Rückmeldungen.
Werde nochmal den Kontakt mit der Gemeinde suchen. Wir wollen im Mai zum Bauen anfangen, da wäre m.M. etwas mehr "Planungssicherheit" und Transparenz schön gewesen.

MfG
 
11ant

11ant

Mittlerweile ist das Baugebiet seit 1 Jahr erschlossen, aber die Umlegung der Kosten und Rechnungen dauere "leider" noch an.
Das ist doch das wichtigste: teurer kann es nicht mehr werden, da die Maßnahme erledigt ist und insofern an keinen Kostensteigerungen mehr teilnehmen kann. Wenn der Abschluss der Erschließungsmaßnahmen sicher und nicht nur eine Vermutung ist, dann laufen ja auch Fristen für die Abrechnung. Sicher ist es in Zeiten von Minuszinsen keine große Freude mehr, auf eine Rechnung länger warten zu dürfen, aber da gibt es nun wahrlich auch größeres Leid. Immerhin wartest Du auf einen Gebührenbescheid und nicht auf eine Spenderniere.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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