Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht!

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Zuletzt aktualisiert 04.05.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Hach ja, die armen Skifahrer, die sich den teuren Strom nur für die Schneekanonen leisten wollen, aber bloß nicht für das Fahrzeug.
Geht ja nicht so sehr ums wollen. In der Praxis wird keiner massenhaft Ladesäulen dafür hinstellen, denn die Fixkosten amortisieren sich nur bei ordentlicher Auslastung. Und die anderen Fälle ignorierst du gekonnt, denn Skifahren ist nicht nur im Skigebiet. An den Tourenparkplätzen sieht es noch viel schlechter aus.

Hast du denn auch mal Lösungen oder geht eh alles den Bach runter?
Wir hören auf mit der Brechstange irgendwelche Lösungen reinzudrücken? Für viele Fälle ist der Diesel einfach schwer zu schlagen. Das sind natürlich nicht die 3km zum Kindergarten, aber da sollten vernünftige Verkehrskonzepte ohnehin nicht auf Autos setzen. Elektro ist bei Fahrrädern viel besser aufgehoben, da wiegt der Akku auch nur 3 Kilo und frisst entsprechend weniger Ressourcen. Wenn man nur die Hälfte der Elektroauto-Subventionen für Radwege ausgeben würde, könnte man der Umwelt viel mehr helfen.
 
C

chand1986

Das Problem ist, dass das halt oft nicht funktioniert. Die Altbau-Tiefgaragen sind absolut nicht darauf vorbereitet und das ist dann auch nicht einfach damit getan, irgendwelche Rechte für Mieter reinzuschreiben. In einer größeren TG hast du dann ganz schnell einen Neuanschluss plus Lademanagement, das muss auch durch die WEG und dauert dann locker mal 2-3 Jahre. Teuer ist das auch. Und wenn du dann noch einen schönen Doppelparker und damit bewegliche Anschlüsse hast, steigen wohl auch viele Elektriker aus. Hier reden wir jetzt nur von den Leuten, die überhaupt einen eigenen Stellplatz haben. In Städten stehen viele ja an der nächsten Laterne.
Und Standzeit = Laden ... funktioniert halt in vielen Fällen nicht und wird auch nicht funktionieren. Hier im Süden machen viele Leute Tagestouren zum Skifahren. Da kommen durchaus ordentlich Kilometer zusammen und laden im Skigebiet wird nicht für die Masse kommen. Das ist einfach nicht wirtschaftlich, Wallboxen für 1 Auto pro Tag zu installieren. Viele Wanderparkplätze sind vollkommen ohne Infrastruktur, da klappt das ebenfalls nicht. Und so weiter. Anhängerbetrieb ist nochmal ein ganz spezielles Problem und mit Anhänger willst du auch nicht in diese Buchten reinfahren.
Hm… du nennst Probleme, dennoch ist nicht alles von dir Genannte ein Problem.

Erstens gilt eigenverantwortliche Planung: Bei wem ein e-Auto problematisch ist, soll sich noch keines kaufen. Sich eins kaufen und dann hinterher über Probleme meckern, ja mei… ich gebe zu, dass fehlende Lademöglichkeit dort, wo das Auto die längsten Standzeiten hat, also zu Hausen, ein Problem ist.

Zweitens ist „Laden in Skigebieten“ ein Randproblem aus Sicht der Masse an Menschen. Ich hatte gegen jene geschrieben, die ein generelles Problem sehen. Dagegen sind Tagestouren in Skigebiete kein Argument. Auch mit dem Hänger müssen nur wenige regelmäßig rumfahren.
( Kann man eigentlich die zwei Tages-Skitouren im Jahr nicht mit einem Mietwagen machen? )

Am Ende klappt e-Mobilität bereits heute für diejenigen, die bestimmte Bedingungen haben. Haben viele auch nicht oder noch nicht. Aber hier weht so ein ganz genereller Anti-Wind von bestimmten Leuten, der sowohl physikalisch als auch pragmatisch ungerechtfertigt ist.
 
S

sergutsh

Da wohnt niemand „woanders“, da wird ein Weltbild gepflegt. Natürlich zieht es keinen Akku in Minuten leer, wenn man mehr als 130 fährt. Und natürlich reichen die Akkus für die meisten Alltagsfahrten so aus, dass man zu Hause laden könnte.

Wenn es denn eine Möglichkeit gibt - über Nacht reicht die Leistung einer normalen Steckdose aus, um wieder 150km einzuladen.

Es geht in meinen Augen auch oft darum, alte Routinen bloß nicht zu ändern. Aber für sinnvolle e-Auto Nutzung gilt: Standzeiten sollen möglichst Ladezeiten sein und auf Strecken soll möglichst selten “getankt“ werden. Das ist diametral zum Verhalten mit einem Verbrenner.
also ich kann (zumindest teilweise) die Aussage von @Bookstar87 bestätigen, denn unser kleine Stromer zeigt bei einer Vollladung knappe 300 km Reichweite an. Die reichen aber nur für eine Fahrt ins Ruhrgebiet und zurück, es sind tatsächlich gefahrene 160 km + Restladung für 30 km. Beim Tempo >100 kannste gar nicht so schnell gucken wie die Reichweite schwindet. Dabei sind die Autobahnen relativ flach sodass es keine größeren Höhenmeter zu bewältigen sind.
 
Tolentino

Tolentino

Ich frage mich warum sich nicht schon längst eine Wechselbatterienorm etabliert oder wenigstens angekündigt hat. Ala E-Roller, nur eben über alle (oder wenigstens ein paar) Hersteller.
Dann würden nämlich auch Tankstellen langfristig noch Ihren Sinn haben. Also wenn ich Vorstizender der Tankstellenbetreibervereinigung wäre würde ich darauf drängen und schön Lobbyarbeit machen.
 
C

chand1986

Neiiiin, nicht schon wieder ein Marketing Opfer!
Ich muss Dich hier bitter enttäuschen: Egal was Dein Versorger Dir erzählt, Du bekommst aus Deinem Ladeanschluss wegen der "dummen" Physik immer nur den aktuellen Strommix. Und der war in Deutschland in diesem Winter recht kohlelastig ( oftmals zweithöchste CO2 Produktion der deutschen Stromerzeugung nach Polen) und wird ab Mitte April (warum wohl?) noch kohlelastiger.
Wenn Dein Anbieter Dir jetzt etwas von 100% Ökostrom erzählt, dann hat er mit Hilfe von Zertifikaten (= Finanzprodukten) auf "grün" gewaschen und für dieses "Extra" zahlst Du (und leider wir alle) auch richtig "extra".
Das ist leider wahr und wird oft nicht verstanden. Am Ende entscheidet der Quotient aus Stromverbrauch gesamt / grün erzeugter Strom darüber, wie viel CO2 die Stromproduktion freisetzt. Dem Klima ist egal, wo auf der Welt etwas emittiert wird. Aus dieser Sicht nutzen wir Strom entsprechend dem Strommix der Welt, egal, wer unser Anbieter ist.

Ökostrom zu beziehen sendet aber ein Marktsignal, mehr Ökostrom anzubieten. Das ist der Nutzen. Selber mit einem “100% grün“ - Label rumrennen: Just forget about it. So funktioniert das nicht.
 
C

chand1986

also ich kann (zumindest teilweise) die Aussage von @Bookstar87 bestätigen, denn unser kleine Stromer zeigt bei einer Vollladung knappe 300 km Reichweite an. Die reichen aber nur für eine Fahrt ins Ruhrgebiet und zurück, es sind tatsächlich gefahrene 160 km + Restladung für 30 km. Beim Tempo >100 kannste gar nicht so schnell gucken wie die Reichweite schwindet. Dabei sind die Autobahnen relativ flach sodass es keine größeren Höhenmeter zu bewältigen sind.
Ok. Wie oft musst du also nachladen unterwegs und um wie viel erhöht es deine Kosten.

Bis jetzt lese ich, dass du mit zügiger Fahrweise 160km + Reserve schaffst. Wie oft im Jahr ist das zu wenig, wie oft reicht das?
 
Zuletzt aktualisiert 04.05.2024
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