Einfamilienhaus - Preisnachlass über 10% realistisch?

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11ant

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wir haben bei mehreren GUs Angebote für den Bau eines Einfamilienhaus eingeholt.
Einer der unterlegenen Anbieter, hat jetzt sein Angebot nochmal massiv nachgebessert und uns mehr als 10% Preisnachlass angeboten, um das Konkurrenzangebot zu unterbieten.
An diesem Punkt des Lesens wollte ich "nur" dazu raten, sich die Fertigstellungsbürgschaft doppelt genäht, geklebt, geschraubt, genietet UND geschweißt geben zu lassen, denn die Frage
Ist sowas realistisch überhaupt möglich oder bezahlt man am Ende den sehr guten Preis mit schlechter Qualität [...] ?
war da m.E. schon klar zu beantworten: seriös sowieso nicht, realistisch auch nur mit zugedrückten Hühneraugen. Einzig im Punkt "Pfusch" hätte ich "Entwarnung" gegeben, denn so viel Stahl kann man im Beton garnicht weglassen, daß das für den Nachlass ausreichte ;-)
Der nächste Absatz
Zusätzlich hat er noch weiter Leistungen kostenlos oben drauf gepackt (z.B. Grundrissvergrößerung, bessere Dämmung, elektr. Rollläden, ...), um den Leistungsumfang des Konkurrenten zu erreichen.
Ich denke summa summarum liegt der Nachlass bei ca. 15...20%.
klingt in meinen Ohren allerdings noch entschieden dramatischer: nämlich nach einem Ertrinkenden, der ein massives Liquiditätsproblem hat und dringend frisches Schneeballgeld zur Insolvenzverschleppung benötigt. Dazu sehe ich in meinem Kopfkino ein Zahnpastalächeln in Großaufnahme und den geleastesten Cayenne der Welt (Panamera geht auch). Es wäre übrigens KEIN Kontraindiz, wenn auch noch großzügigste Zahlungsziele (erst einziehen, dann zahlen) draufgelegt würden. Und nicht, ein, nicht zwei, nein drei Jahre Garantieverlängerung ;-)
Auch in Sonderfarben, ohne Aufpreis !
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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