"Bieterverfahren" (Grundstück)

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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S

SoL

Hallo andre_xs

ich habe mir lange überlegt, ob ich hierzu was schreibe. Und habe mich dafür entschieden:
Du bist ein Mensch, mit dem man besser keine Geschäfte macht.
Für mich sind deine Verkaufsstrategien charakterlos und für einen seriösen Käufer zu meiden.
Schade, dass die heutige Lage selbst Verkäufern wie dir Geschäfte erlaubt.

Steven
Nach der Logik sind sämtliche Auktionen nicht statthaft.
Was spricht dagegen, das eigene Grundstück meistbietend zu veräußern? Wir arbeiten ja alle nicht für Luft und Liebe, sondern um unsere Rechnungen zu zahlen.
 
A

andre_xs

Erstmal sind das nicht "meine" Verkaufsstragien, sondern wie schon gesagt, Auktionen. Die Frage ist allein, wieviele "Runden" man machen sollte (und bei genau einer Runde nennt man es dann halt Bieterverfahren). Und ich habe einfach eine Frage gestellt, ob das in Deutschland üblich ist, und was die Vor- und Nachteile wären. Characterlos wäre für micht das Verschweigen von Mängeln, Lügen, falsche Tatsachen vorgaukeln, etc, aber nicht das informieren über die Details von Bieterverfahren/Auktionen.

Und zweitens bin ich mir gar nicht mal sicher welches Verfahren fuer den Verkäufer besser ist: Eine oder mehrere Runden? Sagen wir mal, es gibt jemanden, der das *unbedingt* haben will, und es gibt nur eine Runde. Um sicher zu sein, bietet der oder die vielleicht alles was er/sie sich leisten kann, sagen wir einfach mal hypothetisch 60.000€. Dann bietet diese Person 60.000€, obwohl niemand anders mehr als 40.000€ geboten hätte. Da freue ich mich als Verkäufer natuerlich.

Sagen wir mal, es gibt 2 Runden. In Runde eins kann die Person ja erstmal nur etwas hoeher bieten, um abzutesten, aber nicht das absolute Höchstgebot. Sagen wir 45.000€. Dann schicke ich die email zur zweiten Runde "Aktuelles Höchstgebot ist 45.000€, bietet jemand mehr?"

Der Interessent weiss zumindest, dass in der ersten Runde keiner höher geboten hat. Er könnte bei 45.000 bleiben oder nur leicht erhöhen, z.B. 50.000

Hmm, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr macht eine einzige Runde Sinn. Da müssen sich dann die potentiellen Käufer genau überlegen, was es ihnen Wert ist, und dann entsprechend bieten... Mehrere Runden sind wahrscheinlich eher für den *Ver*käufer unguenstig, weil es den Käufern die Moeglichkeit gibt, sich "von unten" ranzutasten. Was wohl der Grund ist, warum Verkaufsplatformen meist nur das Einstufige Verfahren anpreisen (ich schätze mal, dass die (und Makler) eher für den Verkäufer arbeiten).

Genau fuer solche Gedanken und "Einsichten" hatte ich eigentlich den Thread erstellt.

Und falls meine Gedankengänge falsch sind, bitte gerne korrigieren!

Viele Grüße,
Andre
 
S

Steven

Und zweitens bin ich mir gar nicht mal sicher welches Verfahren fuer den Verkäufer besser ist:
Hallo andre_xs

glaubst du eigentlich selbst den Unsinn, den du da schreibst?
Eine frage wurde doch schon gestellt: Mit welcher Summe wurde das Gartenland beim Finanzamt bzgl. Erbschaftssteuer angegeben?
Und jetzt mal ehrlich: bei dem vergleich dieser beiden Summen zeigt sich dein Charakter.

Steven
 
A

andre_xs

Eine frage wurde doch schon gestellt: Mit welcher Summe wurde das Gartenland beim Finanzamt bzgl. Erbschaftssteuer angegeben?
(1) Weiss ich nicht. Wie schon gesagt, ich lebe nicht in Deutschland. Mein Bruder hat sich um diese Formalitäten gekümmert?
(2) Wieso spielt das hier eine Rolle? Ihr wisst doch gar nicht, wann der Erbfall eingetreten ist und wie gross das Gesamterbe war?

Edit: Es scheint mir, uns würde unterstellt, wir hätten das Grundstück gerade geerbt, hätten es mit ganz niedrigem Wert angegeben, und würden es jetzt für viel mehr Geld verkaufen. Und dadurch evtl. Steuern 'sparen' / hinterziehen, oder sowas. Die kurze Antwort: Nein, machen wir nicht. Wir sind weit unter allen Freibetraegen und die Erbschaft ist eh schon eine Weile her (bislang hatten wir halt gedacht, dass Grundstück ist fast nichts wert, also wollten wir es behalten, bis uns dann jemand ein sehr gutes Angebot gemacht hat, was uns dann veranlasst hat, es tatsächlich anzubieten)
 
B

BackSteinGotik

Erstmal sind das nicht "meine" Verkaufsstragien, sondern wie schon gesagt, Auktionen. Die Frage ist allein, wieviele "Runden" man machen sollte (und bei genau
Es sind keine Auktionen, weil da nirgends eine Verbindlichkeit entsteht. Es bleiben unverbindliche Preisabfragen. Wenn man so etwas sieht, sollte man sich eigentlich fast schon aus Prinzip destruktiv beteiligen. Ist ja völlig legitim (anscheinend), denn der TE will maximale Kohle, alle anderen wollen das nicht.
 
A

andre_xs

denn der TE will maximale Kohle, alle anderen wollen das nicht.
Irgendwie kann ich nicht so ganz glauben, dass ich der einzige Verkäufer bin, der Interesse hat mit legitimen Mitteln den höchsten Verkaufspreis zu erzielen (eine etwas freundliche Formulierung von "will maximale Kohle").

Der Thread ist irgendwie abgerutscht: Ich will keinen Abzocken oder sowas. Ich habe einfach nur (meiner Meinung nach "neutral) gefragt, welche Verfahren üblich sind, und welche für Verkäufer am besten sind um den höchsten Preis zu erzielen.

Momentan, mit den stark gestiegenen Energiepreisen, machen wir jeden Monat minus. Ist es da nicht verständlich, wenn man versucht ein paar tausend Euro mehr zu bekommen, was unsere Situation erleichtern würde? Vor allem: So ein Grundstück ist ja nix lebenswichtiges, womit man Leute ausbeuten könnte. Sowas kaufen sich Leute als Hobby, für ihre Pferde, usw. Also per Definition Leute, die nicht an der Armutsgrenze schrammen und sich sowas leisten können (und wahrscheinlich nicht jeden Monat minus machen...). Warum soll ich das Grundstück da unter den Möglichkeiten verkaufen?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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