Bauvorhaben finanzierbar? 570 k€ Kredit bei 5300 € Gehalt

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exto1791

Wir wissen, dass die Finanzierung nicht leicht werden wird. Ansonsten wärs ja zu einfach.
Die hohen Grundstückspreise in Bayern, insbesondere im Bereich von Universitätsstädten, können wir nicht ändern und auch die Baupreise können wir leider nicht beeinflussen. Fakt ist beides steigt und zwar deutlich.
Daher ist die Frage, macht es Sinn abzuwarten und noch weiter zu "sparen"? Sparzinsen gibt es schon lange nicht mehr
Aber wird die Situation dadurch besser, ich befürchte nicht.
Wenn die Preise jährlich nur um 3 % steigen, sind das bei 650 k€ ca. 20 k€ pro Jahr. Diesen Betrag muss ich also jährlich aufbauen nur um die erforderliche Kreditsumme konstant zu halten.
Wenn die Immobilienpreise irgendwann wieder fallen, wird die Finanzierung wieder einfacher. Nur weiß keiner ob und wann das sein wird.
Zudem reduziert sich mit jedem Wartejahr die Zeit für die Rückzahlung und bis zur Rente möchte ich schon fertig sein.

Auch Bestandsimmobilien haben wir schon in Betracht gezogen. Leider sind die für ihren Zustand nach meinem Eindruck völlig überteuert.
Und ein Baugrundstück ohne Bauträger gibt es kaum noch und falls ja, dann gibt es mindestens 500 Bewerber für 100 Parzellen.

Wir haben schon viel hin und her überlegt. Ja es ist schwierig und darum machen wir uns die Entscheidung auch nicht leicht.

Die Sparkasse und der Finanzierungsberater der Interhyp sagen übrigens, dass das alles sehr solide ausschaut. Wir sind da viel skeptischer.
Für mich hört sich das alles mehr als nur vernünftig an. Macht das, es scheint so, als sei es definitiv genau das was ihr wollt.
 
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Zaba12

Dir sollte klar sein, dass die Bank und der Vermittler sogar bei geringeren Einkommen und höheren Ausgaben Dir grünes Licht geben würde.

Gesund ist eine Finanzierung die nicht mehr als 1/3 des monatlichen Netto fürs Wohnen aufzehrt. Immer unter der Voraussetzung das die Tilgung so gewählt ist, das man bis zur Rente fertig wird. Das ist die Regel die wohl fast alle hier mitgehen würden. Da liegst Du mit der Rate drin aber ich zähle da auch die monatlichen Nebenkosten rein und damit bist Du deutlich drüber. Grundsätzlich wird sich das Einkommen wahrscheinlich auch erhöhen, sodass sich es auch in den nächsten Jahren wieder den gesunden 1/3 wieder annähern wird. Aber Ihr müsst Euch mit der Belastung wohl fühlen.

Du hast hier nichts zu Bonus, Urlaubsgeld, Tantieme und Co. geschrieben. Du hast hoffentlich nicht euer Jahresnetto durch 12 Monate als Einkommen hier hingeschrieben, oder? Oder ich habe es überlesen

Deine 780€ Überschuss werden recht schnell von Kinderbetreuungskosten und dem Drumherum für 2 Kinder aufgezehrt werden.

Das Thema Kinderbetreuung und Arbeitsmodell inkl. Verdienst mit Kindern ist halt deine Unbekannte.

Ansonsten sollte man sich von dem Alter nicht blenden lassen. Der TE ist keine 25. Der TE nimmt viel mehr auf als viele hier und fängt mit der Tilgung auch erst an wenn er eingezogen ist. Das passiert nicht mit 33. Schon fängt er nur noch 2-3 Jahre früher mit der Tilgung an als andere und das mit unter 3% Tilgung. Das nimmt ihn dann nochmal mindestens 1 Jahr. Sodass den 150k€ mehr Darlehen nur noch ein Altersvorteil von 1-2 Jahren gegenübersteht.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Das wichtige steht im 2. Absatz
 
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askforafriend

askforafriend

Dir sollte klar sein, dass die Bank und der Vermittler sogar bei geringeren Einkommen und höheren Ausgaben Dir grünes Licht geben würde.

Gesund ist eine Finanzierung die nicht mehr als 1/3 des monatlichen Netto fürs Wohnen aufzehrt. Immer unter der Voraussetzung das die Tilgung so gewählt ist, das man bis zur Rente fertig wird. Das ist die Regel die wohl fast alle hier mitgehen würden.
Alles andere ist Dir überlassen.

Du hast hier nichts zu Bonus, Urlaubsgeld, Tantieme und Co. geschrieben. Du hast hoffentlich nicht euer Jahresnetto durch 12 Monate als Einkommen hier hingeschrieben, oder? Oder ich habe es überlesen

Deine 780€ Überschuss werden recht schnell von Kinderbetreuungskosten und dem Drumherum für 2 Kinder aufgezehrt werden.

Das Thema Kinderbetreuung und Arbeitsmodell inkl. Verdienst mit Kindern ist halt deine Unbekannte.

Ansonsten sollte man sich von dem Alter nicht blenden lassen. Der TE ist keine 25. Der TE nimmt viel mehr auf als viele hier und fängt mit der Tilgung auch erst an wenn er eingezogen ist. Das passiert nicht mit 33. Schon fängt er nur noch 2-3 Jahre früher mit der Tilgung an als andere und das mit unter 3% Tilgung. Das nimmt ihn dann nochmal mindestens 1 Jahr. Sodass den 150k€ mehr Darlehen nur noch ein Altersvorteil von 1-2 Jahren gegenübersteht.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Das wichtige steht im 2. Absatz
Man kann auch alles schlecht reden :D Und warum ist das Thema Kinderbetreuung und Arbeitsmodell inkl. Verdienst mit Kindern eine „Unbekannte“? Man kennt Beispiele in der Firma, die in Elternzeit sind? Man kann sich sein Elterngeld durchrechnen? Man kennt seine monatlichen Ausgaben, wenn man ein Haushaltsbuch geführt hat? Sehe da keine „Unbekannte“.

Die Grundgesamtheit der Personen, die mit 25 ein Haus bauen, sollte doch sehr gering sein. Es sei denn, hohes Erbe, gut laufender YouTube Kanal oder Start Up. Das durchschnittliche Alter des Immobilienkäufers liegt in Deutschland bei knapp 40 Jahren, kannst nachgugeln.
 
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exto1791

Man kann auch alles schlecht reden :D Und warum ist das Thema Kinderbetreuung und Arbeitsmodell inkl. Verdienst mit Kindern eine „Unbekannte“? Man kennt Beispiele in der Firma, die in Elternzeit sind? Man kann sich sein Elterngeld durchrechnen? Man kennt seine monatlichen Ausgaben, wenn man ein Haushaltsbuch geführt hat? Sehe da keine „Unbekannte“.

Die Grundgesamtheit der Personen, die mit 25 ein Haus bauen, sollte doch sehr gering sein. Es sei denn, hohes Erbe, gut laufender YouTube Kanal oder Start Up. Das durchschnittliche Alter des Immobilienkäufers liegt in Deutschland bei knapp 40 Jahren, kannst nachgugeln.
Sehe ich auch so... Bei uns im Neubaugebiet sind wir die jüngsten Bauherren und das mit 30 und 24... Der Großteil ist sogar ü45 - ü50.
Der TE hat gut gespart, ist noch jung und hat lange Zeit abzubezahlen, die Kreditsumme ist nicht zuuuu hoch und er verdient auch nen ordentliches Gehalt.

Also mal ehrlich: Wenn solche Menschen kein Haus mehr bauen könnten/dürfen, dann wären bei uns jetzt im Neubaugebiet bestimmt 30 Plätze neu zu vergeben :D
Da werden teilweise Darlehen mit 500k aufgenommen - Familie mit 3 Kindern, 45-50 Jahre alt und die Frau schon längst im Ruhestand... Die schaffen das auch "irgendwie" - klar, daran darf man sich nicht orientieren, allerdings sehen für mich die Rahmenbedingungen des TE sehr sehr gesund aus.
 
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Zaba12

Man kann auch alles schlecht reden :D Und warum ist das Thema Kinderbetreuung und Arbeitsmodell inkl. Verdienst mit Kindern eine „Unbekannte“? Man kennt Beispiele in der Firma, die in Elternzeit sind? Man kann sich sein Elterngeld durchrechnen? Man kennt seine monatlichen Ausgaben, wenn man ein Haushaltsbuch geführt hat? Sehe da keine „Unbekannte“.

Die Grundgesamtheit der Personen, die mit 25 ein Haus bauen, sollte doch sehr gering sein. Es sei denn, hohes Erbe, gut laufender YouTube Kanal oder Start Up. Das durchschnittliche Alter des Immobilienkäufers liegt in Deutschland bei knapp 40 Jahren, kannst nachgugeln.
Dann hab ich mit 36 und 2 Kindern im Schulalter ja jung gebaut. Wahnsinn..

Ich rede nicht alles schlecht aber die 1/3 Regel gibt es und ist in der Tat ein Anzeichen für eine gesunde Finanzierung. Auch die 5% Annuität ist eine Regel die auf eine gesunde Finanzierung hinweist. Beides wird nicht eingehalten. Ich schreibe ja nicht ohne Grund regelmäßig, dass die Tilgung bei den niedrigen Zinsen zu gering ist. Wir sind gerade selbst erst bei 5% angekommen.

Vor 2 Jahren hätten viele dem TE hier nix von gesund erzählt, nur leider ist das gerade die neue Realität, da man sonst kein Einfamilienhaus mehr bauen würde.

Und ja die Unbekannte ist das Lebens-, Betreuungs und Arbeitsmodell mit Kind und das bleibt solange unbekannt bis wieder voll gearbeitet wird und man die relevanten anfallenden Kosten kennt.

Was bekannt ist ist das aktuelle Gehalt (noch nicht mal das Elterngeld und die Dauer ist bekannt, da man sich kurzfristig entscheiden kann auf 2 Jahre zu gehen oder ein weiteres Kind nachzuschieben), und eine mögliche Rate, + die aktuellen Ausgaben ohne Kind. Mehr nicht...

Das was gesund ist ist scheinbar die Einstellung. Aber auch die muss man erst mal umsetzen.
 
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Zuletzt aktualisiert 19.03.2024
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