Bau als Single, Heirat und Ehevertrag

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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R

Rollo83

Naja also der Lebensunterhalt ist ca die Hälfte von den Wohnnebenkosten. Deswegen seh ich das tatsächlich etwas anders. Sie wohnt quasi kostenlos und jeder zahlt dir Hälfte der Wohnnebenkosten. Das finde ich schon ziemlich fair.
Aber wie gesagt darum gehts ja gar nicht.
 
11ant

11ant

Wir sind da einer Meinung so lange noch kein Kind da ist und beide voll Arbeiten.
[...] Ich überlege jetzt eher negative Punkte was auf sie zu kommen könnte. Was passiert wenn ich die Rate nicht mehr zahlen kann oder was gibt es noch für Punkte die einen Ehevertrag sinnig machen.
Ich sehe da schon auf den ersten Blick eine Frage, die einen Ehevertrag sinnvoll macht: die Bedingungen zu klären, unter denen Ihr anhaltend einer Meinung seid, wenn doch ein Kind da ist und die Familienarbeit möglicherweise so geteilt wird, daß nicht mehr beide in gleichem Maße am Erwerbsleben teilnehmen. Allein daß Ihr künftig gemeinsam veranlagbar dann Eure Steuerklassen beeinflussen könnt, verschiebt so mancherlei (bzw. eröffnet ungeahnte Felder für Meinungsverschiedenheiten) - aus meiner (erfreulicherweise nicht eigenen) Erfahrung genug, um sich Meinungsverschiedenheiten vorstellen zu können, die als Geschäftsgrundlage für eine Scheidung ausreichen
Habe auch schon überlegt ihr 25% vom Haus zu überschreiben wenn wir uns die letzten 50% der Zahlungen teilen würden
Auch wenn minus mal minus plus ergeben mag, wird aus zweimal Unsinn nicht Sinn.
aber ich glaube das möchte sie gar nicht.
Von einer künftigen Gattin sollte man garnichts glauben was sie mögen oder nichtmögen könnte, sondern sie fragen.
Ich zahle die Raten + Nebenkosten meine baldige Frau zahlt die Einkäufe.
Ab der Eheschließung zahlt Ihr rechtlich beide beides, auch wenn dafür daß technisch Du dies bezahlst und sie jenes ein Ausgleich unterbleibt. Ich empfehle Ehepaaren, jährlich zum Jahresabschluss eine virtuelle Scheidung zu vollziehen und buchmäßig alle Ausgleiche vorzunehmen, dann hat man im Scheidungsfall nur noch das laufende Rumpfjahr abzuwickeln. Kürzer gesagt: als "Double Income, no Kids" Paar ganz prima "eine Meinung Kumpels" zu sein, ist keine Kunst. Ein "führender" Scheidungsgrund von heute ist der Rückfall (ibs. des Mannes) in alte Rollenbilder, nachdem die Freundin geheiratet wurde. Falls Du nun meinst, nee nee, so einer bist Du nicht:
... dieser unscheinbare Nachsatz läßt meine feministischen Alarmglocken schrillen.
 
H

hampshire

Es gibt so viele gute Gründe für einen Ehevertrag. Ein guter Grund ist die Absicherung des Partners vor Insolvenz.
Vertrag kommt von vertragen - also schreibt man hinein was beide fair und angemessen finden. Ist eigentlich ganz einfach. Wir haben einen simplen Ehevertrag, der die Güter trennt, vor der Übernahme von Verlusten schützt und den Zugewinn aushebelt aber die Versorgungsansprüche bestehen lässt. Da wir ein Lebenskonzept hatten, welches auf einen einen Einzelverdienerhaushalt hinauslief, hätten ich den Auschluss der Versorgungsansprüche nicht fair gefunden. Meine Frau hätte an diesem Tag vermutlich alles unterschrieben . Der Notar fand Letzteres "nicht so schlau" von mir. Den Vertrag gibt es nun 26 Jahre und wir vertragen uns noch.

Manchmal denke ich, dass wir uns viel zu sehr auf das Schiefgehen konzentrieren, statt auf das Funktionieren. Wenn es stimmt, dass die Energie der Aufmerksamkeit folgt, dann könnte man einen Zusammenhang aus Absicherungsgedanken und Trennungen feststellen.
 
J

Joedreck

Diskutiere mal 3,5 Jahre über Trennungsunterhalt, nachehelichen Unterhalt, 3x Kindesunterhalt sowie Zugewinnausgleich in sagen wir mal nicht unerheblichem Umfang sowie die Aufteilung des Hausstandes.
Notare und Anwälte sind wie Gelddruckmaschinen.
Beim letzten Satz gebe ich dir unumwunden recht!
Bei den anderen Punkten bedingt. Denn wer Zehntausende beim Anwalt versenkt, hat ganz ganz sicher DEUTLICH mehr als 95% der Mitglieder hier im forum.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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