Allgemeine Fragen (Erbpacht)

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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Tassimat

Tassimat

Oder ob es in den Nachbarländern im HInblick auf das Eigentum unterhalb der Erdkruste deutlich bessere Rechte gibt, als in D.
Keine Ahnung was du mit der "Erdkruste" meinst, aber als Grundstückseigentümer gehört dir weder der Luftraum über deinem Grundstück, noch das was im Boden alles ist. Bodenschätze (unter 25m?) fallen unter das Bergbaurecht und gehören dir nicht. Erdöl auf deinem Grundstück gehört dir natürlich auch nicht.

Selbst die Truhe mit Gold, die du zufällig auf deinem bezahlten Grund findest wirst du teilweise oder ganz abgeben müssen.
 
N

nordanney

Wobei ich speziell bei Ballungsgebieten sagen muss, dass auch für Erbpacht ein Preis verlangt wird, der 50km weiter fast als Grundstückspreis durchgehen würde.
In den Ballungsgebieten liegt der Grundstückspreis je qm auch beim 10-fachen Preis, der auf dem Land bezahlt werden muss. Ganz einfach: Ballungsraum = teuer, totes Land = günstig
Nun, ich hoffe doch, dass es mir mit einem (meines Erachtens) sicheren Job möglich sein wird, die anfallenden Kosten über einige Jahrzehnte stemmen zu können. Da würde ich mich natürlich nicht ohne Eigenkapital irgendwo reinstürzen... Ich glaube, dieses Thema sollte (hoffentlich) zumindest aus diesem Aspekt außer Frage stehen.
Das Eigenkapital solltest Du unabhängig von der Grundstücksart (Volleigentum, Teileigentum, Erbbaurecht) haben. Wenn Du Deinen Kredit nicht bezahlen kannst, ist jedes Eigentum weg (Zwangsversteigerung).
Mir geht es vor allem darum, wenn einmal alles abbezahlt und in trockenen Tüchern ist, der Staat daherkommt und meint, er müsste quer durch meinen Garten eine Straße verlegen oder ein weiteres Grundstück zum möglichen Bau enteignen, wodurch der Gewinn lediglch bei der Baufirma landet und nicht im eigentlichen Sinne einer ZWangsenteignung ist; nämlich im Sinne des Allgemeinwohls ( was natürlich auch ärgerlich wäre)
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 0%. Die Hürden sind extrem hoch, außerdem verlierst Du "nur" Grundstück und Haus (egal in welcher rechtlichen Form) gegen Zahlung des Verkehrswertes. Somit kein finanzieller Schaden.
In Städten und Gemeinden wird übrigens nicht einfach eine Autobahn oder Zugtrasse durch Wohngebiete gebaut.
Gerade da ist es mir im Hinblick auf die Frage mit den unterschiedlichen NAchbarländern wichtig zu erfahren, wo beispielsweise eine Zwangsenteignung - durch welche Instanz auch immer - DEUTLICH schwerer durchzusetzen ist.
Die Antwort ist einfach. Beim deutschen Recht wirst Du wahrschlich der am besten geschützte Eigentümer der Welt sein. Wenn irgendwo in der Welt etwas ausführlich geregelt ist und es Jahre dauert, Dinge juristisch durchzusetzen, dann in Deutschland.
Du weißt doch, wie langsam hier alles geht, da wirklich jeder Pups geregelt ist.
Solltest lieber fragen, warum viele Dinge in vielen Ländern einfacher sind.

Was möchtest Du eigentlich? Bauen, kaufen, Neugierde befriedigen? Der Sinn hinter Deinen Überlegungen erschließt sich mir nicht.
 
S

Steven

Hallo

vor dem Bau eines Flughafens musst du keine Angst haben. Den bekommen wir nicht mehr hin. Und die Chinesen haben gerade keine Zeit.

Steven
 
11ant

11ant

Wobei ich speziell bei Ballungsgebieten sagen muss, dass auch für Erbpacht ein Preis verlangt wird, der 50km weiter fast als Grundstückspreis durchgehen würde.
Im Sinne von Haus auf Pachtgrund in der Großstadt in etwa preisgleich mit Haus auf Eigengrund in Posemuckel, ja. Aber nicht daß man einen Grundstücks-Pachtpreis mit dem Kaufpreis verwechseln könnte.
 
H

HilfeHilfe

Hallo


schon jetzt möchte ich mich für die Antworten bedanken.

Bisher habe ich verstanden, dass es grundsätzlich am Preis erkannt werden kann, dass es sich um Erbpacht handelt.
Wobei ich speziell bei Ballungsgebieten sagen muss, dass auch für Erbpacht ein Preis verlangt wird, der 50km weiter fast als Grundstückspreis durchgehen würde.

Da einige Rückfragen waren, möchte ich diese beantworten, damit dieses Thema für mich abschließend bearbeitet wird:





Nun, ich hoffe doch, dass es mir mit einem (meines Erachtens) sicheren Job möglich sein wird, die anfallenden Kosten über einige Jahrzehnte stemmen zu können. Da würde ich mich natürlich nicht ohne Eigenkapital irgendwo reinstürzen... Ich glaube, dieses Thema sollte (hoffentlich) zumindest aus diesem Aspekt außer Frage stehen.

Mir geht es vor allem darum, wenn einmal alles abbezahlt und in trockenen Tüchern ist, der Staat daherkommt und meint, er müsste quer durch meinen Garten eine Straße verlegen oder ein weiteres Grundstück zum möglichen Bau enteignen, wodurch der Gewinn lediglch bei der Baufirma landet und nicht im eigentlichen Sinne einer ZWangsenteignung ist; nämlich im Sinne des Allgemeinwohls ( was natürlich auch ärgerlich wäre)


Gerade da ist es mir im Hinblick auf die Frage mit den unterschiedlichen NAchbarländern wichtig zu erfahren, wo beispielsweise eine Zwangsenteignung - durch welche Instanz auch immer - DEUTLICH schwerer durchzusetzen ist.

Oder ob es in den Nachbarländern im HInblick auf das Eigentum unterhalb der Erdkruste deutlich bessere Rechte gibt, als in D.
Ich bin da aber Laie und deswegen habe ich grundsätzlich nach den Grundstücksrechten innerhalb der NAchbarländer gefragt.


Liebe Grüße

alwayssearchin
Lösungsansatz : 50 km weit wegziehen und kaufen
 
Tarnari

Tarnari

Wir bauen auf Erbpacht. Haben vorher lange überlegt. Eigentümer ist eine kirchliche Gemeinde. Der Notar, der das abgewickelt hat und schon einige Verträge zur Erbpacht abgewickelt hat, hat erklärt, dass prinzipielle Recht ist da. Er hat es allerdings in seiner gesamten Laufbahn noch nie erlebt, dass davon Gebrauch gemacht wird.
Man muss dabei auch bedenken, dass ein fairer Erbpacht-Vertrag ne Menge Hürden hat, um einem Besitzer das Grundstück wegzunehmen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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