Wie hoch sind etwa Mehrkosten bei geringerer Dachneigung?

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H

hg6806

Hallo zusammen,

lt. Bebauungsplan muss unser Dach (Pultdach) min. eine Neigung von 15° aufweisen.
Mehr wollten wir auch nicht, der Architekt meinte, 18° wäre aber das Minimum was geht.
Jetzt, bei der Bemusterung ist aber auf einmal die Rede von 22°. Das ist natürlich heftig viel.
Man sagte uns, mit einer speziellen Ton-Zigel würden wir auf 18° kommen.

Ich habe selbst etwas geforscht. Unsre normalen Dachsteine wären die Braas "Harzer Pfanne".
Die sind für eine Regeldachneigung von 22° ausgelegt. Darunter müsste das Unterdach wohl dichter ausgelegt werden.
Kann mir jemand sagen, was in Etwa sowas mehr kostet bei einer Grundfläche von 9m x 10m? Beim Bauträger warte ich auf solche Angaben immer viele Tagen/Wochen.

Der Bauträger spart ja dann auch wieder, da er bei einem flacheren Dach etwas weniger Dachfläche hat und auch weniger Porotonsteine und Putz hat. So wollte ich zusätzlich argumentieren.
Selbst für die Erweiterung des Dachüberstandes von 30cm auf 50cm sind 2250,- fällig. Das finde ich auch heftig viel für die paar cm.

Grüße und schöne Weihnachten
 
T

toxicmolotof

Wie viel soll er denn sparen?

Ohne jetzt das durchzurechnen tippe ich mal auf eine oder vielleicht zwei Reihen Dachpfannen.

Wir standen auch vor der Frage, ob wir ein flaches Pultdach haben wollen.

Eine Bekannte von uns (Dachdeckermeisterin) sagte ganz pauschal: Lieber ein gut ausgeführtes Flachdach als ein zu flaches Pultdach.

Das Problem sei wohl, wie du selber erkannt hast die Tatsache, dass Dachpfannen irgendwann nicht mehr dicht sind.

Ich kenne Häuser, die haben gar keinen dichtenden Unterbau unter den Pfannen und sind trotzdem trocken. Man muss dann spezielle Ziegel nehmen, die auch dann noch dicht sind. Oder eben teuer abdichten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Sie hat uns sehr deutlich von der Idee abgeraten.
 
B

Bauexperte

Hallo,

lt. Bebauungsplan muss unser Dach (Pultdach) min. eine Neigung von 15° aufweisen.
Mehr wollten wir auch nicht, der Architekt meinte, 18° wäre aber das Minimum was geht.
Jetzt, bei der Bemusterung ist aber auf einmal die Rede von 22°. Das ist natürlich heftig viel.
Das verstehe ich nicht; sorry. Im Bebauungsplan, bzw. den textl. Festsetzungen zum Bebauungsplan muß doch stehen, welche DN für das PD erlaubt ist? Woher kommt also der Sprung von 18° auf 22°? Und auf welche DN lautet die Baugenehmigung?

Grob geschätzt, kannst Du pro Grad/DN von Kosten in Höhe ca. € 1.500,00 ausgehen.

Grüße, Bauexperte
 
T

toxicmolotof

Ich glaube es geht weniger um den Bebauungsplan.

Dieser sieht laut TE eine Neigung von mindestens 15° vor. Also egal ob 15,18,22 oder noch mehr.

Der Architekt (oder wer auch immer) wollte wohl nach Wunsch des Kunden 18° machen, stellt aber nun fest, dass im Preis wohl nur Ziegel enthalten sind, die erst ab 22° geeignet sind. Andere 18 Ziegel kosten wohl Aufpreis. So habe ich ihn verstanden.
 
Y

ypg

Selbst für die Erweiterung des Dachüberstandes von 30cm auf 50cm sind 2250,- fällig. Das finde ich auch heftig viel für die paar cm.
Sind ja nicht nur mehr Dachpfannen, auch mehr Holz wird verbaut sowie kommt event. noch eine Reihe mehr Querlattung hinzu (kenne jetzt dieses Fachwort für die waagerechten Balken nicht).
Außerdem 20 cm mehr Unterverschalung.

Frohe Weihnachten
 
N

Nutshell

Selbst wenn wir jetzt sagen, das kostet z.B. 5000 Euro mehr, dein Bauträger kann ja trotzdem 10.000 Euro daraus machen um Geschäft zu machen.
ich würde auf 24grad Neigung gehen um etwas puffer zum Limit zu haben, dass es auch in 30 Jahren keine Probleme gibt.
aber gut, vielleicht legt ihr auf die Optik mehr wert... Die spielt für mich keine große Rolle, so lange die Frau zufrieden ist
 
Zuletzt aktualisiert 12.10.2025
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