7000 m² Landwirtschaftsfläche in Bauland umwidmen lassen?

4,40 Stern(e) 5 Votes
S

Simdemi

Moin alle zusammen,

ich bin an einer Fläche interessiert, welche bald im Zwangsversteigerungsverfahren versteigert wird. Nun dachte ich mir, dass ich mir einige Eckdaten ansehen kann um zu schauen, ob die Fläche sich nicht irgendwann als Bauerwartungsland anbieten würde. Die Fläche ist 7000 m² groß und liegt angrenzend an einer Bahnlinie. In der Nähe ist eine Haltestelle für die Regionalbahn gegeben. Zudem ist die Fläche auch noch nicht erschlossen. Ein großer Teil der Gemeinde wurde als Landschaftsschutzgebiet festgelegt, was die Flächen in diesem Bereich begünstigt, da diese nicht dazu gehören. Es ist kein Bebauungsplan gegeben, jedoch sind in der Umgebung Bebauungen (mit Bebauungsplan) vorhanden, sodass ich damit rechne, dass die Fläche bei steigender Einwohnerzahl und steigender Nachfrage als Bauland dienen wird, da auch anderweitig(sowie aufgrund der Landschaftsschutzgebiete) der Gemeinde kaum freie Flächen zur Verfügung stehen. Ich würde diesen Gedanken nicht ausschließen. Leider sieht es derzeit durch die knappe Bebauung in unmittelbarer Umgebung nach Außenbereich aus. Im Flächennutzungsplan wurde die Fläche für die Landwirtschaft zugewiesen. Ich werde die Gemeinde natürlich auch kontaktieren, doch wollte einmal auch hier erfragen, ob meine Denkweise sinnvoll ist ?
(Ich weiß, dass der Prozess länger dauern kann und stelle mich auch darauf ein)

7000-m-landwirtschaftsflaeche-in-bauland-umwidmen-lassen-630459-1.PNG

Liebe Grüße aus dem Norden!
 
G

guckuck2

Wenn Bauland ausgewiesen werden sollte ist natürlich die Frage, warum ausgerechnet diese und nicht zB das Flurstück daneben. Jeder Landwirt geiert darauf. Du wirst auch nicht der einzige Bieter sein.
Gehst du denn davon aus, dass die Gemeinde wächst und wachsen will? Mein Heimatort in SH hat das ausgeschlossen, obwohl sehr beliebt.
 
11ant

11ant

Es ist kein Bebauungsplan gegeben, jedoch sind in der Umgebung Bebauungen (mit Bebauungsplan) vorhanden, sodass ich damit rechne, dass die Fläche bei steigender Einwohnerzahl und steigender Nachfrage als Bauland dienen wird, da auch anderweitig(sowie aufgrund der Landschaftsschutzgebiete) der Gemeinde kaum freie Flächen zur Verfügung stehen. Ich würde diesen Gedanken nicht ausschließen. Leider sieht es derzeit durch die knappe Bebauung in unmittelbarer Umgebung nach Außenbereich aus. Im Flächennutzungsplan wurde die Fläche für die Landwirtschaft zugewiesen. Ich werde die Gemeinde natürlich auch kontaktieren, doch wollte einmal auch hier erfragen, ob meine Denkweise sinnvoll ist ?
(Ich weiß, dass der Prozess länger dauern kann und stelle mich auch darauf ein)
So weit klingt das alles noch vielversprechend, nach einer Baugebietsausweisung im Bereich um 2050 ...
Die Fläche ist 7000 m² groß und liegt angrenzend an einer Bahnlinie
... aber nur bis hierhin.

Dein Vermögen wird besser performen, wenn Du "nur" wartest, bis die Tesla-Aktie ein Penny Stock wird
 
S

Simdemi

Wenn Bauland ausgewiesen werden sollte ist natürlich die Frage, warum ausgerechnet diese und nicht zB das Flurstück daneben. Jeder Landwirt geiert darauf. Du wirst auch nicht der einzige Bieter sein.
Gehst du denn davon aus, dass die Gemeinde wächst und wachsen will? Mein Heimatort in SH hat das ausgeschlossen, obwohl sehr beliebt.
Natürlich wäre es super, wenn auch das daneben als Bauland umgewidmet wird. Da weiß man natürlich nicht, wann das überhaupt für eines der Grundstücke der Fall sein wird, doch vorstellen kann ich mir es schon. Ich selbst wohne in einer Kleinstadt in der Nähe, welche gerade boomt. Das dauert natürlich immer etwas, dich für den niedrigen Kaufswert kann man wahrscheinlich nichts falsch machen. Bin gespannt was die Gemeinde zu sagt.
 
G

guckuck2

Stellte diese Gemeinde denn überhaupt den Flächennutzungsplan auf oder macht dies das Landratsamt?
Wenn da was draus werden soll bzw du nicht nur auf „Glück“ hoffst, brauchst du ein Netzwerk, um sowas in die Wege zu leiten.

Den Preis kennst du doch noch gar nicht … üblicherweise haben die benachbarten Bauern bzw Pächter der anliegenden Flurstücke auch großes Interesse, um eine zusammenhängende Fläche zu schaffen
 
S

Simdemi

Stellte diese Gemeinde denn überhaupt den Flächennutzungsplan auf oder macht dies das Landratsamt?
Wenn da was draus werden soll bzw du nicht nur auf „Glück“ hoffst, brauchst du ein Netzwerk, um sowas in die Wege zu leiten.

Den Preis kennst du doch noch gar nicht … üblicherweise haben die benachbarten Bauern bzw Pächter der anliegenden Flurstücke auch großes Interesse, um eine zusammenhängende Fläche zu schaffen
Die Gemeinde Langeln stellt den Flächennutzungsplan auf, indem andere Planungsbüros beauftragt werden. Es ist eine Zwangsversteigerung, wo ein bestimmter Verkehrswert bekannt ist. Mir ist klar, dass dieser vielleicht ganz interessant sein kann für ansässige Bauern oder Leute wie mich :) dass der Preis nicht bei dem Verkehrswert bleiben kann und muss ist mir bewusst… Es geht um die Fragestellung, OB es sich so entwickeln kann wie ich oben denke/vermute. Beispiele? Erfahrungen? Vielleicht hat hier jemand eine oberflächliche Einschätzung und etwas Ahnung ?? Ist natürlich schwer eine derartige Prognose auf die Beine zu stellen, weil viele Faktoren wie Zuwachs, Entwicklung im Umland etc eine große Rolle spielen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
Im Forum Bauland / Baurecht / Baugenehmigung / Verträge gibt es 3121 Themen mit insgesamt 42263 Beiträgen

Ähnliche Themen
06.09.2021Waldgrundstück Einschätzung Flächennutzungsplan / Bebauungsplan Beiträge: 17
20.07.2021Umwandlung Außenbereich in Bauland - Möglichkeiten Beiträge: 25
30.06.2020Erschließungskosten für Wirtschaftlichkeitsanalyse Bauland Beiträge: 19
15.08.2018Grundflächenzahl/Geschossflächenzahl bei Grundstück ohne Bebauungsplan: Wie kalkulieren? Erfahrungen? Beiträge: 18
24.09.2018Flächennutzungsplan verbindlich? Evtl Baufenster auf Waldgebiet?! Beiträge: 31
02.11.2023Vorentwurf eines Bebauungsplan Erfahrungen Beiträge: 27
14.04.2020Befreiung vom Bebauungsplan erwirken - wie? Beiträge: 53
03.02.2020Restriktiver Bebauungsplan - lohnt sich Grundstückskauf? Beiträge: 20
28.10.2020Einfamilienhaus mit 160 m² - Bebauungsplan, Wohnflächenberechnung Beiträge: 19
31.12.2019Bebauungsplan und daraus folgender Hausplan Beiträge: 44
05.12.2022Bebauungsplan unklar bezüglich Geschossigkeit und Höhe am Hang Beiträge: 55
05.10.2022Unklarer Bebauungsplan E+D oder II Beiträge: 27
20.01.2021Optimale Aufteilung eines Flurstücks und Umwandlung in Bauland Beiträge: 20
26.08.2021Interpretation Bebauungsplan von 1957 <-> Möglichkeiten für Neubau Beiträge: 33
18.04.2019Bebauungsplan von 1998 - Festsetzung der Traufhöhe auf max. 3,00m Beiträge: 12
30.07.2019Nichteinhaltung des Bebauungsplan vom Nachbarn Beiträge: 101
25.04.2022Bebauungsplan interpretieren / überhaupt umsetzbar? Beiträge: 70
13.01.2021bevorstehender Grundstückskauf - Fragen zum Bebauungsplan Beiträge: 20
25.07.2019Bungalow mit besonderem Bebauungsplan ... weitere Ideen? Beiträge: 41
22.06.2020Nachbar baut Garage tiefer als Bebauungsplan vorgibt Beiträge: 10
14.08.2023Unklare Klausel im Bebauungsplan aber Behörde beantwortet Fragen nicht Beiträge: 23
03.02.2020Grundflächenzahl/Geschossflächenzahl bei Bebauungsplan von 1968 Beiträge: 11
22.08.2020Bebauung in zweiter Reihe ohne Bebauungsplan? Was können wir tun? Beiträge: 22
22.04.2020Bebauungsplan mit Vorstellungen kombinieren - Brainstorming Beiträge: 23
06.05.2020Muss Gemeinde erschließen, wenn Bebauungsplan vorhanden? Beiträge: 20
05.10.2017Grundstück / Bebauungsplan / Stützmauern / Abgrabungen Beiträge: 17
05.10.2020Fragen Bebauungsplan (Vollgeschosse, Kniestock) Beiträge: 11
13.06.2016Renditeobjekt bauen, trotz 1 1/2 geschossigen Bebauungsplan Beiträge: 11
20.10.2020NRW: Freistellungsverfahren mit geringfügiger Abweichung vom Bebauungsplan Beiträge: 18

Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben