Hanggrundstück mit Aufschüttung + Zufahrt für Minibagger + ebenerdiger Garten?

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Besenkammer84

Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor einer Herausforderung bei meinem Hanggrundstück und hoffe vorab auf eure Erfahrungen und Tipps, bevor ich mich mit Firmen und Planern rumschlage. Ich erhoffe mir etwas Gedankenanstöße und vielleicht Umsetzungsmöglichkeiten zu bekommen.

Ausgangslage:
  • großzügige Sanierung eines Hauses aus den 70er Jahren, eigentlich alles bis auf Außenfassade dämmen & ein Teil der Fenster bleibt so.
  • Gebäude steht am Hang, mit der langen Seite (ca. 13 m) quer zum Hang, kurze Seite (ca. 11,5 m) in Hangrichtung.
  • Zum Nachbargrundstück (Richtung Westen) sind rund 3 m Abstand - worum es mir geht!
  • Man betritt das Haus auf der Straßenseite im Untergeschoss ebenerdig. Rückseitig steckt dieses Geschoss komplett im Hang – hier gibt es neue Lichtschächte mit ca. 2,50 m Endhöhe.
  • Das Erdgeschoss liegt eine Etage höher, wird von vorne über eine Treppe innen erreicht und ist gartenseitig wieder ebenerdig – hier sind neue bodentiefe Fenster, die später direkten Zugang in den Nord-Garten haben sollen.

2D-Hausgrundriss mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Balkon, farblich markierte Bereiche.


Vorangegangen Maßnahmen:

- Firma war vor 2 Jahren da, hat aufgrund Wassereintritt und Schimmel innen am Mauerwerk, die Außenwände der Nord- und Westseite freigegraben, entsprechend saniert und dann auch die Perimeterdämmung durchgeführt. Mittlerweile ist die Firma nicht mehr aktiv, da Betrieb eingestellt.​

Geplante Maßnahmen:

  • Der hintere Gartenteil soll aufgefüllt werden, sodass man ebenerdig aus den Fenstern (Bereich „3“ im Plan) rausgehen kann.
  • Auf der Westseite (im Plan grün markiert) muss der Hang abgefangen werden. Dort möchte ich aber auch weiterhin mit einem 2-t-Bagger (z. B. Caterpillar 302 – Breite eingefahren 1,09 m / ausgefahren 1,40 m) hochfahren können. Es soll also kein komplett steiler Abbruch entstehen, sondern eine Art Zufahrt mit Hangcharakter.
  • Der Bagger soll von der Hofseite (im Plan „2“) über die Zufahrt (im Plan „1“) nach hinten (Bereich „3“) gelangen.
  • Gleichzeitig muss das Aufschütten so erfolgen, dass die Lichtschächte ungefähr ebenerdig sind - die sind übrigens schon alle mit Anschluss an die Regenwasserrinne umgesetzt.
  • Weiteres zum oberen Bild -> Blau ist übrigens eine Wärmepumpe und grün so stelle ich mir das einigermaßen vor das der Garten ebenerdig ist.


    Zur weiteren Veranschaulichung weitere Bilder:

    1. Vor der angefangenen Maßnahmen vor 2 Jahren! - Westseite

    Außenseite eines Hauses mit Erdweg am Fundament, umliegender Garten und Bäume.



    2. Fast zu Abschluss der Maßnahmen vor 2 Jahren! - Westseite (-> Die Dämmung muss an der fraglichen Ecke wohl noch erweitert werden!)

    Baustelle am Haus: Graben neben Fundament mit Drainagebahn und Erdwall



    3. Vor der angefangenen Maßnahmen vor 2 Jahren! - Nordseite

    Kleine Baustelle neben Haus mit gelbem Minibagger und überwucherndem Garten



    4. Während der angefangenen Maßnahmen vor 2 Jahren! - Nordseite (->Die blaue Leitung dient nur noch als Notwasser für den unteren Gartenbereich, kann aber weg, aber genau an der ECKE soll eigentlich der Übergang zu Hang stattfinden!)

    Baustelle am Haus: Bagger, Arbeiter und Schubkarre beim Aushub des Fundaments.
5. Während der angefangenen Maßnahmen vor 2 Jahren! - Nordseite

Baustelle am Fundament mit Abdichtung, Baugrube und orangefarbenem Rohr


6. Während der angefangenen Maßnahmen vor 2 Jahren! - Nordseite

Baustellengrube neben Hausfundament, Erdreichabgrabung mit sichtbaren Rohren



7. Anfang Frühjahr diesen Jahres (Vor zweiter arbeiten (Ordnung machen, Zisterne, etwas Aufschüttung etc.)

Außenbereich eines Hauses im Rohbau mit Erdarbeiten, Fundamenten und Gartenvorbereitung.


8. Aktuell

Außenansicht eines Einfamilienhauses im Bau mit Leiter und Baugeräten im Gartenbereich.


Vorstellungsweise wie es in Zukunft sein soll:

- Bezogen auf den Grundstücks-Plan bei den grünen Strichen würde ich quasi Ende machen mit dem ebenerdigen garten. Bei 1 würde ich eine Zufahrt für Bagger (hoffentlich nicht oft notwendig) und was wohl öfters sein wird mit einem Schubkarren hoch wollen. In den Bildern sieht man das das vor meiner Übernahme alles einfach dann zum West-Nachbargrundstück verlaufen ist, dass soll jetzt dann erst langsam ab der Nr. 1 des Grunstückplans erfolgen und irgendwann wieder dann nur noch ein Zaun oder Hecke uns trennen.

Meine offenen Fragen:
  1. Wie kann man das realisieren was ich vor habe? Pflanzsteine möglich (eventuell mit Schotter & Beton befüllt+ Eisenstangen in Erdreich)? L-Steine oder ist in dem Fall besser gleich Ortbeton (z. B. bewehrte Stützmauer) sinnvoll?
  2. Wie viel Breite sollte ich für die Baggerzufahrt mindestens einkalkulieren, insbesondere wenn es um eine Kurve in Hanglage geht? Der Cat 302 ist eingefahren knapp 1,1 m breit ist – aber ich vermute, man muss deutlich mehr rechnen, um rangieren zu können. (Mein Bauchgefühl sagt min. 1,5 m, vielleicht sogar mehr?)
    Worauf muss ich beim Aufbau der Zufahrt achten (z. B. Untergrundverdichtung, Neigungswinkel, Absturzsicherung innen)?

Randbedingungen:
  • Platzbedarf für Maschinen: Ich möchte die Möglichkeit behalten, mit einem Minibagger auf das hintere Grundstück zu fahren.
  • Abstand zum Nachbarn beträgt 3 m – will ich nicht komplett mit einer steilen Wand zustellen, sondern lieber eine saubere Lösung, die auch langfristig hält.

Meine Ziel:
Ich suche nach einer Lösung, die praktikabel und gleichzeitig dauerhaft stabil ist. Wichtig sind mir:
  • befahrbare Zufahrt für einen 2-t-Bagger,
  • ebener Gartenbereich direkt hinterm Haus,
  • stabile, aufwandsminimal & kostengünstige Abfangung des Hangs.

Über eure Erfahrungen und Tipps (welche Bauweise, welche Breiten/Abstände realistisch sind, worauf man achten sollte) würde ich mich sehr freuen!

Danke schonmal im Voraus & für weitere Fragen dazu bin ich natürlich offen.
 
Zuletzt aktualisiert 09.10.2025
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