Sanierungskosten Reihenmittelhaus BJ 1995 - und Beratung

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HubiTrubi40

Danke für die Glückwünsche. Bin auch sehr happy. Endlich mal einen grossen Schritt weiter. Auch toll, dass man hier so viel Unterstützung kriegt und diskutieren kann bzw. Viele Meinungen zusammenkommen. Das hat mir enorm geholfen.
Eine kurze Frage dennoch: die Bank benötigt von mir nun die Baugenehmigung von damals. Kann man über das Bauamt und Akteneinsicht bekommen...aber seit wann ist das denn notwendig?
 
H

HubiTrubi40

Die haben wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank. Das ist eine absurde Annahme, völlig fern jeglicher Lebenswirklichkeit, daß ein Reihenmittelhaus 26 Jahre lang als Schwarzbau überlebt hätte. Was rauchen die eigentlich zum Frühstück ?
Ich seh das auch so (der Makler auch). Aber was soll ich machen? Die meinen das sei seit Anfang des Jahres Pflicht bei ihrer Bank. Andererseits interessiert sie der Eigenkapitalnachweis nicht. Scheint also jede Bank ihre eigenen Schwerpunkte zu haben.
 
H

HubiTrubi40

Hallo zusammen,

war gestern mit einem Handwerker im Haus, um mal grob durchzusprechen, was gemacht werden sollte. Wir haben ja unsere Vorstellungen eh schon grob, aber wäre gut hier nochmal etwas Eure Meinung oder Tipps zu hören. Erstmal zum Handwerker bzw. der Firma. Das ist ein sogenannter Allrounder, ein Renovierungsunternehmen, macht aber einen guten Eindruck und wurde mir vom Makler empfohlen. Böden und Wände macht er selber, beim Bad holt er sich Hilfe von einem Sanitärkollegen. Bei den Böden arbeitet er auch mit einer regionalen Bodenfirma zusammen, die einen sehr guten Ruf hat. Soweit erstmal Ok.
1. Er hat uns am Anfang für die Schlaf-/Kinderzimmer zu Vinyl geraten (schein selber sehr von Vinyl überzeugt zu sein, würde den auch im Bad verlegen. Aber wir planen nun im Erdgeschoss (Wohnzimmer mit Essbereich), in den Schlaf-/Kinderzimmern und im Dachstudio Parkett. Ich hab von Böden wenig Ahnung, aber irgendwie tendiere ich dazu, weil es ein Naturprodukt ist. Mir ist bewusst, dass Parkett empfindlicher sein mag als beispielsweise Vinyl, aber tendenziell störe ich mich nicht arg an "verkratzten" Böden. Wichtig ist mir v.a. Langlebigkeit, Wärme und die Optik. Fußbodenheizung haben wir nicht. Aktuell sind ja im OG und DG Teppichböden, die würde er noch rausmachen und im EG Fliesen. Die werde ich wohl selber rausmachen. Da ist die Frage, ob der Estrich repariert werden muss. Hier im Thread vermutete @KlaRa ja schonmal, dass der Estrich einen Riss hat. Dies hat der Handwerker auch gemeint. D.h. man müsste evt. mit Epoxidharz reparieren. Da der Boden etwas uneben ist, würde man ihn ausgleichen. Falls die Fliesen schlecht rausgehen, hat er vorgeschlagen diese nur im Bereich des beschädigten Estrichs rauszumachen auszugleichen und dann den Boden als Aufbau darüber zu verlegen. Im DG bzw. Studio, ist wohl ein Holzuntergrund, vermutlich kein Estrich. Ist dies so sinnvoll?
Im Untergeschoss ist ein Wohnraum mit Fliesen...hier planen wir tatsächlich Vinyl. Aber auch hier müssen dann evt. die Fliesen raus, da auch Risse vorhanden sind.
2. Wände würde er alle streichen bzw. im Wohnzimmer Tapete runtermachen (Raufaser schon mehrfach überstrichen) und stattdessen verputzen (1mm Abrieb als Vorschlag), wäre für mich OK.
3. Er meinte, wenn man schon die Böden und Wände macht, sollten Türen auch gleich mitgemacht werden, kann ich nachvollziehen, nachdem er mir gezeigt hat wie gelb diese sind, entweder vergilbt oder der Mieter hat geraucht. die Türgummis sind komplett gelb (Kosten pro Tür setzt er all inclusive mit 500 Euro an). Sin halt insgesamt 14 Türen, summiert sich also schon etwas, wäre ja aber ggf. als Modernisierung zu werten (bezüglich Bank)
4. Im Bad gibt es einen Wasserschaden (hatte ich auch mal beschrieben). Bei der Dusche sind entweder der Ablauf undicht oder aber die Fugen, die günstigste Lösung wäre hier die Fliesen im Duschbereich zu überkleben (mit neuen Fliesen) oder falls es der Ablauf ist diesen zu flicken oder die Dusche komplett neu zu machen (wäre für uns auch OK). Das Bad an sich wäre sonst OK, evt. bei der Gelegenheit die Bodenfliesen überkleben.
5. Küche hat er uns empfohlen zu einem Küchenfachgeschäft zu gehen (zu seinem Kollegen ;). Hier tendiere ich aber sehr stark zu meiner bereits vorhandenen IKEA Method Küche. Diese haben wir in der letzten Wohnung gekauft und in der aktuellen erweitert. Mit kleinen Erweiterungen sollten wir hier hinkommen. Da wir damals an den Elektrogeräten gespart haben, würden wir evt. einen neuen Herd und Ofen kaufen. Das einzige Problem (meine Erfahrung mit Ikea Küchen): Niemand will diese einbauen. Wir hatten die letzten beiden Male zwei Totalreinfälle mit den Monteuren (diese hatte ich jeweils aus dem Internet), beim letzen Mal hab ich den Grossteil gemeinsam mit meinem Vermieter zusammen eingebaut. Aber jetzt sind ja alles Schränke schon zusammengebaut. Die zwei oder drei Elemente mehr bekomme ich selber auch noch hin. Problem ist v.a. ausrichten, Arbeisplatte und Anschlüsse. Aber diese Version wäre definitiv günstiger als eine komplett neue Küche.
6. Optional: Ein Kellerraum (ca. 15 qm), komplett pur mit Betonboden aber Heizungsvorbereitung plane ich in einen Musikraum umzufunktionieren. D.h. eine Heizung einbauen (Kosten geschätzt 1000 Euro), Leitungen sind schon vorhanden. Boden würde ich dann wohl selber machen mit Isolierung/Evt. Kork, aber recht einfach. Da dies aber erstmal nur eine Idee ist, wird dieses Projekt erstmal hinten angestellt.
7. Da wir keine Garage haben, sondern nur zwei Stellplätze vor dem Haus, die dazu noch leicht abschüssig sind, hab ich noch starke Bauchschmerzen bezüglich der Fahrräder. Meine Idee aktuell wäre eine Fahrradgarage/-Schuppen für max. 2 Räder (ein E-Bike), und für die Kinderräder einen Fahrradständer. Ich hatte ja schonmal gefragt, aber eine Baugenehmigung für sowas braucht man ja vermutlich nicht? Eine andere Idee habe ich leider nicht. Garten geht leider nicht, da dieser nicht zugänglich ist.

Viele Grüsse,

Hubi
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo Fragesteller.
Das ist ja eine Menge Text, mit welchen Du uns hier beglückst.
Aber besser, eine umfangreiche Beschreibung, als nur ein Stückwerk, welches dann zu Fehlinterpretationen führt.
In Kürze auf Deine Fragen eingehend:
1. ) Falls die Fliesen schlecht rausgehen, hat er vorgeschlagen diese nur im Bereich des beschädigten Estrichs rauszumachen auszugleichen und dann den Boden als Aufbau darüber zu verlegen.
Antwort hierzu:
Das kann man so machen. Der flächigen Ausgleichsmasse (in mind. 2mm Dicke) sollte eine Ausgleichsspachtelung nur in den Fugen vorgezogen werden, damit sich hinterher das alte Fugenbild nicht im Oberbelag durchdrückt.

2.) Bad mit Wasserschaden: Bei der Dusche sind entweder der Ablauf undicht oder aber die Fugen, die günstigste Lösung wäre hier die Fliesen im Duschbereich zu überkleben
Antwort hierzu:
VORSICHT!!
Wenn die alten Fliesen, was zu befürchten ist, nicht auf einer Abdichtungsebene eingebracht wurden, welche bei heute bei Renovierungen vorgeschrieben ist (Laie wie auch Handwerksbetrieb sollten sich an diese Regeln halten), dann würde mit dem neuen Aufbau eine erhebliche Schwachstelle für die Zukunft "eingebaut" werden.
Will man den Fliesenrückbau umgehen, muss das Objekt auch über eine entsprechende Höhenreserve verfügen.
Unüblich, aber praktisch möglich und den Fachregeln nicht widersprechend wäre, die Gesamtfläche (alte Fliesen) ebenfalls zu egalisieren (die Schritte sind: Grundreinigung und Anschleifen der Fliesenoberfläche mit Diemantscheibe und spachteln), danach eine Alternative Flächenabdichtung einzubringen, welche aber auch die Randbereiche und speziell die nassbelasteten Raumecken über Eckverbinder einbindet.
So würde es zumindest technisch funfktionieren.

3.) Kellerraum in einen Musikraum umgestalten
Antwort hierzu:
Das geht alles. Nur ist zu berücksichtigen, dass der Technikraum (um einen solchen handelt es sich) als "Raum untergeordneter Nutzung" geplant war.
Eine dadurch fehlende rückseitige Abdichtung wie auch eine fehlende Wärmedämmung kann durch einen Korkboden nicht ersetzt werden!
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Gutes Gelingen wünscht: KlaRa
 
H

HubiTrubi40

Unüblich, aber praktisch möglich und den Fachregeln nicht widersprechend wäre, die Gesamtfläche (alte Fliesen) ebenfalls zu egalisieren (die Schritte sind: Grundreinigung und Anschleifen der Fliesenoberfläche mit Diemantscheibe und spachteln), danach eine Alternative Flächenabdichtung einzubringen, welche aber auch die Randbereiche und speziell die nassbelasteten Raumecken über Eckverbinder einbindet.
@KlaRa erst mal Danke für deine ausführliche Antwort. Ich glaube so wie Du oben beschrieben hast (der unübliche Weg wie Du meintest) wäre sein Vorschlag um es möglichst kostengünstig zu machen. Ansonsten bliebe nur die Duschwanne und diesen Teil des Bades komplett zu machen oder aber komplett das ganze Bad machen. Aber für die 8-10 qm Vollsanierung meinte er müßte man 15 bis 20000 Euro rechen. Das kann ich grade nicht aufbringen. Trotzdem überlege ich das Bad optisch etwas aufzupeppen. Vielleicht neue Bodenfliesen (drüberfliesen) und ein neues und größeres Waschbecken. Waschbecken sollte ja kein Problem sein. Aber dann wäre zumindest etwas gemacht was.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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