Grundrissplanung Einfamilienhaus ohne Keller / 4 Personen

4,90 Stern(e) 15 Votes
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Teilung

Ach ja auf die Dusche unten würde ich auch nicht verzichten wollen. Bad länger und Tür vom Hobbyraum um die Ecke..
 
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Mr.Graves138

Ich verstehe übrigens so manches nicht: 78,08 qm DG sind 85,32 % von 91,51 qm im EG - das wäre rechnerisch ein zweites Vollgeschoss. Im Querschnitt ist die Firsthöhe nominal bereits leicht überschritten - was ist also die Bezugshöhe ?; dann sprichst Du von 80 cm, die das Haus höher liegen soll und die ich sowohl nicht im Querschnitt wiederfinde als auch die mir die Frage aufwerfen, wie Du dabei den Keller sparen willst: das wäre sowohl eine fast ideale Sockelhöhe für einen Keller ohne große Lichtschachtbuddelei, als auch ein Kellerverzicht zu nach meiner Formel 40% Kellerkosten. Da kann mein Eindruck so gar nicht der sein, eine Unausgegorenheit spiele sich auf der Detailebene ab. Ich sehe da eher die Hausaufgaben noch weit vor dem Komma liegen.
Nochmal zum Ablauf bisher:
1. Gewünscht wurde ursprünglich ein Einfamilienhaus 1,5 (ca.130m² Wohnfläche) mit Keller und Doppelgarage. Persönliche Gespräche mit GU1 und GU2 fanden statt, Bebauungsvorschriften ect. eingeholt. GU1 hat mir empfohlen Gasbrennwert-Gerät mit Solarthermie und ohne KFW 55 zu bauen, aber optional Luft-Wasser-Wärmepumpe mit KFW 55 angeboten. GU2 hat mir Empfehlung von GU1 ausgeredet und ausschließlich Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Be-/Entlüftungsanlage (KFW 55) angeboten. GU1 war im Vergleich der Leistungen günstiger als GU2. Grundrisse (10,5 x 8,5m) von GU1 und GU2 sind im Anhang.

2. Aufgrund der mittleren Hochwasserhöhe ist eine weiße Wanne notwendig und das Haus ragt ca. 70-80cm gegenüber der Straße heraus. Eingangstreppe erforderlich, Terrasse abfallend, Kniestock 125cm, Räumlichkeiten im DG sind meiner Meinung nach alle zu klein, Dachspeicher nicht nutzbar (gut im Keller wäre ja genug Platz).
Meine damalige Überlegung: Haus ohne Keller zu bauen ist günstiger, weniger Aushub, Räumlichkeiten werden größer, Eingangstreppe fällt weg, mehr Platz im Dachspeicher, Kniestock wird höher? Denkste! Ich habe meine selbst erstellten Anfänger-Grundrisse an GU1 geschickt und er hat es 1:1 ohne Optimierung umgesetzt. Neues Angebot von GU1 war genauso teuer wie mit Keller. Begründung: Haus ist jetzt "viel" größer (12 x 9,8 m). "Feinheiten werden in der Werkplanung geklärt." Zu meiner Unzufriedenheit war der Kniestock auf einmal 90cm, was durch die Grundflächenzahl/Geschossflächenzahl und die 75%-Regelung begründet wurde.

3. Nun habe ich die Grundrissplanung selbst in die Hand genommen bzw. es versucht. So bin ich auf dieses Forum gestoßen in der Hoffnung, wertvolle Ratschläge zu bekommen und viele Augen sehen bekanntlich mehr als nur zwei. Bisher habt ihr mir schon wirklich weiter geholfen. Vielen Dank für eure wertvolle Zeit! Vielleicht sollte ich noch mal bei 0 anfangen, mir einen neuen GU oder Architekten suchen und auch einen Keller wieder in Betracht ziehen.
@pagoni2020 Es sind reale Maße der Möbel, die mir dieses Online-Tool zur Verfügung stellt. Jedoch habe ich die Möbel nur als "Beispiel" eingefügt, da ich mir noch keine wirklichen Gedanken zur zukünftigen Einrichtung gemacht habe, sondern nur die Maße von unserem aktuellen Wohnzimmer und Küche als "Referenz" herangezogen. Der große Flur im EG hat noch viel Optimierungsbedarf, aber ich weis aktuell noch nicht wie ich die Räume neu anordnen kann. Der "schlauchige" Abstellraum im EG (Posting #10) ist 3,18 x 1,25m. Die Ankleide bereitet mir auch Kopfschmerzen. Anders konstruieren oder ganz weglassen? Frau möchte unbedingt eine große begehbare Dusche. Die Dachschräge macht es mir wirklich nicht einfach.
@ypg Die Fahrräder sollen nur im Winter da rein. Oder an die Wand in der Garage, wobei Einzelgarage ohne Abstellraum zu eng ist. Ich werde über eine Einzelgarage mit Abstellraum nachdenken.
@Teilung Eine Türe in der Nische nimmt leider auch wieder Platz weg. Große Kinderzimmer finde ich wichtiger als ein riesiges Elternzimmer. Da ich nur zum Schlafen oben bin verzichte ich gern auf die m². Das Thema mit der Dusche und die Verschiebung des Fensters im Gästezimmer überlege ich mir noch mal. Danke dir!
@Nice-Nofret Deine Hinweise zur Speisekammer und den Abständen habe ich in der aktuellen Planung (Posting #10) berücksichtigt. Danke!
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ypg

aber ich weis aktuell noch nicht wie ich die Räume neu anordnen kann.
Das lass mal den GU machen. Jeder hat dafür Verständnis, wenn man wegen des Preises ohne Keller bauen möchte.
Ich hab es schon mal gesagt. Ja, es ist ein kurzer Satz, und mehr muss man ja auch nicht sagen, als „lass erstmal den GU machen“, dann sehen wir weiter und optimieren, zb die Dusche.
 
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Mr.Graves138

Guten Abend Zusammen,

anbei die neuen Grundrisse vom GU und der Querschnitt von einer befreundeten Architektin. Die freie Architektin bietet mir die Leistungen nach Mindestsatz laut HOAI-Rechner an. Eine genaue Gestaltung der Innenwände ect. macht Sie erst nach Unterzeichnung des Architektenvertrags. Zwischen der Budgetierung / Kostenschätzung der Architektin und des Festpreises vom GU wäre die Architektin ca. 10.000€ teurer, wobei ich nicht weis welchen Puffer die Architektin eingerechnet hat. Meine Schwiegereltern bauen gerade mit der Architektin im selben Baugebiet, wodurch sich natürlich gewisse Vorteile, z.B. bei der Angebotseinholung eines Folgeauftrags bei den Gewerken, ergeben könnten.

1. Was sagt ihr zu den neuen Grundrissen des GU's? Mit der Platzierung der Dusche bin ich noch nicht zufrieden, aber er hat mir vorgeschlagen sie auf die 2m Linie, also wo das Waschbecken aktuell ist, zu platzieren. Eigentlich habe ich die Dusche wie im Bild "Eigenentwurf_DG" angedacht.
2. Wenn ihr euch die Querschnitte von GU und Architektin anschaut seht ihr unterschiedliche Raum- und Fürsthöhen. Hat der GU sich verplant?
3. GU bietet mir eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zwar für 14500€ an, aber rät mir davon ab, da sie bei KFW55 nicht notwendig wäre. Laut seiner Aussage würde im Bad ein Abluftventilator und in den restlichen Räumen Fensterfalzlüfter ausreichen. Er hat eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung gerade mal in 3 von 100 Neubauten eingebaut. Die Architektin sagt, dass aufgrund der geringen Raumhöhen, begründet durch die Bebauungsvorschriften, eine abgehängte Decke nicht vorteilhaft ist und deshalb evtl. zu einer dezentralen Kontrollierte-Wohnraumlüftung oder auch Fensterfalzlüfter rät. Nach selbstständiger Recherche habe ich herausgefunden, dass eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung auch in der Betondecke oder im Spitzboden möglich wäre. Ein weiteres Gespräch mit der Architektin steht noch aus. Bei dem GU fühle mich bezüglich der zentralen Kontrollierte-Wohnraumlüftung nicht gut aufgehoben. Was könnt ihr mir empfehlen?
4. Der GU ist trotz Punk 3 in der Region angesehen und gut bewertet. Zufriedene Hausherren haben mir das in persönlichen Gesprächen bestätigt. GU garantiert mir vertraglich die Fertigstellung innerhalb von 8 Monaten ab Baubeginn, die befreundete Architektin schätzt 9 Monate. Bei der freien Architektin wären die endgültigen Kosten natürlich ungewiss. Ob ich mit Ausschreibungen an einzelne Gewerke am Ende günstiger als der GU bei dem fast alles aus einer Hand kommt ist ungewiss. Eine Entscheidung habe ich noch nicht getroffen, da ich hin und her gerissen bin. Empfiehlt ihr mir eher zur Architektin oder zu dem GU?

Ich bin über jede Antwort und jeden Vorschlag von euch sehr dankbar! Dann kann ich auch wieder ruhiger schlagen. :)
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11ant

11ant

Im Zweifel bin ich immer pro eigene Architektin. Ob sich deren Höhen unterscheiden, kann ich in den Zeichnungen nicht ersehen (?) - eine Kostenschätzungen-Abweichung von nur 10 TEUR zwischen GU und Architektin klingt gut - für eine Schätzung ist das ja quasi eine "Abweichung Null".
 
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Mr.Graves138

@11ant Bei dem Schnitt vom GU ist das Haus 8,11m und bei der Architektin 8,56m hoch. Ich tendiere aktuell etwas mehr zur freien Architektin, da sie auch Photovoltaik-Anlage, Carport, Terrasse mit plant / ausschreibt. Der GU macht das nicht bzw. nur gegen unverschämte Preise wie z.b. Photovoltaik Anlage 6kwp für 14TEUR! :D Dazu muss ich aber erwähnen, dass der GU mir zur selbstständigen Beauftragung der Photovoltaik-Anlage geraten hat, da es nicht deren Hauptgebiet ist. Verwunderlich war jedoch, dass GU als auch die Architektin die Breite der Küche mit 2,50m und dem Wohnzimmer/Essbereich mit ca. 7,50m für ausreichend finden. Einige haben mir im Forum zu breiteren Maßen empfohlen. Mehr ist natürlich immer besser, aber leider auch teurer.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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