Switch mit SFP / SFP+ getrennte Installation

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A

Appel2000

Moin!
Ich danke für Eure Rückmeldung.

2 Switche= Weils auf den ersten Blick einfacher wäre, nur die beiden zu verbinden, als das komplette OG ins EG zu ziehen.

Jetzt noch mal konkret gefragt:

Sollte ich die Verbindung der beiden Switche mittels SFP angehen, oder bringt mir das in der Praxis keine Vorteile?
Entfernung zwischen den Geräten, wenn man eine saubere Leitungsführung annimmt und nicht "den kürzesten Weg" sicherlich 15 m?
Wenn ich mittels SFP verbinden möchte, was genau brauche ich da an Kabel?


Danke
 
opalau

opalau

Wenn ich schon neu baue und zwingend an zwei Orten Switches aufstellen möchte, dann würde ich die heute nicht mit nur 1GBit verbinden. Das sind 100MB/s. Das ist ja schon heute für viele Anwendungsbereiche grenzwertig. Ob ich die zwei dann mit RJ45 oder SFP+ verbinde, ist eigentlich egal, aber 1GBit würde ich zumindest bei so einer wichtigen Verbindung vermeiden.
 
J

JoachimG.

2 x 10G SFP+ SR Multimode Modul á 25 Euro kaufen
1 x 15m LWL-Patchkabel, Duplex OM4 Multimode á 20 Euro kaufen
darauf achten, dass die Module die gleichen Stecker haben wie das Kabel, z.B. LC und Multimode oder Single...

Dann hast du 10G Verbindung zwischen beiden Switchen und kannst in Zukunft mit dem Kabel auch auf 100G hoch in 20 Jahren.

Im übrigen ist die Variante mit den 2 Switchen nicht ganz ohne Sinn. Mit Etagenverteilung kannst du auch in 20 Jahren einfach den Stecker zwischen beiden Etagen ziehen und oben vermieten. Mach das mal, wenn deine Verkabelung immer zentral irgendwo zusammenläuft - gerade bei Ethernet, was ja doch für die Zukunft die wichtigste Art der Verdrahtung ist.
 
F

FloHB123

Deswegen sagte ich ja, je nachdem, was für Switches zur verwendest. Wofür 1Gbit zu wenig sein soll, erschließt sich mich hier wirklich nicht.
Vielleicht mal so als Vergleich (arbeite bei einem großen IT-Dienstleister):
Wir haben Kunden (ca. 1500 MA), deren Core Switches intern nur maximal 10Gbit Bandbreite besitzt. Ja, die Hardware ist alt und gelegentlich gibt es Performanceprobleme. Aber die Schmerzen beim Kunden scheinen noch nicht groß genug zu sein, dass es einen Austausch rechtfertig.

Nur ein geringer Anteil der 4000 Server in unsere Rechenzentren schafft es überhaupt 1Gbit ausnutzen.

Die meisten unsere VMware ESXi Server sind mit 10Gbit angebunden (für die Verbindung in die Kundennetze), diese Bandbreite teilen sich 15-25 virtuelle Maschinen, die von mehreren hundert Anwendern gleichzeitig genutzt werden.

Uns jetzt will mir wirklich jemand erzählen, dass in einem Einfamilienhaus, in dem die meisten Endgeräte nur 1Gbit unterstützen, aber wahrscheinlich nur per WLAN verbunden sind, mehr als 1Gbit zwischen zwei Stockwerken(!) benötigt wird? Wie bitte, soll das möglich sein?

Bis das der Fall ist, sind 10 Jahre um und die Switche kaputt oder veraltet.
 
opalau

opalau

Die meisten Geräte an den Switches werden auch die 1GBit nie ausnutzen können, das ist klar.

Und wenn man dann doch wieder per WLAN darauf zugreift bringt es natürlich auch nichts (Wobei WLAN inzwischen zumindest theoretisch die 1GBit auch schon übersteigt, wie wird das dann erst in 10 Jahren sein?)

Aber es gibt doch sogar im Heimanwenderbereich viele Anwendungsfälle wo 1GBit nervig langsam ist. Seien es einfache Dateitransfers, Backup oder das Arbeiten mit größeren Datenmengen über Netzwerk. Das ist bei 100MB/s oft nicht sonderlich praktikabel, bei 500-600MB/s sieht das schon ganz anders aus.

Und letztendlich ist der Preisunterschied wie oben beschrieben gar nicht vorhanden, bei Kupfer ist man mit Cat7-Kabeln eh für 10GBit gerüstet und Glasfaser kostet teilweise sogar weniger. Also warum nicht direkt auf 10GBit auslegen?
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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