Firma Lüumel, Grabenkollektor

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Musketier

Musketier

Puh. Das ist viel, wenn ihr jetzt nicht weit über 200m² habt.
Wir sind letztes Jahr mit rund 2700KWh bei 125m² Wohnfläche hingekommen.
In den ersten Jahren bei geschätzten 3500-4300kWh.
 
S

Saruss

1. Unsere Wärmepumpe (Sole/Bohrung) ist relativ leise. Sie steht im Keller bei offener Tür und offenem Treppenhaus und ist im Betrieb nur abends zu hören, wenn es wirklich ruhig ist (Kinder im Bett, Fernseher aus etc.). Wenn man die Tür des Raumes zu macht, hört man sie nicht mehr.
2. Für ca. 240m^2 Fläche (davon 80 im Keller, mit in der gedämmten Gebäudehülle, nicht alle Räume dort aktiv beheizt, aber stets > 16°C warm) habe ich in den letzten jetzt 4.5 Jahren insgesamt etwas weniger als 10.000kWh Strom benötigt für heizen und Warmwasser. Davon waren etwa 2000 kWh für das Estrich-Heizprogramm.

Außerdem war vor einer Woche eine Heizungswartung- die erste-, alles ok (somit keine besonderen Wartungskosten, also Ersatzteile oder ähnliches)
 
S

Saruss

KfW70 Energieeinsparverordnung 2009 nach der Berechnung vor dem Bau. Irgendwo im Forum sind Details, das Haus wurde im Anschluss mit etwas höherwertigen Material gebaut (zB. wesentlich besser isolierende Fensterrahmen, etwas dickere Kellerdämmung, Dach UND Dachboden gedämmt ...), so dass es (von der Technik ja "eh") vielleicht auch einem KFW55+ entspricht.
Die Strommenge ist mit geeichtem Stromzähler ermittelt.
Als Wärmemengenzähler nutze ich den internen der Anlage, die Werte beim heizen decken sich mit den von mir berechneten (mit den realen Bauteilen!) Wärmeverlusten des Gebäudes, der sollte also halbwegs genau sein. Eine Wärmemenge habe ich aber extra nicht mit angegeben.

Im übrigen habe ich doch sehr penibel die Heizkurve und anderen Parameter der Heizung an das Haus angepasst (zB habe ich zwar Einzelraumregler verbaut, diese sind aber alle deaktiviert, ohne Komfortverlust, dh die Raumtemperatur schwankt in den Heizmonaten weniger als 0.5 Grad C).
 
P

Pinky123

Wir haben 140qm, davon ist dir Hälfte der Räume bei rd. 22-23 Grad Raumtemperatur und der Rest bei 20 Grad Raumtemperatur. Da wir immer wieder Störungen haben, sollten wir immer die Heizpatrone zuschalten. Kein langer Zeitraum, vielleicht eine Woche mit Heizpatrone. Jeder Monteur stwllt die Heizung anders ein. An wen könnte ich mich denn wenden, um eine gute Beratung zu bekommen und den Stromverbrauch zu verringern? 8000 kWh im Jahr sind uns deutlich zu viel.
 
Musketier

Musketier

Ich habe ähnlich wie Saruss die Heizkurve angepasst und die meisten Einzelraumregler (ERR) deaktiviert.
Standardmäßig gibt Lüumel bei euch vermutlich eine Steigung von 0,3 und eine Verschiebung der Heizkurve von +2° tagsüber und 0° nachts vor. gegebenenfalls noch eine Komfortanhebung von 1-2° zu ausgewählten Zeiten.


Wir hatten überall die ERR als begrenzendes Element. Damit war meine Überlegung, ob wir die Heizkurve nicht etwas nach unten nehmen könnten, um Energie zu sparen.
Ich hab mit den Zimmern mit dem höchsten Temperaturbedarf (Wohnzimmer und Bad)
angefangen.
Bei voll aufgedrehten ERR und voll aufgedrehten Ventilen im Heizkreisverteiler war es mir im Winter zu warm. Also habe ich die Steigung auf 0,2° runtergesetzt und die Heizkurve leicht nach oben verschoben. Dann wars insbesondere in der Übergangszeit etwas zu kühl, also habe ich die Heizkurve tags und nachts noch etwas weiter nach oben verschoben, bis die beiden wärmste Zimmer gepasst haben. Die Wunschtemperatur war dann bei uns bei +5° erreicht.
Dann bin ich hergegangen und hab die ERR in den restlichen Zimmer voll aufgedreht. In den meisten Zimmern wars natürlich zu warm. Also hab ich den Durchfluss in den Ventilen im Heizkreisverteiler so angepasst, dass auch die Temperatur in diesen Zimmern bei voll aufgedrehten ERR gepasst hat.
Da jetzt die Ventile immer geöffnet sind und damit unter Dauerstrom stehen, hab ich die automatischen Regler im Heizkreisverteiler abgezogen und die ERR in den Zimmern auf Null gestellt. Damit fließt kein Strom.
Der ERR vom Gästezimmer ist dagegen weiterhin in Betrieb, da dort die Anpassung je nach Nutzung erfolgen soll.

Kleiner Tipp. Schreibt euch auf, was ihr macht und wie es sich auswirkt und nicht zu viel auf einmal verstellen.
Das ganze ist nicht innerhalb von 14 Tagen erledigt, sondern hat bei uns gut und gerne 2 Jahre gedauert.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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