Nicht tragende Innenwände - Welche Bauweise?

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B

Buddy90

Hallo!
Ich wäge aktuell ab, welche Bauweise die NICHT tragenden Innenwände im EG und OG meines Bauprojektes haben sollen.

Ich würde beim Hausbau gerne viel selber machen um so die Kosten im Rahmen zu halten...


1: Massiv aus Kalksandstein, verputzt, gespachtelt, gemalert

2: Metallständer, Dämmung, OSB, Rigips, gespachtelt, gemalert


Hat jemand das Ganze mal Kostenmäßig zufällig gegenüber gestellt?

Wie sieht es mit dem Schallschutz aus?


Über ein paar Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.
 
N

nordanney

Hat jemand das Ganze mal Kostenmäßig zufällig gegenüber gestellt?
Nö. Kannst ja selber einfach mal die Preise im Handel abfragen und kennst dann sogar ganz aktuelle Preise.

Als DIY würde ich immer Trockenbau machen. Denn dann ist die Arbeit für den Elektriker viel einfacher (der muss sonst Kalksandstein schlitzen). Könntest Du den Kalksandstein selbst verputzen? Trockenbau bietet da die einfachere Ausgangslage.
Wie sieht es mit dem Schallschutz aus?
Den gibt es. Deine Frage ist konkret wie?
 
B

Buddy90

Die Leitungen für Elektro würde ich nach Absprache mit dem Elektriker selber verlegen wollen.

Kalksandstein könnte ich natürlich NICHT selber verputzen... Zumindest nicht zufriedenstellend...

Wie ist der Schallschutz von den beiden oben genannten Wandaufbauten gegenüber zu stellen? Welche Variante ist Schallschutz besser?
 
11ant

11ant

Ich wäge aktuell ab, welche Bauweise die NICHT tragenden Innenwände im EG und OG meines Bauprojektes haben sollen.
Ich würde beim Hausbau gerne viel selber machen um so die Kosten im Rahmen zu halten...
1: Massiv aus Kalksandstein, verputzt, gespachtelt, gemalert
2: Metallständer, Dämmung, OSB, Rigips, gespachtelt, gemalert
Hat jemand das Ganze mal Kostenmäßig zufällig gegenüber gestellt?
Bzgl. OG empfehle ich Dir meine Beiträge "Planänderung: Aus der Beton- soll eine Holzdecke werden" und (ibs. wenn das OG ein DG ist) "Leichtbauwände in Massivhäusern?". Grundsätzlich bedenke zwei Dinge: erstens sind nicht alle nichttragenden Wände auch nichtaussteifend, und zweitens steckt im Rohbaumauern nur wenig preisliches Potential. Du könntest also leicht enttäuscht sein, wie wenig Geld Dir der Einsatz Deiner Eigenleistung an dieser Stelle spart. Bspw. vermiedene Ecken / Winkel und ihr Rattenschwanz bis hinein in Dachgrate sparen mehr Geld, während Deine Selbstmauerei evtl. überwiegend nur Sichnützlichfühltherapie ist, die jedoch an Muskelkatereffizienz mit anderen Eigenleistungen voll Schritt halten kann.

Das Material würde ich für jede Wand individuell planen, es gäbe z.B. auch noch Gipsdielen. Als Eigenleistungs-Ersttäter nimmst Du lieber Porenbeton als Kalksandstein,wenn Du mauern willst. Aber auch da verlangt die Aufgabe Erfahrung: die Krux ist selbst im Achtelquadratmeterformat (ein Viertelmeter Lagenhöhe, Steinlänge 500, 600 oder 625) die schmale Lagerseite. Die Profis nehmen hier doppelt so hohe Lagen, damit sieht aber ein Anfänger krass alt aus. In der Regel wirst Du Dir mit Metallprofil-Leichtbau den größten Gefallen tun. Da kannst Du auch am einfachsten noch Eigenleistungen beim Kabelziehen draufsetzen.

Schallschutz ist weit mehr eine Konstruktions- als eine Materialfrage.
 
N

nordanney

Wie ist der Schallschutz von den beiden oben genannten Wandaufbauten gegenüber zu stellen? Welche Variante ist Schallschutz besser?
Beide Materialien stehen ganz oben auf dem Podest. Beim Trockenbau kannst Du sogar noch selbst entscheiden, wie gut er werden soll - durch die Füllung (bis hin zu Akustikdämmmatten).
Grundsätzlich bedenke zwei Dinge: erstens sind nicht alle nichttragenden Wände auch nichtaussteifend,
Jep. Musst also schon in der Planung mit dem Architekt besprechen, welche Wand wie gebaut werden darf.
 
B

Buddy90

Vielen Dank für eure Hinweise!
Gerade das nicht tragende Wände sogar zur Aussteifung wichtig sind und das das Ganze mit dem Architekten besprochen werden muss!

Das habe ich mir notiert.
 
Zuletzt aktualisiert 22.06.2025
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