Frage zu den magischen 1.500€ je qm

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B

Bine1976

Huhu,
ich plane ja gerade munter unser Haus. Nun lese ich hier immer von kosten in Höhe von 1.500€ je qm.

In den kosten ist ja alles enthalten ( Ausnahme ggf Malerarbeiten und Bodenbeläge).

Da sind aber auch kosten drin, die ich sowieso habe unabhängig von der Haus-Größe. Heizung, z.B. Außenwände. Dachstuhl, Dach, Bad, wc habe ich auch eh, bei 90 qm wie bei 120.

verursacht da wirklich jeder qm soviel mehr kosten, oder müsste rein rechnerisch nicht ab einer gewissen Größe der Preis für mehr qm geringer werden bezogen auf den qm?

sorry für die seltsame frage, aber von Berufswegen liebe ich zahlen-spiele, Berechnungen usw, da kommt man auf solche Gedanken.
 
W

Waldemar

Hallo,

dieser Richtwert ist ganz schwer einzurechnen. Es ist viel besser sich im vor raus mit Fragen wie wie viel Wohnfläche benötige ich. Danach auf welchen Luxus möchte ich nicht verzichten, und was ist für mich notwendig. Danach kann man sich selber/oder mit fachlicher Hilfe, eine Baubeschreibung erstellen lassen.

Danach kann man sagen so viel Kapital brauche ich. Die Pauschalwerte pro qm, sind meist bei den Fertighausherstellern. Den der Preis gilt für ein bestimmtes Modell und ab Oberkante Bodenplatte!

Gruß Waldemar
 
B

Bauexperte

Hallo,

verursacht da wirklich jeder qm soviel mehr kosten, oder müsste rein rechnerisch nicht ab einer gewissen Größe der Preis für mehr qm geringer werden bezogen auf den qm?

sorry für die seltsame frage, aber von Berufswegen liebe ich zahlen-spiele, Berechnungen usw, da kommt man auf solche Gedanken.
Gibt keine seltsamen Fragen, nur dumme Antworten

Je größer das Einfamilienhaus wird, je geringer fällt der Preis pro qm/Wohnfläche aus; das ist zunächst richtig. Da aber die wenigstens User/potenziellen Bauherren hier => 160 qm/Wohnfläche bauen, ist der Wert € 1.500,00/qm/Wohnfläche eine erfahrungsgemäß verlässliche Größe, mit welcher sie rechnen können, ohne großartige Überraschungen zu erleben. Bleibt am Ende Geld über, freuen sie sich - fehlt es zur Übergabe hin, wäre es mehr als ärgerlich - ganz sicher für eine infrage kommende Nachfinanzierzung, welche selbst bei guten Einkommen nicht immer realisierbar ist.

Was die Ausstattung des zu planenden Einfamilienhaus betrifft, so verweise ich stets auf eine zusätzliche Rücklage (neben den typischen Baunebenkosten) von TEUR 10. Diese gehen nicht selten bei der Bemusterung Haustüre, Innentüren, Elektro, Fliesen oder - gerne genommen - Sanitärobjekte darauf. Wir bspw. haben mittlerweile 3 Serien Sanitärobjekte im Standard (nichts einfach rund und gut), Fliesen incl. Maß 30 x 60 und dennoch ist es gar nicht so selten, daß in diesen Gewerken nachgemustert wird.

Umgekehrt - und das muß ich erwähnen - erhöht sich der Preis pro qm/Wohnfläche, je kleiner das Einfamilienhaus geplant wird.

Grüße, Bauexperte
 
B

Bauexperte

Hallo,

Danach kann man sich selber/oder mit fachlicher Hilfe, eine Baubeschreibung erstellen lassen.
Oh - ich bin sicher, die infrage kommenden BU werden begeistert sein

Danach kann man sagen so viel Kapital brauche ich.
Zunächst einmal, sollte jeder potenzielle Bauherr im Vorfeld klären, wie viel Geld er in die Hand nehmen kann und nicht erst einen Bedarf wecken, welcher ggf.. am Ende nicht bedient werden kann!

Die Pauschalwerte pro qm, sind meist bei den Fertighausherstellern. Den der Preis gilt für ein bestimmtes Modell und ab Oberkante Bodenplatte!
Das ist so nicht richtig - auch der gemeine Architekt arbeitet mit pauschalisierten Werten, ebenso der Massivbauer. Selbst Du hast Werte, welche Du pro qm Fassade sowohl für den Verblender als auch Handwerkerstunden ansetzt.

Also nicht so schnell mit den jungen Pferden

Grüße, Bauexperte
 
W

Waldemar

Hallo,


Oh - ich bin sicher, die infrage kommenden BU werden begeistert sein


Zunächst einmal, sollte jeder potenzielle Bauherr im Vorfeld klären, wie viel Geld er in die Hand nehmen kann und nicht erst einen Bedarf wecken, welcher ggf.. am Ende nicht bedient werden kann!


Das ist so nicht richtig - auch der gemeine Architekt arbeitet mit pauschalisierten Werten, ebenso der Massivbauer. Selbst Du hast Werte, welche Du pro qm Fassade sowohl für den Verblender als auch Handwerkerstunden ansetzt.

Also nicht so schnell mit den jungen Pferden

Grüße, Bauexperte
Ich sagte ja auch nicht, jeden einzelnen 30 mal antanzen lassen

Die Frage war ja auch nicht, wie viel Geld kann ich aufbringen. Mit solch einer Antwort würde ich einfach an der Frage vorbei schiessen (dann könnte mich ja Vielleicht jemand, wegen fehlenden Mehrwert nach § sowieso aus dem Forum schmeissen )

An dieser Stelle versuche ich neue Wege für die Baubranche zu finden. Die Pauschalierungen, wenn wir die genau im Mikroskopischen Bereich beobachten möchten, können wir am Berliner Flughafen beobachten. Diese wurden hier an der Realität vorbei geplant. Und der Vergleich ist nicht mal übertrieben. Im Vergleich Baukasse Bauherr (begrenzt), Baukasse Staat (nicht immer begrenzt).
Deshalb ist es aus meiner Sicht sinnvoller, für den Bauherren, ein realistischen Wert für die Baukosten anzustreben. Ohne natürlich die BU überzustrapazieren.

Grüße aus Kirchen
Waldemar
 
Der Da

Der Da

1500 klingt erst mal gut, und ist ein Richtwert.
Ein Wert, der erst mal die Zeitungsanzeigen und Werbeangebote in den Immobilienseiten relativiert.

Als wir angefangen haben bauen zu wollen, haben wir aktuelle Zeitungsanzeigen gesehen... Schlüsselfertiges Bauen 140qm
ab 146 000€, (auch ohne Eigenkapital, ... bla bla Mietkauf... bla bla).
Uns wurde schon bei den ersten Gesprächen mit Bauunternehmen gesagt, wo der Trick liegt...
hier wurde von nem Ausbauhaus gesprochen, oder irgendeine Zwischenstufe.

Wenn du nun so ein Haus bauen lässt, bleibt der Rest der Arbeit an dir hängen. Wenn du es handwerklich schaffst,
kannst du locker bei 1300€ pro qm landen. Aber die wenigstens können selbst Kabel verlegen, Spachteln, Gipsen etc.
Bei Elektro und Sanitär brauchste ja eh nen Fachmann der es unterschreibt.

Also beauftragt man die Baufirma, und am Ende wird immer in etwa der gleiche Preis unten Rechts stehen. Denn die Firmen,
die vergleichbares Material verwenden, zahlen vergleichbare Preise. Und zahlen vergleichbare Löhne. Keiner wird dir was schenken.

Wir haben unser Haus mit 1430 €/qm angeboten bekommen. Da war schon viel mit drin, und im Prinzip hätte man es so bauen lassen können,
KFW 70.
Wir haben aber den Grundriss geändert, mehr Wände und Fenster verbaut, uns 10 000€ technischen Luxus bei der Bemusterung gegönnt,
und so lagen wir nachdem wir selbst tapeziert und Böden verlegt hatten am Ende bei: ~1600€

Ich hab nun einige Bauprojekte in der Verwandtschaft und im Freundeskreis miterleben dürfen... Baufieber überall.
Am Ende wars wirklich egal welcher Anbieter gewählt wurde und ob massiv oder Holzständer. Es kam immer ein Hauspreis von 1500 +-100€ /qm heraus.
 
Zuletzt aktualisiert 05.10.2025
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