Jetzt Grundstück finanzieren und später bauen

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G

georgiefresh

Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Ich glaube aber, dass ich es nicht ganz so ausgedrückt habe, worum es genau geht. Der Plan ist auf dem komplett abbezahlten Grundstück in sieben oder acht Jahren zu bauen. Ich wollte nur wissen, was wäre, wenn wir doch vorher schon (in etwa drei Jahren z.B.) bauen wollen. Wir würden das Grundstück nur jetzt schon kaufen wollen, da sich nun die Möglichkeit zum Kauf ergeben hat und wir dann zum Bauzeitpunkt ein Grundstück als Eigenkapital + anderweitig angespartes Geld vorweisen können.

Ich möchte die Rate für den Grundstückskredit nicht allzu hoch ansetzen, da auch woanders Geld in Zukunft benötigt wird (Hochzeit, zwei Gebrauchtwägen die auch mal in die Werkstatt müssen, innerhalb der nächsten Jahre Familienzuzwachs und vor allem ein Puffer etc.). Die derzeitige Sparrate im Haushalt liegt bei etwa 38%.

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Egal welcher Kredit. Bei der Summe und dem Einkommen bitte in 30 Monaten abbezahlen. Wenn Ihr das nicht wollt, lasst den Hausbau lieber gleich sein, denn günstiger wird es nicht von der Rate und so seid Ihr schon dran gewöhnt.
Wie bereits angesprochen haben wir es nicht eilig und sehen daher keinen Sinn darin, die Summe so "schnell" zu tilgen.
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Habe ich es richtig verstanden, dass es entweder ein variabler Kredit (kann innerhalb kurzer Zeit abgelöst/umgeschuldet werden) sein muss oder innerhalb einer festgelegten Zeitspanne getilgt werden muss?

Falls wir nach drei bis vier Jahren beschließen zu bauen und der Grundstückskredit bis dahin zu etwa 50 % getilgt ist, wäre das so ein großes Hinderniss für andere Banken?
Durch den eher niedrigen Grundstückspreis sprechen wir hier von einer Restschuld in Höhe von etwa 20.000 EUR und nicht von wesentlich mehr. Bis dahin hätten wir diese Summe vielleicht bereits nebenher angespart.

Und zum Verständniss.. es ist uns wichtig zukünftig einen gewissen Puffer an Eigenkapital aufzubauen um unerwartete Ereignisse abzudecken. Dieser Puffer besteht aktuell kaum.
 
B

BackSteinGotik

Alles kein Problem - aber wie gesagt - kurzfristig ist variabel das Sinnvollste. Da bist du in Hinsicht auf eine Vorfälligkeit fein raus. Nimmst du 5 Jahre, und willst nach 3 Jahren bauen, bist du an die Bank gebunden, und musst evtl. den Zins nehmen, den sie dir bieten. Oder du hast bei der Verhandlung Glück, und kommst gegen Vorfälligkeitsentschädigung raus - bei einem reinen Grundstück wohl nicht zwangsläufig.

Ich denke ihr müsst euch die Kartenlegen. Wenn ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit erst Hochzeit, Buffer und Eigenkapital aufbauen wollt, würde ich auf fix 5 Jahre gehen und genau dann flexibel weiter gucken. Bei knapp 20.000 € jährlicher Sparrate kannst du in fünf Jahren das Grundstück locker komplett oder zum großen Teil tilgen und zusätzlich Eigenkapital für Hausbau & Familie aufbauen. Geh zu den Banken & Vermittlern, und gucke, was die Konditionen bei niedriger Tilgungsrate + Sondertilgung sind. Falls ihr dann nach 3 Jahren merkt, dass ihr beschleunigen wollt, könnt ihr dieses tun..
 
E

exto1791

Alles kein Problem - aber wie gesagt - kurzfristig ist variabel das Sinnvollste. Da bist du in Hinsicht auf eine Vorfälligkeit fein raus. Nimmst du 5 Jahre, und willst nach 3 Jahren bauen, bist du an die Bank gebunden, und musst evtl. den Zins nehmen, den sie dir bieten. Oder du hast bei der Verhandlung Glück, und kommst gegen Vorfälligkeitsentschädigung raus - bei einem reinen Grundstück wohl nicht zwangsläufig.

Ich denke ihr müsst euch die Kartenlegen. Wenn ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit erst Hochzeit, Buffer und Eigenkapital aufbauen wollt, würde ich auf fix 5 Jahre gehen und genau dann flexibel weiter gucken. Bei knapp 20.000 € jährlicher Sparrate kannst du in fünf Jahren das Grundstück locker komplett oder zum großen Teil tilgen und zusätzlich Eigenkapital für Hausbau & Familie aufbauen. Geh zu den Banken & Vermittlern, und gucke, was die Konditionen bei niedriger Tilgungsrate + Sondertilgung sind. Falls ihr dann nach 3 Jahren merkt, dass ihr beschleunigen wollt, könnt ihr dieses tun..
Ich würde auf jeden Fall variabel finanzieren. So behältst du die Flexibiliät die du forderst (könntest jederzeit anfangen zu bauen ohne dich an eine Bank zu binden) und musst nicht so viel tilgen und bist im Privatbereich/Konsum/Sparen flexibler.

Die Konditionen für variable Kredite sind super. Hol dir ein paar Angebote ein und selektiere dann. Du wirst was passendes finden!
 
E

exto1791

Hat jemand eine variable Finanzierung hinter sich und weiß wie das im Detail abläuft mit der Übernahme des variablen Darlehens durch eine ANDERE Bank?

Wer kümmert sich darum? Ich selbst, oder macht das die neue Bank in Verbindung mit der variablen Darlehensbank (analog zum Stromanbieterwechsel oder Handyanbieterwechsel?)

Wie läuft das mit der Grundschuldumtragung? Was kostet das ganze? Hat da allgemein in diesem Bereich schon jemand Erfahrung gesammelt?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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