Vergleich Massivhaus zu Fertighaus

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V

VanTide

Hallo zusammen,
wir sind gerade an der Planung eines 140 m2 großen Hauses auf einem 500m2 großen Grundstücks.
Es sind nur noch 2 Anbieter im Rennen, einmal ein Fertighausanbieter und einmal ein Massivhausanbieter.
Wir wollen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung bauen inkl. 4 KW Photovoltaik um hier die Stromkosten auf lange sicht auszugleichen.
Der Fertighausanbieter baut im KFW 55 Standard und gibt einen monatlichen Kostenblock für die Pumpe von 35 Euro an.
Der Massivhausanbieter baut mit normalen Steinen und rät von einer 12.000 Euro teureren Dämmung nach Kfw70 Standard ab. Als Argument führt er auf das die Kosten für die Pumpe bei ca. 65 Euro im Monat liegen würden und durch die Dämmung nach KFW70 nur ca 6 Euro pro Monat eingespart werden können. Um den Investment von 12000 Euro wieder reinzubekommen wären 200 Monate notwendig - somit nicht lohnenswert.
Wie ist eure Meinung zu diesem Thema, habt ihr Erfahrungen und wie schätzt ihr meine Vorgehensweise ein, würdet ihr das Haus anders planen?
Besten Dank und vg
Andre
 
D

didel

Gesperrt
Ich würde in die Dämmung investieren!
und würde aufjedenfall ein Massivhaus bevorzugen, da diese meist besser Gedämmt und dämmbar sind und später einfacher Änderungen vorzunehmen sind man könnte in einem Massivhaus auch später relativ einfach nachdämmen was sich in einem Fertighaus wohl eher schwierig gestaltet.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B

Bauexperte

Hallo Andre,

Wir wollen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung bauen inkl. 4 KW Photovoltaik um hier die Stromkosten auf lange sicht auszugleichen.
Und wie soll das in der Praxis funktionieren?

Der Fertighausanbieter baut im Kfw 55 Standard und gibt einen monatlichen Kostenblock für die Pumpe von 35 Euro an.
Der Massivhausanbieter baut mit normalen Steinen und rät von einer 12.000 Euro teureren Dämmung nach KFW70 Standard ab. Als Argument führt er auf das die Kosten für die Pumpe bei ca. 65 Euro im Monat liegen würden und durch die Dämmung nach KFW70 nur ca 6 Euro pro Monat eingespart werden können. Um den Investment von 12000 Euro wieder reinzubekommen wären 200 Monate notwendig - somit nicht lohnenswert.
Ich finde diese Angaben zu erwartenden Kosten immer sehr interessant; bekommst Du das auch schriftlich? Ich verkneife mir im Beratungsgespräch diese Aussagen und gebe nur die Rückmeldungen meiner Kunden wieder. Diese schwanken immens, was auch normal ist, da jeder Mensch ein anderes Nutzerverhalten Haus an den Tag legt.

Ob FH oder massiv liegt letztlich in Deiner Entscheidung; ist abhängig vom Bauchgefühl. Hier wie dort gibt es weder ausschließlich Vor- noch Nachteile; es kommt bei beiden Varianten entscheidend auf die Seriosität des Anbieters bzw. der Werthaltigkeit der verbauten Materialien an.

Freundliche Grüße
 
C

Claus

Hallo,

ich habe mir auch ein Angebot für ein Fertighaus bzw. Holzbauweise machen lassen. Wenn man das Geld dazu hat, dann wäre es sicherlich eine Alternative. Allerdings käme ich mit allen Gewerken auf einen Preis von ca 360 000 Euro. Bei den momentan Angeboten für ein Massivhaus komme ich ein drittel günstiger. Noch dazu wäre zu sagen, dass ich nicht vorhabe mein Haus totzudämmen, wie es hier scheinbar viele machen. Ansonsten wäre ein Zentrale Wohnraumbelüftung unumgänglich und in 20 Jahren hätte ich mit dem Vollwärmeschutz nichts als Ärger und noch mehr Kosten, weil es sich um nichts anderes als Sondermüll handelt. Man erreicht auch mit "normalen" Baumaterialien einen KfW-70 Standard.
 
B

Baufie

Hallo,

ich habe mir auch ein Angebot für ein Fertighaus bzw. Holzbauweise machen lassen. Wenn man das Geld dazu hat, dann wäre es sicherlich eine Alternative. Allerdings käme ich mit allen Gewerken auf einen Preis von ca 360 000 Euro. Bei den momentan Angeboten für ein Massivhaus komme ich ein drittel günstiger.
Wenn ich alles glaub nur nicht, dass Du 120.000 EURONEN bei vergleichbarer Leistung sparst.
 
Zuletzt aktualisiert 25.06.2025
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