Nachträgliche Statikänderung/-kosten

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S

Scout

Die Rechnung dürfte weniger für den Statiker selbst sein als vielmehr für die Aktionen, die die von ihm berechnete Ausführung an Mehrkosten verursacht.

Das weiss man aber erst wenn die Berechnungen durch sind. Hier Iterationen zu machen würde den Statiker jedesmal vielleicht einen Tag kosten. Ihr wollt also nur eine Auskunft wie viel die Treppe auf den Euro genau kostet und der Statitiker rechnet für 1x00 Euro Honorar nur damit ihr dann sagt:"Nö, zu teuer der Mehrpreis für die Treppe". Wer zahlt die mehrfache Statikberechnung bei jeder Anfrage von euch damit die ganz exakt gerechnet wird? Was wäre denn für euch ein fairer, kostengünstiger Ansatz?

Wenn die 1000 Euro zu viel nehmt einfach die Standardtreppe. Ganz simpel!
Und wenn ihr euch wegen so eines Aufpreises aufregt kauft lieber ein Bestandshaus, das erspart die Blutdruckpillen...
 
C

Citrus91

Die Rechnung dürfte weniger für den Statiker selbst sein als vielmehr für die Aktionen, die die von ihm berechnete Ausführung an Mehrkosten verursacht.

Das weiss man aber erst wenn die Berechnungen durch sind. Hier Iterationen zu machen würde den Statiker jedesmal vielleicht einen Tag kosten. Ihr wollt also nur eine Auskunft wie viel die Treppe auf den Euro genau kostet und der Statitiker rechnet für 1x00 Euro Honorar nur damit ihr dann sagt:"Nö, zu teuer der Mehrpreis für die Treppe". Wer zahlt die mehrfache Statikberechnung bei jeder Anfrage von euch damit die ganz exakt gerechnet wird? Was wäre denn für euch ein fairer, kostengünstiger Ansatz?

Wenn die 1000 Euro zu viel nehmt einfach die Standardtreppe. Ganz simpel!
Und wenn ihr euch wegen so eines Aufpreises aufregt kauft lieber ein Bestandshaus, das erspart die Blutdruckpillen...
Ja, richtig es sind nicht die "Statikerkosten" sondern die Kosten Mehrkosten aufgrund der Statik.

Was wir erwartet hätten von einer Firma die bestimmt 50+x Häuser im Jahr plant und bauen lässt??? Ein Statiker mit Erfahrung schaut sich das Haus an, welches er wahrscheinlich 10x durchgerechnet hat und weiß genau was geht und was ggf. nicht mehr geht.

Wir hätten eine ganz klare Aussage erwartet, wer eine Betontreppe will muss mit Änderung in der Staktik rechnen Kostenpunkt 1000...1500€ reine Statikmehrkosten. Wer eine Kniestockerhöhung will (ist nämlich unser zweites Thema) braucht einen Ringanker am Giebel kostet an statischen Änderungen 4000...6000€. Fertig. So hätte ich mir das gewünscht. Und nicht "ja, wegen der Statik das machen wir dann mal später, aber unterschreiben sie mal hier unten rechts".

Egal. Zurück zu meiner Frage. Es muss doch da eine Obergrenze geben, oder haben die da jetzt Narrenfreiheit?
 
S

Scout

Es muss doch da eine Obergrenze geben, oder haben die da jetzt Narrenfreiheit?
Ja genau. Was genau verstehst du an deinem eigenen Satz nicht: "Im Vertrag gibt es den Passus, dass es aufgrund von angeordneten Maßnahmen mit der Baugenehmigung oder bei Berechnung der Statik zu (nachträglichen) Mehrleistungen kommen kann."

Die Mehrleistungen sind in der Summe nicht limitiert, richtig? Und verbindliche Aussagen dazu kann es im Vorfeld per Definition nicht geben.

Wie bereits erwähnt, wenn es dir zu teuer ist, dann belass die Treppe halt im Standard. Und freu dich lieber auf deinen Bau, es gibt schlimmere Sachen!
 
11ant

11ant

Wir haben gegenüber dem Typenhaus, welches wir ausgewählt haben, die Holztreppe gegen eine Betontreppe getauscht. Der Verkäufer bot uns diese Änderung damals für einen Mehrpreis von ca. 200€ an und es wurde vor Vertragsabschluss in diesem aufgenommen. Nach dem der Vertrag abgeschlossen ist, der Statiker irgendwann gerechnet hat, der Bauantrag und die Baugenehmigung durch sind, will die Hausbaufirma Mehrleistungen aufgrund der Statik geltend machen. Die Decke zwischen EG und OG soll von 18cm auf 22cm geändert werden, wegen der Treppe. Der Spaß soll ca. 1000€ kosten. Also das fünffache gegenüber den ursprünglichen 200€. Ist sowas rechtens? oder wo liegt da die Grenze?
Guten Morgen !
Ob so viel Naivität noch rechtens ist, wissen die Götter. Zwei Grüne sind natürlich nur die Änderungsgebühr, zwölf Grüne für eine Sonderwunschtreppe inklusive vier cm mehr Deckenstärke sind ein Preis, für den man sich bedankt statt sich zu beschweren. Wo lebst Du ? - mit dieser Einstellung sage ich Dir gleich: komm´ nicht auf die Idee, ein dunkelgraues Sektionaltor aufzumustern, oder Riesenfliesen im wilden Verband.
 
H

HilfeHilfe

Ja, richtig es sind nicht die "Statikerkosten" sondern die Kosten Mehrkosten aufgrund der Statik.

Was wir erwartet hätten von einer Firma die bestimmt 50+x Häuser im Jahr plant und bauen lässt??? Ein Statiker mit Erfahrung schaut sich das Haus an, welches er wahrscheinlich 10x durchgerechnet hat und weiß genau was geht und was ggf. nicht mehr geht.

Wir hätten eine ganz klare Aussage erwartet, wer eine Betontreppe will muss mit Änderung in der Staktik rechnen Kostenpunkt 1000...1500€ reine Statikmehrkosten. Wer eine Kniestockerhöhung will (ist nämlich unser zweites Thema) braucht einen Ringanker am Giebel kostet an statischen Änderungen 4000...6000€. Fertig. So hätte ich mir das gewünscht. Und nicht "ja, wegen der Statik das machen wir dann mal später, aber unterschreiben sie mal hier unten rechts".

Egal. Zurück zu meiner Frage. Es muss doch da eine Obergrenze geben, oder haben die da jetzt Narrenfreiheit?
Ich denke du hättest nicht bauen dürfen . Du hast einen Vertrag ohne Limit unterschrieben und jetzt jammerst du . Nein gibt kein Limit . Sowas nennt man Vertragsfreiheit .
 
G

guckuck2

Die Statik und insbesondere notwendige Änderungen, die durch Bauherrenwünsche notwendig werden, kann zum Zeitpunkt der Angebotserstellung aber noch keiner konkret wissen.
Zumal der genannte Aufpreis wirklich human ist. Ich hoffe die 1000€ haben jetzt nicht deinen Puffer gefressen, du wirst noch erheblich mehr davon brauchen.
Der Tausch von Holz auf Beton hat den "Nachteil", dass die Betontreppe belegt werden will. Die Kosten kommen vermutlich noch on top, sobald ihr am Thema Fliesen/Bodenbeläge angekommen seid ...
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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