Grundstück Neubau Haus mit Keller an Hanglage - Baukosten?

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H

hausinformer

Hallo,

bin neu hier und hätte gleich mal ein paar Fragen

So langsam entsteht der Wunsch ein eigenes Haus zu haben.

Wir haben ein Grundstück geerbt (altes Haus steht noch darauf muss abgerissen werden), welches allerdings eine starke Hanglage aufweist. Maße sind ca. 30m x 15m mit einem Höhenunterschied auf der kürzeren Seite von 4-5m (geschätzt). Außerdem wohnen wir in BW in einem Erdbebengebiet.

Das Haus soll ca. 12x10m groß werden. Keller ist Pflicht, was sich ja bei einem Hang vermutlich ja auch anbietet.

Uns würde interessieren mit welchen Baukosten man ca. rechnen muss. Und ob es überhaupt Sinn macht oder möglich ist neue Häuser an so einen "steilen" Hang zu bauen. Sonst müssten wir uns nach einem anderen Grundstück umsehen, aber Grundstücke sind hier in der Gegend eher Mangelware.

Viele Grüße
 
K

Karlstraße

Also man muss es schon mögen - wir bauen auch bewusst an einem Hang, weil uns das Grundstück samt Ausblick so gut gefällt. Zusammen mit dem Architekten haben wir das Haus so positioniert, dass wir nur ca. 550m3 Aushub am Ende haben werden - dieser kann in der Gemeinde für 6,50 € pro m3 auch abgefahren werden. Generell kann alles bebaut werden, noch so steil - es ist immer eine Frage des Geldes. Gerade bei einem Hanggrundstück wäre ein 0815-Haus verschenkt, da es hier wirklich tolle Möglichkeiten gibt Grundstück und Haus zu "kombinieren".

Wenn ihr aber eh abreißen müsst, ist evtl. ja die Gründung soweit noch vorhanden. Oder soll das Haus an einer anderen Stelle positioniert werden?
 
H

hausinformer

Nein das Haus soll schon an der gleichen Stelle hinkommen, auch wenn etwas kleiner. Das Alte ist über 15m lang. (altes Bauernhaus mit Stall)

Frage ist halt, ob man das neue wieder so nah an die Grenze vom Grundstück bauen darf?
 
M

Maria16

Bei einer neuen Genehmigung müsst ihr m. E. die aktuellen rechtlichen Bestimmungen einhalten - auch die aktuell gültigen Abstandsflächen.

Informiert euch daher als erstes mal, welche baurechtlichen Bestimmungen (Bebauungsplan, Einfügungsgebot?) ihr beachten müsst, um ein Bild von eurem künftigen Haus zu bekommen.

Bei einer Grundstücksbreite von ca. 15 m bleibt für das Haus bei 2x3 m Abstandsfläche nur noch ca. 9 m Außenbreite übrig. Das ist durchaus machbar, macht einen sinnvollen Grundriss im Innern aber nicht einfacher, gerade wenn man ohne Architekt planen will (und ist ein bisschen weit weg von euren gewünschten Maßen mit 10x12 m )
 
Kaspatoo

Kaspatoo

zusätzliche Kosten wären erst einmal ggf. erhöhte Absicherungen und zusätzlicher Zeitaufwand, dafür dass der Bagger "besonnener" arbeiten muss, es ist ja sehr steil sagst du.

Erdaushub entfällt doch wenn da schon ein Haus mit Keller steht oder?
Könnt ihr den Keller nicht behalten und neu abdichten?
Ansonsten ist die Menge des Aushubs geringer als bei einem flachen Grundstück, gut die Hälfte des Volumens ist ja überirdisch.

Wir benutzen den Aushub bei unserem Hang um eine Terrasse im oberen Bereich anzufüllen.
Wobei teilweise Stützmauern aus Beton und Schotterbeläge eingesetzt werden müssen, sodass nur ein Teil des Aushubs genutzt werden kann im direkten Terrassebereich. Der Rest des Aushubs erzeugt ein kleines Wiesenplateau.


Wenn das Haus eh kleiner soll, hättet ihr bei behalten des Kellers auch genug Platz für ein zweischaliges Mauerwerk welches Mineraldämmung anstelle von der klassischen Styropordämmung ermöglicht. Die äußere Schalte könnte gemauert und geputzt werden oder die äußere Schalte könnte ein Klinker sein.


Viele Kosten können dann auch in der weiteren Gartengestaltung entstehen.
Bei uns haben viele Baufirmen und Architekten pauschal bis zu 50.000€ Aufpreis kalkuliert für "zusätzliche Erdarbeiten durch Hanglage".
Ich denke die kannten sich aber nicht besonders aus bei Hanglage und haben viel Risiko geschätzt.
Wir haben aber auch Baufirmen gefunden die da gar keine Probleme gesehen haben und keinen Aufpreis geschätzt haben.
Dafür mussten wir aber auch sehr viele Anbieter besuchen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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