@KingSong
Schon allein die Tatsache, dass Thermostate mit z-Z-Wave in der Regel eigenständige Geräte sind und alles "beim alten" bleibt.
Sprich ein Thermostat an der Wand und eine Schalterbatterie darunter. Denn Multifunktionale Tastsensoren sind genauso nicht verfügbar. Das höchste der Gefühle was zu bekommen ist sind Szenentaster im 0815-Design. Das ist weder Smart noch irgendetwas anderes. Es ist einfach konventionelle Elektrik mit einer Möglichkeit einer Fernbedienung.
Überall Tablets als Lösung sind auch nicht jedermanns Sache.
Weiterhin ist die ganze HVAC-Sparte bei z-Z-Wave praktisch nicht existent oder in der Funktionalität eingeschränkt hier reicht es meist auch nur zu einfachen on/off Aufgaben(oft über IR-Signale...willkommen in den 50igern). Zu einem Smarthome gehört aber auch dies. Sprich nicht nur die bunten Lichter blinken lassen sondern die Ressourcen intelligent nutzen und schon im Anfangsstadium die Effizienz und den Komfort steigern. Nicht erst am Mensch-Maschine Interface.
Hierbei ist anzumerken, dass es eine Vielzahl an HVAC-Systemen gibt und mit KNX nahezu alles steuerbar wird, da die passenden Geräte mit Busanschluss existieren.
Alles das resultiert aus der Tatsache, dass z-Z-Wave vordergündig zur Nachtüstung vorgesehen ist.
Mehr oder weniger komplexe Steuerungssysteme - sie sind immer verkabelt. Mit drahtlosen Lösungen kann kein hohes Maß an Zuverlässigkeit erreicht werden. Das ist eine Tatsache und wer etwas anderes behauptet der weiß nicht wirklich wovon er redet oder er verschweigt es wissentlich.
Der Funk ist für alle da, die Störungen sind immer da und immer unterschiedlich und natürlich just in dem Moment wo etwas gebraucht wird. Nicht jeder mag es, wenn das Drücken des Schalters das Licht 9 Mal von 10 Klicks einschaltet. Die meisten wollen dann doch 10 von 10. Ich sag nur: " Ich bin schneller im Keller als das z-Z-Wave Signal" wer die Geschichte lesen will einfach googeln. (Kein Einzelfall, praktisch jeder z-Z-Wave User hat ähnliches zu berichten). Ein z-Z-Wave Netzwerk lässt sich mit 10-Euro Geräten aus dem Baumarkt effektiv ausser Betrieb setzen. Aber das führe ich lieber nicht weiter aus.
"Der Dirigent wird nicht benötigt" (c). Die zentrale Steuerung ist ein Hilfsgerät. Die Hauptarbeit sollte ohne seine Teilnahme erfolgen. Dies geschieht so im KNX: Alle Geräte kommunizieren direkt und ohne "Controller" miteinander. Im z-Z-Wave nur bedingt.
Skalier- und Nachrüstbarkeit von KNX. Nun das ist das täglich Brot vieler Elektriker und Systemintegratoren. KNX lässt sich sehr einfach erweitern und zwar mit KNX-Geräten und jedem erdenklichem anderem Protokoll sofern man die Voraussetzungen schafft. Die Voraussetzungen für KNX-Erweiterungen werden schon bei der Erstinstallation geschaffen indem man einfach das Buskabel(0,36€ je lfdm. also Peanuts) überall dort hinlegt wo auch Strom ist. Schon kann man jederzeit alles ändern und Geräte erneuern, zufügen oder entfernen. Auch ein ambitionierter Hausbewohner mit ein wenig IT- und Elektrikkentnissen schafft das mit links. Es ist wahrlich kein Hexenwerk und Userfreundlich gestaltet.
Die Erweiterung einer KNX-Anlage ist in der Regel kinderleicht. Zusätzlich ist man nahezu keinen Reichweitenbeschränkungen unterworfen. Die Befehle und Rückmeldungen kommen zuverlässig auch an den entferntensten Ecken an. Zugegeben, 1000m ist das Maximum für ein Liniensegment(Teilbereich, z.B. Außenanlage) an diese Grenze kommt man im echten Leben nicht wirklich. Mit Funk ist aber manchmal schon nach 10m Schluss.
Die vermeintliche Flexibilität von Funksystem ist auch nur auf den ersten Blick grenzenlos. Schaut man jedoch ein zweites mal hin merkt man, dass die Geräte mit etwas mehr Stromhunger doch einen Stromanschluss benötigen oder ständigen Wechsel an Batterien und wer möchte das schon in einem Smarthome, hier soll möglichst alles ohne Eingriffe vom User ablaufen.
Batterien sind auch ein weiterer Störfaktor. Trotz Meldung des Zustands, wird nicht selten erst getauscht wenn das Gerät kaum noch sendet, weil auch ab einer gewissen Größe der Anlage man nur noch damit beschäftigt ist. Immer ist irgendwo was los.
Vorausgesetzt ich möchte eigentlich bei konventioneller Elektrik bleiben jedoch die Jalousien und Rollladen zentral im Schaltschrank verkabelt haben und pro Raum jedoch trotzdem Einzelschalter haben. Wäre dann folgendes denkbar:
Was sollen sich dadurch für Vorteile ergeben? Also bei der überholten Varianter der konventionellen Verkabelung zu bleiben? Alles im Stern macht dann den Kohl auch nicht fett.
Der Charme der Funklösung wäre halt "alles normal mit Schalter zu haben plus Funk für eine zentrale Steuerung (Unterputz Funkaktor)"
Und wo bleibt der Charme? Hier zeigt sich immer dass Aufklärungsbedarf besteht und man nicht krampfhaft an den solitären Schaltern festhalten muss. In einem Smarthome lässt sich die Anzahl dieser stark reduzieren, ohne Komfortverluste, bzw. sogar eher mit enormen Komfortgewinn.