Zusammenspiel zwischen Luft-Wasser-Wärmepumpe und Gasbrennwerttherme?

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B

Benutzer200

Hm. Fancy. Der technische Hintergrund würde mich interessieren. Ich kenne aus erster Hand fünf Wärmepumpe unterschiedlicher Baujahre - drei davon haben gar keinen Heizstab und tauen trotzdem ab.
Darf ich nach dem Modell fragen?
Musst du bei Panasonic nachfragen. Ist ein Monoblock - aber typisch Pana.
 
F

Forsberg21

60 Grad im Einfamilienhaus-Bereich macht aber auch kaum jemand. Die meisten WPs gehen allerdings bis an die 60 Grad ran - ohne Heizstab.

Und wenn eine Wärmepumpe bei -10 Grad Außentemperatur den Heizstab braucht, ist etwas mit der Planung schief gelaufen. Im Normalfall kannst Du den Heizstab (außer in exponierten Lagen wie Mittelgebirge) einfach ausschalten - habe ich auch gemacht (er springt nur fürs Enteisen an).

Die WPs, die das können, sind ganz normale 08/15 Geräte. Dafür brauchst Du keine High Tech Geräte. Das bringt auch meine 3.000€ Wärmepumpe ohne Probleme (60 Grad Vorlauf + -20 Grad Außentemperatur ohne Heizstab).
Ich verstehe es aber immer noch nicht. Wenn man die Wärmepumpe mit 60 Grad Vorlauf betreibt, dann ist sie doch energietechnisch gesehen eine Katastrophe, oder?

Ich besitze auch noch ein kleines Mehrfamilienhaus (2 große Wohnungen BJ 1972 und 3 Wohnungen BJ 2004). Dort ist eine Ölheizung aus 2004 verbaut, die ich auch ablösen möchte. Es gibt natürlich nirgends eine Fußbodenheizung, sondern nur relativ große Plattenheizkörper. Wäre hier eine Wärmepumpe sinnvoll? Ggf. mit welchem Heizzusatz? Der Boiler wurde dieses Jahr für 3000 Euro erneuert. Brauche ich den auch für eine Wärmepumpe? Sorry für meine laienhaften Fragen.
 
D

Deliverer

Wenn man die Wärmepumpe mit 60 Grad Vorlauf betreibt, dann ist sie doch energietechnisch gesehen eine Katastrophe, oder?
Was heißt schon Katastrophe... Es braucht halt ein bisschen Strom, aber in ermangelung besserer Alternativen muss die Pumpe da halt durch. Wirkungsgrad- und CO2-technisch ist alles andere, was Wasser erwärmt, um Welten schlechter.
 
T

TmMike_2

Das Mehrfamilienhaus hat 25 Wohnungen und die Gasbrennwerttherme soll nur bei richtig kalten Außentemperaturen und am Morgen, wenn vielleicht alle gleichzeitig warm duschen wollen, eingesetzt werden.

Aber wie schafft es denn eine Wärmepumpe das Wasser auf dauerhaft 60 ° zu erwärmen? Hab ich immer noch nicht verstanden. Da ist ja dann deutlich mehr Strom notwendig und der eigentliche Vorteil der Wärmepumpe schmilzt dahin.
Dann ist das eine sehr gute Lösung.
bivalente Systeme gibt es auch für Altbauten.
 
B

Benutzer200

Ich verstehe es aber immer noch nicht. Wenn man die Wärmepumpe mit 60 Grad Vorlauf betreibt, dann ist sie doch energietechnisch gesehen eine Katastrophe, oder?
Jep. Aber das macht ja auch keiner. Die 60 Grad brauchst Du nur für WW-Bereitung, nicht als Dauerleistung. Und wie gesagt, da bist Du dann mit 30-50 Cent täglich im Einfamilienhaus dabei. Also nur eine kleine Katastrophe. Im Heizbetrieb werden es meistens um 30 Grad (bei Kälte).
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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